[rohrpost] Einladung zur Veranstaltung "Standortfaktor Kunst - Zum
Verhältnis Kunst und technischer Innovation" (bitte
weiterleiten)
Nicole.Wallraff
Nicole.Wallraff@medienforum.org
Wed, 18 Jul 2001 13:17:37 +0200
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Das Medienforum M=FCnchen e.V. l=E4dt herzlich ein zur Sonderveranstaltun=
g:
Standortfaktor Kunst. Zum Verh=E4ltnis von Kunst und technischer
Innovation.
25. Juli 2001, 19.00 Uhr
Literaturhaus / Forum, Salvatorplatz 1, 80333 M=FCnchen
Eintritt frei
Podiumsdiskussion mit:
Dr. Peter Frie=DF, Gesch=E4ftsf=FChrer, gotoBavaria (Agentur des Freistaa=
ts
Bayern f=FCr Standortmarketing in den Branchen Medien, Informations- und
Kommunikationstechnik
Prof. Dr. Manfred Broy, Institut f=FCr Informatik, TU M=FCnchen
Prof. Res Ingold , Akademie der Bildenden K=FCnste, M=FCnchen
Moderation: Dr. Gerhard Blechinger, 1. Vorsitzender Medienforum M=FCnchen
Kunst und technische Innovation
Spielt Kunst und k=FCnstlerisches Denken heute eine Rolle bei der
Fortentwicklung der Technologie? Wenn ja, was kann die Technik von den
K=FCnsten lernen? Oder hat sie l=E4ngst gelernt? Gibt es schon k=FCnstler=
ische
Strategien im Bereich der technischen Innovation? Und wenn nicht, wie
k=F6nnten sie aussehen?
Gerade nach dem Ende der New Economy wird deutlich, da=DF hohe
Innovationsgeschwindigkeit allein noch keinen Erfolg garantiert. Neues
entsteht meist durch die lineare Fortentwicklung bekannter Kenntnisse
und Technologien. Diese Art der Forschung schl=E4gt jedoch in seltenen
F=E4llen um in Qualit=E4t. Aus einer perfektionierten Technik wird ein ne=
ues
Thema. So hat etwa die Miniaturisierung des Siliziumchips aus einer
guten Kalkulationsmaschine ein bald popul=E4res bildverarbeitendes Ger=E4=
t
gemacht, als die Rechenleistung Mitte der achtziger Jahre preisg=FCnstig
genug zur Verf=FCgung stand.
Gerade heute zeigt sich, dass die Strategie der linearen Innovation es
oft nicht schnell genug schafft, thematisch zu werden. So ist UMTS
derzeit eine Innovation ohne Inhalt. K=F6nnen K=FCnstler, so ist zu frage=
n,
die neuen Technolgien zum Leben erwecken?
K=FCnstlerische Produktionsweise heisst, die Technologie nicht aus dem
Technischen selbst zu entwickeln, sondern Themen zu
erfinden, deren technisches Potential zu Innovationen f=FChren. Solche
Innovationen w=E4ren nicht linear entlang einer Perfektionierung, sondern
gleichsam quer zur Technologie. Kunst als Mediengrundlagenforschung
w=FCrde der Technologie n=FCtzen, ohne Ihr zu dienen.
Schon l=E4ngst gibt es Beispiele f=FCr Forschungssituationen, in denen ei=
ne
=93Verquere Innovationspolitik=94 betrieben wird. Xerox Park in Paolo Alt=
o
und das MIT Lab in Boston haben in den letzten 30 Jahren wichtige
Erfindungen gemacht. Sie reichen von der graphischen Benutzeroberfl=E4che
des Computers bis zum Konzept f=FCr e-ink.
Der Gro=DFraum M=FCnchen w=E4chst zu einem der bedeutenden Technologie- u=
nd
Medienstandorte weltweit heran. Das Medienforum fragt Vertreter
verschiedener M=FCnchner Institutionen nach den M=F6glichkeiten, in der
Stadt eine experimentelle Forschungssituation zu schaffen. Sind die vom
Medienforum M=FCnchen f=FCr das Jahr 2002 vorgeschlagenen interdisziplin=E4=
ren
Stipendien ein m=F6glicher Weg, um Innovationen mit Hilfe von
k=FCnstlerischem Denken voranzutreiben?
Wir freuen uns auf Ihren Besuch
Medienforum M=FCnchen e. V.
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Das Medienforum München e.V. lädt herzlich ein zur Sonderverans=
taltung:
<p><b>Standortfaktor Kunst. Zum Verhältnis von Kunst und technischer
Innovation.</b>
<br>25. Juli 2001, 19.00 Uhr
<br>Literaturhaus / Forum, Salvatorplatz 1, 80333 München
<br>Eintritt frei
<p>Podiumsdiskussion mit:
<br><b>Dr. Peter Frieß</b>, Geschäftsführer, gotoBavaria
(Agentur des Freistaats Bayern für Standortmarketing in den Branchen
Medien, Informations- und Kommunikationstechnik
<br><b>Prof. Dr. Manfred Broy</b>, Institut für Informatik, TU M&uum=
l;nchen
<br><b>Prof. Res Ingold</b> , Akademie der Bildenden Künste, Mü=
nchen
<p>Moderation: Dr. Gerhard Blechinger, 1. Vorsitzender Medienforum Mü=
;nchen
<p><b>Kunst und technische Innovation</b>
<br>Spielt Kunst und künstlerisches Denken heute eine Rolle bei der
Fortentwicklung der Technologie? Wenn ja, was kann die Technik von den
Künsten lernen? Oder hat sie längst gelernt? Gibt es schon k&uu=
ml;nstlerische
Strategien im Bereich der technischen Innovation? Und wenn nicht, wie k&o=
uml;nnten
sie aussehen?
<p>Gerade nach dem Ende der New Economy wird deutlich, daß hohe Inn=
ovationsgeschwindigkeit
allein noch keinen Erfolg garantiert. Neues entsteht meist durch die line=
are
Fortentwicklung bekannter Kenntnisse und Technologien. Diese Art der Fors=
chung
schlägt jedoch in seltenen Fällen um in Qualität. Aus eine=
r
perfektionierten Technik wird ein neues Thema. So hat etwa die Miniaturis=
ierung
des Siliziumchips aus einer guten Kalkulationsmaschine ein bald popul&aum=
l;res
bildverarbeitendes Gerät gemacht, als die Rechenleistung Mitte der
achtziger Jahre preisgünstig genug zur Verfügung stand.
<p>Gerade heute zeigt sich, dass die Strategie der linearen Innovation
es oft nicht schnell genug schafft, thematisch zu werden. So ist UMTS der=
zeit
eine Innovation ohne Inhalt. Können Künstler, so ist zu fragen,
die neuen Technolgien zum Leben erwecken?
<p>Künstlerische Produktionsweise heisst, die Technologie nicht aus
dem Technischen selbst zu entwickeln, sondern Themen zu
<br>erfinden, deren technisches Potential zu Innovationen führen.
Solche Innovationen wären nicht linear entlang einer Perfektionierun=
g,
sondern gleichsam quer zur Technologie. Kunst als Mediengrundlagenforschu=
ng
würde der Technologie nützen, ohne Ihr zu dienen.
<p>Schon längst gibt es Beispiele für Forschungssituationen,
in denen eine =93Verquere Innovationspolitik=94 betrieben wird. Xerox Par=
k
in Paolo Alto und das MIT Lab in Boston haben in den letzten 30 Jahren
wichtige Erfindungen gemacht. Sie reichen von der graphischen Benutzerobe=
rfläche
des Computers bis zum Konzept für e-ink.
<p>Der Großraum München wächst zu einem der bedeutenden
Technologie- und Medienstandorte weltweit heran. Das Medienforum fragt
Vertreter verschiedener Münchner Institutionen nach den Möglich=
keiten,
in der Stadt eine experimentelle Forschungssituation zu schaffen. Sind
die vom Medienforum München für das Jahr 2002 vorgeschlagenen
interdisziplinären Stipendien ein möglicher Weg, um Innovatione=
n
mit Hilfe von künstlerischem Denken voranzutreiben?
<p>Wir freuen uns auf Ihren Besuch
<br>
<p>Medienforum München e. V.</html>
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