[rohrpost]Zizek in der ZEIT: New York: Willkommen in der Wueste des Realen

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Fri, 21 Sep 2001 12:31:52 +0200


nettime-lesern zwar schon unter dem titel
"WELCOME TO THE DESERT OF THE REAL!" am 14.9.2001 bekannt.
Jetzt auf deutsch in der ZEIT:
"New York: Willkommen in der Wueste des Realen" Von Slavoj Zizek

http://www.zeit.de/2001/39/Kultur/200139_zizek.html

au=DFerdem interessant, die "Worte der Woche"
aus dem ZEIT-newsletter (http://www.zeit.de/newsletter):


"Heute sind wir alle Amerikaner."

Peter Struck, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, in der
Sondersitzung am Tag nach den
Terroranschlaegen von New York und Washington


"Wir werden die Terroristen in ihren Loechern ausraeuchern.
Jene, die Krieg
gegen die USA fuehren, haben ihre eigene Zerstoerung
gewaehlt."

George W. Bush, Praesident der Vereinigten Staaten von Amerika


"Sehr, sehr viel wird von euch in den naechsten Wochen und
Monaten verlangt
werden."

Donald Rumsfeld, US-Verteidigungsminister, in einer Botschaft
an die Streitkraefte


"Wenn man nur mit offiziell gutgeheissenen und ausgewiesen
guten Jungs Umgang
pflegt, findet man nicht heraus, was die boesen Buben
vorhaben."

Dick Cheney, US-Vizepraesident, ueber die Arbeit der
amerikanischen Geheimdienste in den
vergangenen Jahren


"Auf kurze Sicht erscheint Vergeltung als eine angemessene
Loesung. Aber im
Nahen Osten haben wir die Erfahrung machen muessen, dass sie
am Ende nichts
ist als eine Verhoehnung jeder echten Bemuehung um Frieden."

Hassan bin Talal, Prinz von Jordanien


"Das afghanische Volk sollte bei einem amerikanischen Angriff
nicht als
feiges und ehrloses Volk handeln. Es sollte Mut und Wuerde
zeigen."

Mullah Mohammed Omar, Geistlicher und weltlicher Fuehrer der
Taliban


"Jeder hat seinen bin Laden, und unser bin Laden ist Arafat."

Ariel Scharon, Ministerpraesident Israels


"Wenn die USA nach Afghanistan gehen, um bin Laden zu fangen,
dann sollen sie
die Taliban gleich mitnehmen."

Assad Wardak, Exil-Afghane, der seit 20 Jahren als Asylant in
Deutschland lebt


"Ausschliessen darf man das nicht."

Gerhard Schroeder, Bundeskanzler, auf die Frage nach einer
moeglichen Beteiligung der Bundeswehr
an einem Militaereinsatz von USA und Nato


"Wir duerfen einen Krieg der Kulturen nicht zulassen."

Joschka Fischer, Bundesaussenminister


"Mein Opfer, mein Leben und mein Tod gehoeren Allah, dem Herrn
der Welten."

Koran, 6. Sure, Vers 162, Widmung von Mohammed Atta, einem der
mutmasslichen Terrorpiloten, in seiner
Diplomarbeit an der Technischen Universitaet Hamburg-Harburg


"Von heute an hat der Aktienmarkt einen neuen Marktfuehrer."

Das Investment-Haus Merryll Lynch & Co, in einer Anzeige in
der italienischen Wirtschaftszeitung "Il Sole 24 Ore" am
vergangenen Donnerstag. Der grosse Konkurrent von Merryll
Lynch, die Morgan
Stanley Investment-Bank, hatte im World Trade Center ihren
Hauptsitz