(forw) Re: [buug-l] Merkwürdigkeiten bei SSH-Verbindungsaufbau
Alexander Stielau
aleks at oerks.de
Die Nov 22 11:16:15 CET 2005
Am Di, Nov 22, 2005 at 03:07:04 +0100 schrieb Florian Cramer:
> Am Dienstag, 22. November 2005 um 01:44:17 Uhr (+0100) schrieb Alexander Stielau:
>
> > Scheint ja immer mehr Leute zu geben, die sich für das derzeit beste[tm]
> > Unix mit GUI am Markt entscheiden. :-), hier auf der Liste sind es mal
> > mindestens 6.
>
> Mein Senf zum "besten Unix":
>
> - Das Paketmanagement unter OS X stinkt. (Mit gleich vier simultanen
> Paketmanagern, die nichts voneinander wissen:
> .dmgs/fink/OpenDarwin/BSD Ports, weil die dmg-Standardlösung nicht
> einmal Abhängigkeiten kennt bzw. auflöst.) Jedes
Das stinkt in dem Moment, wo Du mehr als zwei verwendest.
Wenn man bei dmg und ports bleibt, kommt man ziemlich gut zurecht.
Es ist allerdings schwierig, sich beim Installieren von Software für ein
System zu entscheiden. Am Anfang hatte ich sehr schnell drei Apaches auf
der Kiste, weil ich nicht nachgedacht habe, das ja eh schon einer an
Bord ist und mir nicht klar war, ob und warum ich Apache als dmg, port
oder fink (oder aus Quellen, das geht ja auch noch) haben wollte.
> System-Sicherheitsupdate nervt mit dutzenden anzuklickend EULAs, die
> einen wieder daran erinnern, welche _Nutzerfreundlichkeit_ (im
> Wortsinne) freie Software wie GNU/Linux hat.
Ja.
> - Einmal QuickTime oder iTunes gestartet, und der Desktop wird mit
> Werbung für blöde Popmusik vollgemüllt. Man kommt sich vor, als wenn
> man von einem angenehmen Arbeitsumfeld in die Hölle eines
Äh - das passiert die auf jedem Betriebssystem, wenn Du Quicktime und
Windowsmediaplayer startest.
> - Das Dateisystem stinkt: Am Layout zeigt sich, daß OS X faktisch
> zwei einander fremde Betriebssysteme in einem sind, aufgeräumt ist da
> nichts, die Optionen UFS/HFS+ sind deutlich lahmer als ext3 oder
Die IO-Performance vergleichend zu beurteilen, wage ich so nicht, zu
unterschiedlich sind die CPUs, und in meinem und deinem Fall handelt es
sich auch noch um Laptop-Platten.
> XFS unter Linux, und der Standard HFS+ kann Groß- und Kleinschreibung
HFS+ kann bei entsprechender Konfiguration sehr wohl Groß- und
Kleinschreibung auseinanderhalten. Das ist nur nicht der Default, um die
OS9-User nicht völlig fertig zu machen. Ich hab am Sonntag einen am
frischen und niegesehenen MacOSX beobachtet, und das ist für die schon
ne gewaltige Umstellung.
> nicht auseinanderhalten. Spiegelung von Installationen geht nicht mit
> "cp -a", sondern nur mit unfreien Spezialtools.
rsync tut doch?
> - Es gibt keinen vernünftigen Terminalfont.
Ich benutze iTerm, und dort *kram* Monaco und komme damit gut zurecht.
> - /etc ist nicht aufgeräumt, manche Sachen liegen noch in netinfo herum,
> dem "Registry"-Äquivalent von NextStep.
Das ist in der Tat ekelhaft. Und es geht schnell mal schief :-/
Es scheint auch nicht klar, einn welche Richtung die Reise geht - das
ändert sich von Version zu Version.
> - Das System ist, auf der puren Unix-Ebene, gefühlt 50% lahmer als
> Linux, wahrscheinlich durch die Mach-Architektur und das fette GUI.
Hmm. Kann ich nicht nachvollziehen, aber meine Linuxe sind im Vergleich
zu dem minimalistischen GUIs, die Du normalerweise verwendest, sicher
auch fetter.
> - Der Finder beherrscht keine ssh-/sftp-Verbindungen. Dafür gibts eine
> 35 Dollar-Shareware namens RBrowser.
Dafür gibts freie Alternativen, Remex hat schon zwei genannt.
>
> [...]
>
> Man merkt bei der Benutzung eines solchen Systems, wie sehr man von
> freier Software verwöhnt ist und Dinge für selbstverständlich nimmt, die
> es in der proprietären Softwarewelt nicht sind.
>
> -F
>
> --
> http://cramer.plaintext.cc:70
> gopher://cramer.plaintext.cc
> --
> buug-l at buug.de
> https://coredump.buug.de/cgi-bin/mailman/listinfo/buug-l
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Aus der Reihe "kompliziertes einfach erklärt" - heute: verboten, unmöglich
verboten: Es wird nur gemacht, wenn keiner zuguckt.
unmöglich: Es passiert immer, wenn jemand wichtiges zuguckt.