[buug-l] AutorIn gesucht zu freie SW an Unis
Volker Grassmuck
vgrass@rz.hu-berlin.de
Wed, 27 Mar 2002 14:46:11 +0100
Hallo,
Peter Bingel editiert ein Buch über freie Software in der Schule für die Bundeszentrale
für politische Bildung. Darin möchte er auch einen Aufsatz aufnehmen über Linux an
Unis und/oder freie Lehrmaterialien an Unis. Ich habe ihn erstmal an Steffen Evers
verwiesen, der aber auch eher an der Uni über freie SW arbeitet, als über freie SW
*an* Unis.
Jemand ein Idee dazu?
Mein BPB-Buch ist übrigens vor einer Stunde endlich eingetroffen. Bringe ich morgen
mit.
Gruß
Volker
------- Forwarded message follows -------
Date sent: Wed, 13 Mar 2002 00:17:07 +0100
From: Peter Bingel <peter.bingel@aventa.de>
To: vgrass@rz.hu-berlin.de
Subject: Re: freie software in der schule
Volker Grassmuck schrieb:
>
> > Zu näheren Auskünften bin ich natürlich gerne bereit.
>
> das wäre hilfreich. Geht es Ihnen um den Netzwerkbereich? Dann würde ich den DFN-
> Verein empfehlen. Oder um Infrastruktur für eine ganze Hochschule? Dann könnte ich
> mich an unserem Rechenzentrum erkundigen. Oder um die Entwicklung freier SW? Da
> fällt mir die vom BMBF geförderte Grafik-Engine ein; viele an Unis entwickelte SW ist
> frei, aber auch so spezifisch, dass nach Abschluß eines Semesterprojekts damit nichts
> weiter passiert. Oder geht es besonders um GNU/Linux an Unis? Oder um freie
> Lehrmaterialien? Da kenne ich in Deutschland leider nichts dem MIT Open Courseware
> Vergleichbares.
>
Hallo Herr Grassmuck,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Wenn ich das Grobkonzept betrachte (unten angefügt), geht es zwar
weniger um Hochschule, sondern mehr um Schule. Aber ein Artikel über
Linux an Unis, bzw. freie Lehrmaterialien wäre nicht verkehrt.
Schließlich ist es schon ein Argument für einen Schüler der gymnasialen
Oberstufe wenn er weiß, dass freie Software auch später im Studium
eingesetzt wird - die Sache also an der schule nicht nur wegen des
niedrigen Preises verwandt wird, sondern auch deswegen, weil sie später
in Ausbildung/Beruf vorgefunden wird.
Das ist ja das Argument von vielen, die da sagen, man bräuchte Windows,
weil das später im Beruf verlangt wird...
Was mir einfällt, gibt es in dieser Hinsicht irgendeine Verbindung,
Aktion, Lehrbeispiel etc. zwischen Uni und culturbase.net, das
aufgegriffen werden könnte?
Herzliche Grüße
Peter Bingel
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Grobkonzept: Freie Software an der Schule
Konzeptvorschlag
Inhaltlicher Rahmen
Allgemein:
* Ziel der Broschüre ist es, anhand pädagogischer Überlegungen und
konkreten Beispielen darzustellen, dass sich freie Software (hier am
Beispiel Linux und den dazu gehörenden Applikationen) zu einer echten
Alternative herkömmlicher proprietärer Systeme beim Einsatz im
Bildungsbereich entwickelt hat und sie dort bereits mit Erfolg
eingesetzt wird. Freie Software bietet dabei besondere Chancen, die sich
gesellschaftspolitisch auswirken können.
* Der Schwerpunkt der Broschüre sollte auf der Anwendungsseite, dem
Desktop liegen: Nicht der Server ist letzten Endes die pädagogische
Arbeit bestimmend, sondern das, womit Schüler und Lehrer auf ihrem
Rechner konkret täglich umgehen.
Inhaltliche Schwerpunkte:
* Beleuchtet wird Linux als ein einfach zu wartendes aber
leistungsfähiges System, dass unter allen Netzswerksbedingungen bestens
läuft, breite Multimedia-Unterstützung bietet und nicht nur bei
homogener Hardware einfach zu verwalten ist.
* Aufgrund dessen - und mit der in Deutschland gegebenen Möglichkeit
eines kostenlosen Providers - zeigt sichhier das Modell eines
zukunftssicheren, kostengünstigen und gut funktionierendem Systems, dass
allen pädagogischen Ansprüchen gerecht wird. Es wird betont, dass sich
viele pädagogische Ansprüche erst unter diesem offenen und dabei
trotzdem sicheren System verwirklichen lassen.
* Die Artikel zeichnen ein Bild der gegenwärtigen Einsatzmöglichkeit
freier Software in verschiedenen Schulformen, neben theoretischen
Ansätzen vorwiegend praktische Beispiele. Schwerpunkt liegt hier
ausdrücklich nicht auf dem Serverbereich, sondern auf dem Desktop. Sie
zeigen darüber hinaus einen Weg auf, auch unter erschwerten finanziellen
und technischen Gegebenheiten einfach zu administrierende aber dennoch
flexible und umfangreiche Lösungen zu realisieren.
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