[rohrpost] Re: ÖL- und GASHERDE

Ingrid Strauch ingrid.strauch@berlin.de
Thu, 1 Nov 2001 19:34:44 +0100


Liebe Rohrpost,

> KAUFT MEHR ÖL- UND GASHERDE!
> 
> Öl und Gas sind die wahren  Interessen der US-Regierung, nicht Bin
> Laden. 
> 
> Völkerrechtler Boyle, http://www.spiegel.de vom 31.10.01

wen's interessiert: 

U.S. Department of Energy, Energy Information Administration: 
Country analysis briefs. - Washington, DC, 2001. - Graph. Darst. 
http://www.eia.doe.gov/emeu/cabs/contents.html
http://www.eia.doe.gov/emeu/cabs/afghan.html
Fact sheets, bieten eine allgemeine Einschätzung der Situation des 
Landes hinsichtlich seiner Bedeutung für den Energiesektor; einen 
Überblick über den gesamten Energiesektor unter je nach Land 
unterschiedlichen Aspekten, etwa: Energiereserven, 
Energieproduktion, Energieindustrie, Energieverbrauch, 
Energiepolitik, Umweltpolitik, relevante Infrastruktur, Im- und Export; 
ggf.: regionale Pipeline-Projekte (Öl und Erdgas). - Links zu 
Internetquellen mit weiterer Länderinformation. - Fact sheets zu 
Spezialthemen, darunter neben vielen anderen: eingehendere 
Länderinformation zum Thema Umwelt; Regionen, die aufgrund ihrer 
Bedeutung für Erdöl und Erdgas oder wegen zu erwartender 
Entwicklungen mit Einfluß auf den Erdölmarkt oder Ergasmarkt 
besonders beobachtet werden müssen; OPEC-Länder; Nicht-OPEC-
Länder; Öl-produzierende Länder, gegen die politische Sanktionen 
verhängt wurden; Knotenpunkte der internationalen Öltransportwege, 
bei denen Schließungsgefahr besteht und deren Schließung 
bedeutende Auswirkungen auf den Ölpreis haben würde. (VAB)

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Fossile Energiereserven (nur Erdöl und Erdgas) und mögliche 
Versorgungsengpässe aus Europäischer Perspektive : Endbericht ; 
Vorstudie im Auftrag des Deutschen Bundestages, des 
Ausschusses für Bildung, Technik und Technikfolgenabschätzung 
vorgelegt dem Büro für Technikfolgenabschätzung  / Jörg Schindler, 
Werner Zittel. LB-Systemtechnik GmbH. - Ottobrunn, 2000. - 97 S. : 
Tab., graph. Darst.
1102 Lit. 
http://www.hermann-scheer.de/pdf/lbst.pdf
Vorhandenes Datenmaterial wird einander gegenübergestellt, auf 
seine Glaubwürdigkeit hin beurteilt und in Bezug auf seine 
Aussagekraft hinsichtlich möglicherweise bevorstehender 
Strukturbrüche betrachtet. Es besteht eine erhebliche Diskrepanz 
zwischen der öffentlichen Wahrnehmung und den Fakten: 
Öffentliche Wahrnehmung ist es, daß innerhalb der kommenden 
zwei bis drei Jahrzehnte nicht wirklich mit einem 
Versorgungsengpaß zu rechnen ist und daß die Ölreserven
ständig steigen. Die Analyse von verschiedenen Veröffentlichungen 
sowie die Äußerungen von Branchenkennern und auch namhafte 
Stimmen aus der Branche lassen aber darauf schließen, daß 
bereits sehr bald strukturelle Umbrüche an den Mineralölmärkten zu 
erwarten sind. So sind z. B. die jährlichen Neufunde seit
einiger Zeit deutlich geringer als der jährliche Verbrauch, so daß die 
Reserven seit Jahrzehnten abnehmen. Die Aussagen über den 
Zeithorizont kommender Strukturbrüche reichen von "die Umbrüche 
beginnen bereits" bis zu "sicher innerhalb der kommenden zwanzig 
Jahre". Eine Intensivierung der Verringerung der Abhängigkeit vom 
Mineralöl (und mittel- bis langfristig auch von Erdgas) ist dringend 
erforderlich. Es besteht auf den ersten Blick eine erhebliche 
Diskrepanz in der Interpretation von populären öffentlichen 
Reservestatistiken einerseits und den Analysen von 
Industriedatenbanken durch langjährige Beobachter wie Campbell,
Laherrere, Ivanhoe, Perrodon andererseits, so daß der Eindruck 
von sich widersprechenden Darstellungen entsteht. Die Ursachen 
dieser Diskrepanz sind jedoch klar nachvollziehbar und verstehbar. 
Es ist Anliegen dieser Arbeit, auf die Gründe dieser 
unterschiedlichen Sichtweisen hinzuweisen. Studien, die in den 
nächsten 10-20 Jahren kein Problem beim Erdöl sehen, werden 
auch für Erdgas auf lange Zeit keinen Engpaß ausmachen. Geht 
man jedoch von einer bald rückläufigen Erdölproduktion und dessen 
Substitution durch Erdgas aus, so stößt der Erdgaseinsatz sehr 
schnell an Grenzen. (Originalzusammenfassung, gek.)

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Zwischen der Durchsetzung nationaler Interessen und der Rolle als 
globaler Ordnungsmacht : Perspektiven künftiger amerikanischer 
Militäreinsätze / Stephan Böckenförde. Hrsg. von der Friedrich-
Ebert-Stiftung, Abteilung Internationaler Dialog, Internationale
Politikanalyse. - Berlin, 2001
10 Lit.
http://orae.fes.de:8081/fes/docs/AKTUELL/BOECKENFOERDE_0.HT
ML
Die USA werden sich für Militäreinsätze entscheiden, wenn das 
eigene Überleben oder die wesentlichen Pfeiler der Weltordnung 
auf dem Spiel stehen. Daneben werden Militäreinsätze Kosten-
Nutzen-Erwägungen folgend ein Mittel unter anderen im Katalog 
machtpolitischer Möglichkeiten sein. Der Brennpunkt des
Weltordnungskonfliktes wird in Asien liegen, wo es zu einem u. U. 
stark destabilisierenden Nebeneinander von neuen Machtzentren 
(China, Indien, Japan) und schwachen Regionen (indonesisch-
philippinischer Raum, Pakistan/Afghanistan, schwach besiedelter 
östlicher Teil Rußlands) kommen wird. Neu ist eine direkte
Konkurrenz der USA mit den aufsteigenden Mächten um Märkte und 
Ressourcen (Weltenergiereserven). "States of concern" bzw. "rogue 
states" bleiben weiterhin z. B. der Irak, Iran, Nordkorea, Libyen. 
Neu sind "trans-" bzw. "post-nationale" Gefahren, insbes. der 
internationale Terrorismus, gegen den die herkömmlichen
diplomatischen und militärischen Mittel nicht greifen, sowie aus 
Umweltproblemen resultierende Krisen. Fünf Formen militärischer 
Einsätze sind denkbar, wobei die USA für die "großen Kriege" am 
besten gerüstet sind, die jedoch aufgrund hoher politischer Kosten 
am unwahrscheinlichsten erscheinen. Details zu den
sicherheitspolitischen Vorstellungen innerhalb der neuen US-
Regierung. Ein Trend einer Renaissance der Geopolitik im 
asiatischen Raum deutet sich an. Insgesamt liegt eine Fortsetzung 
der Politik des "ausgewählten Engagements" mit zunächst möglichst 
wenig Einsätzen und isolierten Luftschlägen nahe (als
Vergeltungsmaßnahmen sowie gegen Staaten, die im Verdacht 
stehen, Stützpunkte für den internationalen Terrorismus zu sein). 
Das Militär vollzieht einen Paradigmenwechsel weg von der "Zwei-
Kriege"-Doktrin hin zu der Vorstellung mehrerer unterschiedlich 
großer Einsätze mit divergierenden Zielen. Beschreibung
regionaler Konfliktszenarien (Europa; Asien; Naher und Mittlerer 
Osten; Afrika; Lateinamerika). Konsequenzen für Westeuropa. 
(VAB)

Grüße, Ingrid


--
ingrid.strauch@berlin.de
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