[buug-l] OT: Thinkpad mit US-Tastatur?
Florian Cramer
cantsin at zedat.fu-berlin.de
Don Aug 26 14:04:43 CEST 2004
Etwas offtopic, aber noch Unix/Linux-nah, weil IBM Thinkpads neben ihren
sonstigen Qualitäten gute Linux-Maschinen sind [s. letzte c't] und
man als anständiger Kommandozeilenbediener eine Tastatur [und am besten
eine Thinkpad-Tastatur] mit amerikanischem Layout braucht, auf der |, <,
>, `, ~ etc. an der richtigen Stelle sitzen:
Kennt jemand einen Händler für fabrikneue Thinkpads [R51] mit
US-Tastaturen, der zu vernünftigen Preisen und in vernünftigen Fristen
liefern kann? Das scheint ein Ding der Unmöglichkeit zu sein.
Hier meine Odyssee: Ich reise demnächst in die USA und plante, mir dort
ein entsprechendes Gerät zu kaufen, am besten vorzubestellen und an
meine Konferenzadresse liefern zu lassen. In der FAQ des deutschen Zolls
(www.zoll.de) steht, daß Laptops und Computer zollfrei eingeführt werden
dürfen, also keine Probleme von dieser Seite. Und dankenswerterweise
betreibt IBM in den USA auf seiner Website einen Direktverkauf aller
Thinkpads. Sicherheits-Telefonat mit der amerikanischen IBM-Shop-Hotline
wegen möglicher Lieferfristen ergibt: Man akzeptiert nur Kreditkarten,
die in den USA ausgestellt wurden. :-( Der Computer-Campus Store am
Konferenzort Providence/Rhode Island führt nur Apple, Dell und HP. Macht
nichts, denke ich, da ich danach ein paar Tage Los Angeles dranhänge.
Die Suche nach Computerläden in LA via Google, Open Directory und Yahoo
Directory ergibt: nichts. Ein Haufen toter Links, eine
Gebrauchtklitsche, die keine aktuellen Thinkpads verkauft, ein paar
Saturn/Mediamarkt-ähnliche Läden wie Circuit City und CompUSA, die
aber wie ihre deutschen Pendants keine Thinkpads führen. Offenbar werden
Computer in den USA fast nur noch online gekauft?! Das ist mir aber zu
riskant (a) wegen der knappen Lieferfrist und tendenziell langsameren
Postzustellung in den USA und (b) weil ich die Seriösität der Anbieter
nicht überprüfen kann. Außerdem sind die Thinkpad-Angebote, die
www.froogle.com ausspuckt, veraltet und signifikant teurer als die des
IBM Online-Shops.
Also versuche ich Chancen zu erkunden, in Deutschland ein Thinkpad mit
US-Tastatur zu erwerben, und rufe zwei lokale Notebook-Kleinhändler
(Intec und Axxess) an. Ergebnis: Das kostet mindestens 250 Euro
Aufpreis, Lieferfristen nicht abschätzbar. [Ich brauche das
Notebook aber spätestens am 20.9. für eine dreimonatige Tätigkeit im
Ausland. Daher auch ein 3-Kilo-R51-"Thinkbrick" als Desktop-Ersatz.]
Ein anderer deutscher Versandhändler bietet zur Zeit ein Charge Thinkpads
günstig an, aber, wie per Telefonat geklärt, ebenfalls nur mit deutscher
Tastatur-Option.
Nein, und ich will partout kein anderes Notebook (Asus, Apple, Toshiba),
sondern ein Thinkpad mit Thinkpad-Tastatur. Wenn nichts mehr geht, kaufe
ich das Teil mit deutscher Tastatur und versuche, die amerikanische als
Ersatzteil zu beschaffen und von meinem Laptop-Trödler um die Ecke unter
Garantieverlust nachträglich einbauen zu lassen... :-(
/rant off
-F
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