[buug-l] Adminstammtisch – 01.06. – Salt-Orchestrated Software-Defined (Freifunk) Networks (Maximilian Wilhelm)

Jens Link jenslink at quux.de
Do Mai 25 19:08:12 CEST 2017


Hallo,


auch im Juni haben wir wieder einen Vortrag. Diesmal erzählt Maximilian
Wilhelm etwas zu

        Salt-Orchestrated Software-Defined (Freifunk) Networks

Abstract siehe unten, Max nimmt unter Max at sdn.clinic gerne noch Wünsche
bezüglich der Schwerpunkte entgegen.

Ort:      TU-Berlin, Gebäude MAR
          Marchstraße 23
Raum:     0.001 (Achtung anderer Raum als beim letzten Mal)
Anfahrt:  U2: Ernst Reuter Platz, M45 Marchstr, 245 Marchbrücke

Zeit:     19:00

Sprache/Language: Deutsch

Anmeldung zum Bier danach / Registration for food and beer after the
talk:

http://doodle.com/poll/m2trt5ck3n56dc4y#table

Viele Grüße

Jens 

Abstract:

Die Themen Infrastructure Automation / Orchestration, Cloud und Software
Defined Networks sind in aller Munde und nahezu jeder Netzwerkhersteller,
der etwas auf sich hält,bietet Produkte und stellenweise sogar Lösungen
in dieser Buzzwordblase an.

Der in den letzten Jahren vollzogene Paradigmenwechsel hin zu mehr
(Host/Segment-)Routing und weniger Layer2-Magie – Stickwort >>IP
Fabric<< - sowie die Besinnung auf offene Standards (OSPF, ISIS, BGP,
MPLS) nicht nur in Data-Center-Netzwerken hat neue Standards
(z.B. VXLAN) beschert und Open-Source-basierte "Open Networking"-
Plattformen auf dem Markt erscheinen lassen. Auf einmal ist man nicht
mehr an das Betriebsystem und die Vorgaben des Hardwarevendors gebunden,
sondern kann die Control-Plane einiger Gerate mit verschiedenen
Linux-basierten Produkten nahezu vollstandig selbst kontrollieren und
orchestrieren.

Dank der Linux-Basis und Freude am Open-Source-Gedanken mancher
Hersteller sind einige Features in Open-Source-Komponenten (Linux-VRFs,
MPLS-Forwarding-Plane im Kernel, etc.) gewandert und stehen somit
überall zur Verfügung. Besonders zu erwähnen ist hier das
Debian-basierte System von Cumulus Networks, aus deren Feder ifupdown2
sowie VRF-Support in Linux stammen. Eine Sammlung dieser Technologien
und Ansätze lassen sich auch in Low-Budget- und/oder Eigenbau-Netzwerken
anwenden und können hier erstaunliche und mächtige Optionen eröffnen.

Der Vortrag wird am Beispiel der Netzwerk- und Server-Infrastruktur des
Freifunk Hochstift darlegen, wie man mit ein bisschen SaltStack, knapp
1000 Zeilen Python und erschwinglicher Hardware eine SDN-basierte
Service-Provider Infrastruktur bereitstellen kann, in der Overlay-Netze
und Anycast keine Fremdworte sind.

Neben einem “Technology-Overview” wird es eine Failosophy und Lessons
Learned aus dem echten Leben eines Freifunker geben 

Das Zielpublikum des Vortrags umfasst in erster Linie
(Linux-)Administratoren und Netzwerker, die bereits Erfahrungen mit der
jeweils anderen Welt haben und wissen was Routing ist. Eine positive
Einstellung zu Automatisierung ist von Vorteil.


Mehr Informationen über die Mailingliste buug-l