[buug-l] Linux 2.6 Performance (Threading)
Matthias Kranz
mskranz at acm.org
Son Nov 23 12:22:46 CET 2003
On Thu, Nov 20, 2003 at 12:27:45PM +0100, Oliver Brandmueller wrote:
> ObCriticism (weil's noch niemand getan hat)
"ObCritricism" kannst ja auch nur du ausüben ;)
> Die Artikel von fefe kann man gerne als Anhaltspunkt nehmen, als
> ernstzunehmende Diskussionsgrundlage taugen sie nichts. Tiefere
> Kenntnisse habe ich im wesentlichen von FreeBSD - daher mache ich's
> mal daran fest - aber ich denke, daß meine Kritik dennoch
> grundlegender ist.
>
> Die Testumgebungen der "Benchmarks" von fefe sind absolut nicht
> nachvollziehbar. "Lief auf der gleichen Hardware" finde ich nicht
> überzeugend. Für den Fall von FreeBSD 5.1 komt als trivialer Kommentar
> irgendwo in http://bulk.fefe.de/scalability/ , daß die Debug-Optionen
> aus dem Kernel entfernt wurden. Schön. Wie sieht die malloc.conf aus?
> Wurde http_accf.ko geladen? Fehlanzeige. Ich hab keine deutlich
> ausführlicheren Informationen zu speziellen Einstellungen bei anderen
> Systemen/Kernels gesehen. Die Grafiken sind zu einem guten Teil
> relativ großen Teil auch recht unbrauchbar. Mal abgesehen von diesen
> großen fransigen Wolken (hätte es ein Mittelwert und eine
> Abweichungsgraph denn nicht getan?), frage ich mich ernsthaft, was
> Fefe denn gegen eine nicht lineare Skala einzuwenden hat - die Werte
> der http request latency wären sicherlich mit einer logarithmischen
> Skala um einiges besser zu lesen.
Ich denke auch nicht, dass die Folien als Grundlage einer
"wissenschaftlichen" Diskussion der Network-Performance
unterschiedlicher UNIX-Derivate dienen können. Das ist aber auch
bestimmt nicht die Intention des Autors. Auch der Titel "Scalable
Network Programming" deutet nicht darauf hin.
Im Zweifelsfall kannst du Fefe ja nach Details der Mess-Umgebungen
fragen.
> Fazit: Ganz netter Anhaltspunkt, eben etwas, was man in kurzer Zeit
> mal eben zusammenhackt, aber weit entfernt von fundiertem Benhmarking
> oder der Qualität dessen, worauf ich eine Entscheidung begründen
> würde, die für den Produktionseinsatz im High Performance Bereich
> getroffen werden muß. Und bei heutigen Rechnergeschwindigkeiten ohne
> jeden Belang für den Webserver zu Hause ;-)
>
> /me ist zwar Abbrecher, erinnert sich aber zumindest noch in Teilen an
> sein Grundstudium und grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens...
AFAIK ist Fefe auch Abbrecher.
Cheers,
Matthias
--
Matthias Kranz mskranz at acm.org
http://www.buug.de/~mkr
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