[rohrpost] Ausstellungsereoffnung Blank & Jeron, M. Hofstetter, V.
Kutscher
vali djordjevic
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Tue, 27 Nov 2001 15:33:40 +0100
Ausstellungseröffnung Unusual Portraits
Galerie Mathias Kampl
Buttermelcherstr. 15
80469 München
Eröffnung 27 Nov. 2001, 18 - 21 Uhr
Ausstellungsdauer 27.11.01 bis 18.01.02
Presseinformation
Unusual Portraits
27.11 01 - 18.01.02
"Unusual Portraits" ist der Titel einer Ausstellungsreihe, die die Galerie
Kampl am 27.November mit Arbeiten von Blank & Jeron, Michael Hofstetter und
Vollrad Kutscher eröffnet.
Das Genre Portrait im zeitgenössischen Kontext zu erörtern, künstlerische
Perspektiven zu zeigen, die umgehen mit der Vielfalt der manipulativen
Mittel, die wir einsetzen und denen wir ausgesetzt sind, ist Thema dieses
Projekts. Begriffe wie Individualität und Authentizität sind unsicher
geworden, müssen neu definiert werden. Wir versuchen Arbeiten zu zeigen,
die diese Prozesse visualisieren.
Blank & Jeron zeigen die Installation "Scanner", eine Variante der 1999 auf
der Ars Electronica, Linz und der Comtec Art, Dresden, prämierten Arbeit.
Etwa alle 20 Sekunden löst der Computer einen "Scan" aus, die derart
wahrgenommene Umgebung wird auf einen Bildschirm übertragen, etwa 15 so
erzeugte Bilder überlagern sich, dann beginnt der Prozeß von neuem.
Der Besucher hat die Möglichkeit sich zu beteiligen, die Bildfindung des
Sanners zu manipulieren und so in Interaktion mit der von den Künstlern
programmierten Maschine ein Selbstportrait zu produzieren.
Vollrad Kutscher beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Begriff
Portrait als dem Versuch einer Annäherung, er kreist ein , komponiert
unterschiedliche Arbeiten in verschiedensten Techniken zu
Rauminstallationen. Zu "Leuchtenden Vorbildern" werden Persönlichkeiten
verarbeitet, deren Lebenswerk kunst- und kulturgeschichtliche Bedeutung
hat. Metallstelen werden mit einer Halogenlampenspitze versehen, über die
ein kleiner Glassturz mit dem darauf lackierten Portrait gesteckt wird, das
dann als Schattenriß an der Wand zu erkennen ist und als Fotogramm von der
Lichtgestalt zum Tafelbild wird.
Michael Hofstetter hat eine Apparatur gebaut aus vier Camera Obscura,
Aluminium, Neonröhren und Lederriemen (77cm x 136cm x 136 cm). Der zu
Porträtierende tauscht seine Kleider gegen dieses Gestell, das ihm mittels
der verstellbaren Lederriemen angepasst wird. Etwa 15 Minuten bleibt er in
diesem "Kleid", dann haben die Cameras ihre Arbeit getan. Ergebnis sind
vier Fotos auf PE-Papier , die der Künstler sofort entwickelt, in einer in
der Galerie eingerichteten Dunkelkammer. Am Vernissageabend wird der
Vorgang mit einem Modell demonstriert (ca. 20.30 Uhr).
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