[rohrpost] CAPRI VI Bettina Carl
alena meier
alena.meier@web.de
Mon, 03 Dec 2001 22:54:14 +0100
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CAPRI=20
Brunnenstra=DFe 149 (U8 Bernauer Str.)
Kontakt: 030/6924840; 0175/2333669
e-mail: CAPRI_@web.de
CAPRI VI MONTES SOVIETICI - Bettina Carl
07.12. =AD 23.12.01=20
=D6ffnungszeiten Do/Fr/Sa 16-20 Uhr
Zur Ausstellungser=F6ffnung am Freitag, den 7.12.01 ab 20 Uhr sind Sie
herzlich eingeladen.
MONTES SOVIETICI
Installation, 2001
Die Montes Sovietici liegen auf der Seite des Mondes, die nicht von der
Erde aus sichtbar ist, =93s=FCdwestlich=B3 des Mare Moskwa. Sie erhielten ihren
Namen, nachdem 1959 die LUNIK 3 erste Aufnahmen der Mondr=FCckseite geliefert
hatte.
Bilder markierten den jeweiligen Vorsprung der beiden Superm=E4chte im Kampf
um die Eroberung des Weltraums. Die bemannten und unbemannten Expeditionen
ins All waren milit=E4rische Unternehmungen, deren Erfolg nur sehr
eingeschr=E4nkt mit exotischen Troph=E4en, und schon gar nicht durch
Grenzverschiebungen, erbeutete Panzer oder Kriegsgefangene zu belegen war.
So wurde jeder Etappensieg, jeder Vorsto=DF in bislang unerreichtes Terrain
dem Feind und der =D6ffentlichkeit in erster Linie mit Film- und Fotomaterial
zu beweisen versucht.
Mit Hilfe von Bildern wurden Fl=E4chen aus dem =93bodenlosen=B3, unbegrenzbaren
Raum des Alls gemacht, Fl=E4chen, die sich unserer Vorstellung von
Territorien, von besitzbaren und kontrollierbaren Feldern ann=E4hern k=F6nnen.
Trotz ihres naturalistischen Gestus=B9 und ihrer propagandistischen
Funktionalisierung haben die Bilder von Weltraumexpeditionen einen
unheimlich-fiktionalen Charakter - Die meisten vermitteln kaum mehr als
eine Ahnung, als das Eingest=E4ndnis der menschlichen Beschr=E4nktheit auf das
Irdische und seine Parameter.
In der Auseinandersetzung mit der =C4sthetik der Weltraumsouvenirs bearbeite=
t
MONTES SOVIETICI sowohl absurde als auch politisch relevante Seiten dieser
Ph=E4nomene. Die Installation f=FCr Capri VI stellt erste Ergebnisse eines wor=
k
in progress vor: Die gezeigten Arbeiten haben vor allem assoziativen
Charakter, sie kreisen um die Frage nach der imperialen Funktion des
Abbildens und Benennens, um Wahrheits- und Besitzanspr=FCche.
Bettina Carl =20
Isl=E4ndische Str.9, c/o Becker, 10439 Berlin
Tel.. 030 / 44 67 66 49
0175 2332 144
Geboren 1968 in Coburg
1988 - 94 Studium der Englischen und Spanischen Philologie
in M=FCnchen, Granada (Spanien) und Berlin
1994 - 2001 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule der K=FCnste,
Berlin
1999 am Chelsea College of Art and Design, London
2000 - 2001 Meistersch=FClerstudium bei Katharina Sieverding
Ausstellungen (Auswahl):
2001 Capri=80 CAPRI, Berlin
ausgezeichnet Kunststiftung Starke, Berlin
bopul=E4r TZR Galerie, Bochum (Katalog)
Fernsehturm Galerie im Fernsehturm am Alexanderplatz, Berlin
2000 genre painting Galerie G7, Berlin
wohnen Galerie R+M, Kassel
1999 l=FCcke luxus Ausstellungsforum Berlin Mitte, Berlin
1998 StadtFinden Kunstprojekte im =F6ffentlichen Raum, Hannover
(Katalog)
Akkord Haus der Demokratie, Berlin
14 Zeichnungen Petruskirche, Berlin
Lesungen / Performances:
1997 the more you know more HdK, Berlin
1996 Setzen Stellen Legen HdK, Berlin
Programmvorschau:
VII ___ Dietmar Fleischer / Ilona Winter 11.01. - 20.01.02
IIX ___ Stefan St=F6=DFel 25.01. =AD 03.02.02
IX ___ Vassiliea Stylianidou 08.02. =AD 17.02.02
X_____ Alena Meier 22.02. =AD 03.03.02
...........................................................................=
.
...........................................................................=
.
.
Organisiert von Ina Bierstedt Bettina Carl Alena
Meier
Tel.: 030 692 48 40 030 44 67 66 49 030 440 86 89
0175 2333 669 0175 2332 144 0173 8736 168
CAPRI bezeichnet erstens ein Experiment, zweitens eine zehnteilige Folge vo=
n
Ausstellungen und drittens einen Raum. Das f=FCr ein halbes Jahr geplante
Projekt findet in einem Abschnitt der Brunnenstra=DFe statt, der von einem
zeitlichen und r=E4umlichen Zwischenzustand gekennzeichnet ist: Am Rande der
rundum erneuerten und =FCppig gef=FCllten Mitte herrscht Leere, ein Stra=DFenzug
wartet ab, ob er vom armen Wedding oder vom schicken Zentrum eingeholt
werden wird.=20
Die zehn Ausstellungen, die bis Ende Februar 2002 von jeweils ein bis zwei
K=FCnstlerinnen und K=FCnstlern f=FCr CAPRI produziert werden, folgen keiner
einheitlichen thematischen Vorgabe, sie erfahren ihre gemeinsame Pr=E4gung
vielmehr durch die besonderen Pr=E4sentationsbedingungen von CAPRI. Die
auff=E4llige Innen-architektur des ehemaligen Ladens wird als r=E4umliche
Vorgabe belassen, so dass die un=FCbersehbaren Reminiszenzen an das Darbieten
und Verkaufen von Waren den Rahmen f=FCr k=FCnstlerische Statements bilden, die
in und von CAPRI weder verkauft noch zu Repr=E4sentationszwecken vorgestellt
werden sollen.
Die Versuchsreihe CAPRI will die Auseinandersetzung mit den Informations-
und Unterhaltungsartefakten der Gegenwart in den verschiedenen
k=FCnstlerischen Medien inszenieren; einen weiteren Schwerpunkt bilden
Arbeiten, die sich mit der Politik und =C4sthetik von R=E4umen befassen. Den
Produzierenden wird dabei die Aufgabe =FCbertragen, ihre Arbeit in den Kontex=
t
der CAPRI-eigenen Podeste, Treppen und Winkel einzubinden und damit ihren
Beitrag zu dem noch offenen Ergebnis des Experiments zu leisten.
Wo bleibt der Palmenschatten, wenn das Licht ausgeht? - das Motto der erste=
n
CAPRI-Ausstellung im August 2001 =AD kann auch den n=E4chsten zehn Projekten
vorangestellt werden.
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Brunnenstra=DFe 149 (U8 Bernauer Str.)<BR>
Kontakt: 030/6924840; 0175/2333669<BR>
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herzlich eingeladen. <BR>
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ie nicht von der Erde aus sichtbar ist, =93s=FCdwestlich=B3 des Mare Moskwa. Sie e=
rhielten ihren Namen, nachdem 1959 die LUNIK 3 erste Aufnahmen der Mondr=FCcks=
eite geliefert hatte.<BR>
Bilder markierten den jeweiligen Vorsprung der beiden Superm=E4chte im Kampf =
um die Eroberung des Weltraums. Die bemannten und unbemannten Expeditionen i=
ns All waren milit=E4rische Unternehmungen, deren Erfolg nur sehr einges=
chr=E4nkt mit exotischen Troph=E4en, und schon gar nicht durch Grenzverschiebung=
en, erbeutete Panzer oder Kriegsgefangene zu belegen war. So wurde jeder Eta=
ppensieg, jeder Vorsto=DF in bislang unerreichtes Terrain dem Feind und der =D6f=
fentlichkeit in erster Linie mit Film- und Fotomaterial zu beweisen versucht=
.<BR>
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Mit Hilfe von Bildern wurden Fl=E4chen aus dem =93bodenlosen=B3, unbegrenzbaren R=
aum des Alls gemacht, Fl=E4chen, die sich unserer Vorstellung von Territorien,=
von besitzbaren und kontrollierbaren Feldern ann=E4hern k=F6nnen. Trotz ihres n=
aturalistischen Gestus=B9 und ihrer propagandistischen Funktionalisierung habe=
n die Bilder von Weltraumexpeditionen einen unheimlich-fiktionalen Charakter=
- Die meisten vermitteln kaum mehr als eine Ahnung, als das Eingest=E4n=
dnis der menschlichen Beschr=E4nktheit auf das Irdische und seine Parameter. <=
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In der Auseinandersetzung mit der =C4sthetik der Weltraumsouvenirs bear=
beitet MONTES SOVIETICI sowohl absurde als auch politisch relevante Se=
iten dieser Ph=E4nomene. Die Installation f=FCr Capri VI stellt erste Erge=
bnisse eines work in progress vor: Die gezeigten Arbeiten haben vor allem as=
soziativen Charakter, sie kreisen um die Frage nach der imperialen Funktion =
des Abbildens und Benennens, um Wahrheits- und Besitzanspr=FCche. <BR>
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<B>Bettina Carl </B> <BR>
Isl=E4ndische Str.9, c/o Becker, 10439 Berlin<BR>
Tel.. 030 / 44 67 66 49 <BR>
0175 2332 144<BR>
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Geboren 1968 in Coburg<BR>
1988 - 94 Studium der Englischen und Spanischen Philologi=
e <BR>
in M=FCnchen, Granada (Spanien) und Berlin<BR>
1994 - 2001 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule=
der K=FCnste, Berlin<BR>
1999 am Chelsea College of Art an=
d Design, London <BR>
2000 - 2001 Meistersch=FClerstudium bei Katharina Sieverdin=
g <BR>
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Ausstellungen (Auswahl):<BR>
2001 <I>Capri=80 </I> CAPRI, Berlin  =
; <BR>
<I>ausgezeichn=
et</I> Kunststiftung Starke, Berlin<BR>
<I>bopul=E4r</I>=
TZR Galerie, Bochum (Katalog)<BR>
<I>Fernsehturm=
</I> Galerie im Fernsehturm am Alexanderplatz, Berlin &nbs=
p; <BR>
2000 <I>genre painting</I> Galerie G7, =
Berlin<BR>
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Galerie R+M, Kassel <BR>
1999 <I>l=FCcke luxus </I>Ausstellungsforum Ber=
lin Mitte, Berlin<BR>
1998 <I>StadtFinden </I>Kunstproj=
ekte im =F6ffentlichen Raum, Hannover (Katalog)<BR>
<I>Akkord &nbs=
p; </I>Haus der Demokratie, Berlin<BR>
<I>14 Zeichnun=
gen</I> Petruskirche, Berlin<BR>
<BR>
Lesungen / Performances:<BR>
1997 <I>the more you know more</I> HdK, Berli=
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1996 <I>Setzen Stellen Legen</I> HdK, Berlin<=
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<B>Programmvorschau:<BR>
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VII ___ Dietmar Fleischer / Ilona Winter 11.01. - 2=
0.01.02<BR>
IIX ___ Stefan St=F6=DFel  =
; &nb=
sp; 25.01. =
=AD 03.02.02 <BR>
IX ___ Vassiliea Stylianidou &nbs=
p; &n=
bsp; 08.02. =AD 17.02.02 <BR>
X_____ Alena Meier &n=
bsp; =
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p;22.02. =AD 03.03.02<BR>
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Organisiert von Ina Bierstedt &nb=
sp; Bettina Carl =
Alena Meier<BR>
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Tel.: 030 692 48 40 =
030 44 67 66 49 =
030 440 86 89<BR>
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p; 0175 2332 144 =
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CAPRI bezeichnet erstens ein Experiment, zweitens eine zehnteilige Folge vo=
n Ausstellungen und drittens einen Raum. Das f=FCr ein halbes Jahr geplante Pr=
ojekt findet in einem Abschnitt der Brunnenstra=DFe statt, der von einem zeitl=
ichen und r=E4umlichen Zwischenzustand gekennzeichnet ist: Am Rande der rundum=
erneuerten und =FCppig gef=FCllten Mitte herrscht Leere, ein Stra=DFenzug wartet =
ab, ob er vom armen Wedding oder vom schicken Zentrum eingeholt werden wird.=
<BR>
Die zehn Ausstellungen, die bis Ende Februar 2002 von jeweils ein bis zwei =
K=FCnstlerinnen und K=FCnstlern f=FCr CAPRI produziert werden, folgen keiner einhe=
itlichen thematischen Vorgabe, sie erfahren ihre gemeinsame Pr=E4gung vielmehr=
durch die besonderen Pr=E4sentationsbedingungen von CAPRI. Die auff=E4llige Inn=
en-architektur des ehemaligen Ladens wird als r=E4umliche Vorgabe belassen, so=
dass die un=FCbersehbaren Reminiszenzen an das Darbieten und Verkaufen von Wa=
ren den Rahmen f=FCr k=FCnstlerische Statements bilden, die in und von CAPRI wed=
er verkauft noch zu Repr=E4sentationszwecken vorgestellt werden sollen.<BR>
<BR>
Die Versuchsreihe CAPRI will die Auseinandersetzung mit den Informations- u=
nd Unterhaltungsartefakten der Gegenwart in den verschiedenen k=FCnstlerischen=
Medien inszenieren; einen weiteren Schwerpunkt bilden Arbeiten, die sich mi=
t der Politik und =C4sthetik von R=E4umen befassen. Den Produzierenden wird dabe=
i die Aufgabe =FCbertragen, ihre Arbeit in den Kontext der CAPRI-eigenen Podes=
te, Treppen und Winkel einzubinden und damit ihren Beitrag zu dem noch offen=
en Ergebnis des Experiments zu leisten.<BR>
Wo bleibt der Palmenschatten, wenn das Licht ausgeht? - das Motto der erste=
n CAPRI-Ausstellung im August 2001 =AD kann auch den n=E4chsten zehn Projekten v=
orangestellt werden. <BR>
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