[buug-l] Buug-Ticker: Thema 34 - ein neuer Artikel
buug-t-omat
buug-ticker@buug.de
Fri, 4 Oct 2002 19:22:58 +0200
Mime-Version 1.0
Content-Type: text/plain, charset=iso-8859-1
Alexander Stielau hat am 2002-10-04 19:22:57 folgenden
Artikel auf buug.de veröffentlicht.
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34:
Dies ist noch ein Test
Hallo Matthias. Dieser Artikel wird gleich unter http://buug.de/TEST
aufschlagen, und zwar automagisch, wenn alles funktioniert. Dir diene er
als Beispiel für perfektes buug-Markup :-)
Wichtig ist der X-Header oben, sonst matcht procmail nicht.
GPG/PGP-Signaturen werden übrigens auch noch nicht abgefangen...
Das Skript, was jetzt das hier verarbeiten soll, liegt in in ~aleks/bin
auf buug.
Und da ich gewohnt bin, daß meine Texte eh keiner liest, ab hier
Blindtext.
Gemounted?
Sie meinen, das Device wird erkannt?
Unter /proc/bus/usb wird das usbdevfs gemounted, nicht die Devices
selbst, daß heißt, in Ihrer /etc/fstab sollte der folgende Eintrag
stehen:
,--------
| usbdevfs /proc/bus/usb/ usbdevfs defaults 0 0
`--------
Das ergibt dann im laufenden System:
,--------
| golem:~$ mount|grep usb
| /proc/bus/usb on /proc/bus/usb type usbdevfs (rw)
`--------
Wenn das so ist, sprechen wir vom gleichen.
> Können Sie mir sagen, wie ich das Drive anspreche?
Generell genau so, wie ich es in meiner Mail vom 24.9. beschrieben habe.
,--------
| - Stecken Sie das Gerät an, beobachten Sie das Log.
| Achten Sie dabei auf Meldungen wie:
| usbmgr[PID]: vendor:0xXXX product:0xYYY
| usbmgr[PID]: USB device is not matched the configuration.
|
| Suchen Sie dann nach der vendor-ID auf
| http://www.linux-usb.org/usb.ids
|
| [...]
|
| In der Regel werden Devices dieses Typs mit Hilfe von usb-storage
| und den dazu passenden SCSI-Modulen angesprochen.
|
| Tragen Sie das Device in Ihre USB-Konfiguration ein, das sieht zum
| Beispiel für mein USB-Speicher so aus:
|
| ,--------[ /etc/usbmgr/usbmgr.conf ]
| | # USBstick Apacer, Aleks
| | vendor 0x1065 product 0x2136 module scsi_mod , sd_mod , usb-storage
| | class 0x8 subclass 0x6 protocol 0x50 module scsi_mod , sd_mod ,
| | usb-storage
| `--------
|
| Und starten Sie Ihr USB-Subsystem neu.
`--------
Wenn Sie das Device einstecken, sollte der Rechner mindestens 2mal
piepsen, bitte beobachten Sie zu diesem Zeitpunkt das Syslog.
Legen Sie bitte auch ein passendes Medium in den Kartenleser ein.
Es sollte das folgende im Syslog erscheinen, wenn Sie Ihr Device in der
usbmrg.conf richtig eingetragen haben:
,--------
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: hub.c: USB new device connect on bus1/2/1/4, assigned device number 8
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb.c: USB device 8 (vend/prod 0xd7d/0x100) is not claimed by any active driver.
| Oct 2 11:14:48 golem usbmgr[443]: vendor:0xd7d product:0x100
| Oct 2 11:14:48 golem usbmgr[443]: class:0x8 subclass:0x6 protocol:0x50
| Oct 2 11:14:48 golem usbmgr[443]: USB device is matched the configuration
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: Initializing USB Mass Storage driver...
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb.c: registered new driver usb-storage
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb-storage: act_altsettting is 0
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb-storage: id_index calculated to be: 81
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb-storage: Array length appears to be: 83
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb-storage: USB Mass Storage device detected
| Oct 2 11:14:48 golem kernel: usb-storage: Endpoints: In: 0xc7dfbae0 Out: 0xc7dfbaf4 Int: 0xc7dfbb08 (Period
`--------
Zu diesem Zeitpunkt sollten Ihnen die notwendigen Module auf USB-Seite
(usbcore, usb-storage, scsi_mod, sd_mod) (mit lsmod überprüfen) und
im SCSI-Subsystem ein entsprechendes Device zur Verfügung stehen; bzw.
sollte ein "fdisk -l" neben Ihren normalen Platten auch ein SCSI-Device
ausgeben:
,--------
| golem:~# fdisk -l
|
| Disk /dev/sda: 16 heads, 32 sectors, 500 cylinders
| Units = cylinders of 512 * 512 bytes
|
| Device Boot Start End Blocks Id System
| /dev/sda1 1 122 31216 b Win95 FAT32
| /dev/sda2 123 500 96768 5 Extended
| /dev/sda5 123 160 9712 83 Linux
| /dev/sda6 161 198 9712 83 Linux
| /dev/sda7 199 236 9712 83 Linux
| /dev/sda8 237 274 9712 83 Linux
| /dev/sda9 275 500 57840 83 Linux
|
| Disk /dev/hde: 255 heads, 63 sectors, 2501 cylinders
| Units = cylinders of 16065 * 512 bytes
|
| Device Boot Start End Blocks Id System
| /dev/hde1 * 1 3 24066 83 Linux
| /dev/hde2 4 29 208845 82 Linux swap
| /dev/hde3 30 794 6144862+ 83 Linux
| /dev/hde4 795 2501 13711477+ 5 Extended
| /dev/hde5 795 2501 13711446 83 Linux
`--------
Je nach Partitionierung des Devices ist unter /dev/sda aber evtl. auch
nur sda1 zu finden.
,--------
| golem:~# cat /proc/scsi/scsi
| Attached devices:
| Host: scsi0 Channel: 00 Id: 00 Lun: 00
| Vendor: Apacer Model: HandyDrive Rev: 1.05
| Type: Direct-Access ANSI SCSI revision: 02
| golem:~# cat /proc/scsi/usb-storage-0/0
| Host scsi0: usb-storage
| Vendor: Apacer
| Product: HandyDrive
| Serial Number: 191B070B0041
| Protocol: Transparent SCSI
| Transport: Bulk
| GUID: 0d7d01000000191b070b0041
| Attached: Yes
`--------
Ist dies alles der Fall, können Sie das Device beliebig partitionieren,
formatieren und mounten.
> Ist es möglich auch ein Icon auf den Desktop zu legen um das Drive wie eine
> Fesplatte zu mounten?
Klar. Basteln Sie sich einfach ein Skript, und hinterlegen Sie dieses
mit einem Button. Anbei zum Umbasteln das Skript, das ich selbst dafür
verwende. Ich habe zwei Buttons, einen zum Mounten "xterm -e ~/start.sh
start" und einem zum Umounten des Devices "xterm -e ~/start.sh stop".
Bitte beachten Sie, daß dies nur funktioniert, wenn Sie als normaler
User die entsprechenden Partitionen händisch mounten können, also
entsprechende Einträge in der /etc/fstab vorliegen, wie z.B.:
,--------[ /etc/fstab ]
| # USB-Device
| #/dev/sda1 /mnt/usb_vfat vfat defaults,user,noauto 0 0
| /dev/sda5 /home/lunetix/ast/.ssh ext3 defaults,user,noauto,sync 0 0
| /dev/sda6 /home/lunetix/ast/.gnupg ext3 defaults,user,noauto,sync 0 0
| /dev/sda7 /home/lunetix/ast/mutt-config ext3 defaults,user,noauto,sync 0 0
`--------
Sollte etwas nicht funnktionieren, teilen Sie uns bitte die exakten
Fehlermeldungen und Logeinträge, sowie die Ausgabe von lspci und lsmod
mit.
Mit freundlichen Grüßen,
Alexander Stielau