[rohrpost] Holocaust undDarstellbarkeit: "Kinder der Bestie"

Christiane Görres CEverding@compuserve.com
Fri, 5 Apr 2002 06:07:02 -0500


        

April 2002



HOLOCAUST- DIE FORMEN DER ERINNERUNG

Zum 60. Jahrestag der Wannseekonferenz am 20. Januar 2002 hat das Deutsche
Historische Museum in Berlin (DHM) die Ausstellung "Holocaust - der
nationalsozialistische Völkermord und die Motive seiner Erinnerung"
eröffnet. Die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb veranstaltet zu
dieser Ausstellung in Kooperation mit dem DHM und der Akademie der Künste
ein kulturelles Begleitprogramm, in dessen Mittelpunkt die gegenwärtigen
Formen und Motive der kulturellen, künstlerischen und politischen
Erinne-rung an den Holocaust stehen.
Besonders angesprochen sind die Generationen der Nachgeborenen, deren
Interesse an einer Ausei-nandersetzung mit dem Holocaust bezeichnenderweise
nicht schwindet, sondern wächst. 

Zum fünften und letzten Abend des kulturellen Begleitprogrammes laden wir
Sie herzlich ein:

"Kinder der Bestie"

Zeit:   Dienstag, 9. April 2002, 20.00 Uhr

Ein Theaterstück von Teatron Theater Arnsberg/ Jerusalem und figuren
theater tübingen nach dem Roman "Stichwort: Liebe" von David Grossman

Ort:    Schaubude, Greifswalderstr. 81, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg 
        Tel. 030-423 43 14

Wie verarbeitet die zweite Generation nach dem Holocaust all das, was
geschehen ist, berichtet und dokumentiert wurde? Was bedeutet für sie
Erinnerung? Diesen Fragen geht die mit Erfolg auf vielen internationalen
Festivals gezeigte Adaption von David Grossmans Roman "Stichwort: Liebe"
nach. Er-zählt wird vom neunjährigen Momik, der als Sohn von Überlebenden
mit kriminalistischem Spürsinn ver-sucht, die Sprachlosigkeit seines
Großvaters Anschel Wasserman zu entschlüsseln und damit das gro-ße
Schweigen seiner Umgebung zu durchbrechen. 

Ein Schauspieler in mehrern Rollen, einige Puppen, wenige Requisiten - mit
den Mitteln des Theaters erkunden Yehuda Almagor und Frank Soehnle die
Angst vor der Erinnerung und die Kunst des Erzählens. 

Informationen

Swantje Schütz
Bundeszentrale für politische Bildung
Pressereferentin
Tel. 01888/515-284
Fax 01888/515-293
e-mail: schuetz@bpb.de

Christiane Görres

Görres Kulturbetrieb
Gleimstr. 20 a
10437 Berlin
Tel: 030-44 35 60 60
Fax: 030- 44 35 60 62
goerres@kulturbetrieb.com