[rohrpost] Urban Drift 2002 Pressemitteilung

[Urban Drift]

URBAN DRIFT 2002

Konferenz, Nightspace, Open Workspaces, 9.=AD13. Oktober 2002 im Caf=E9 Moskau,
Karl-Marx-Allee 34, Berlin Mitte/ Friedrichshain

Von Formalismus zu Flux =AD
Mobilit=E4t und neue urbane Strategien

Der Vision=E4r und Architekt Cedric Price definierte bei dem Symposium 2001,
"Urban Drift=B2 als einen Begriff, der sowohl Bewegung als auch Gro=DFz=FCgigkeit
impliziert.
Dieses Jahr, vom 9.=AD13. Oktober, wird Urban Drift dieser Definition mehr
denn je gerecht werden: Die breit angelegte Plattform besteht aus einer
zweit=E4gigen Konferenz, dem Nightspace, ausgefeilten Abendveranstaltungen un=
d
f=FCr die =D6ffentlichkeit zug=E4ngigen Ateliers und B=FCros in ganz Berlin (Open
Workspaces).
=20
Der diesj=E4hrige Hauptveranstaltungsort, das Caf=E9 Moskau, befindet sich auf
der Karl-Marx-Allee in der N=E4he des Alexanderplatzes und ist, gerade im
Kontext der Rekonstruktion und Neuentwicklung Berlins, eines der
bemerkenswertesten Geb=E4ude der Stadt.
Das Caf=E9 Moskau geh=F6rt zu den "Sonderbauten=B2 der DDR-Architektur aus den
fr=FChen sechziger Jahren. Es schm=FCckt sich mit utopischen Mosaiken und dem
Modell eines Sowjet-Sputniks. Das Geb=E4ude liegt auf dem direkten Weg zur
deutsch/polnischen Grenze.
=DCber f=FCnf Jahre war das Caf=E9 Moskau geschlossen und Urban Drift wird nach
der Wiederer=F6ffnung eine der ersten Veranstaltungen in diesen R=E4umen sein.

Die Konferenz =AD Von Formalismus zu Flux
- Mobilit=E4t und neue urbane Strategien =AD
Freitag 11. und Samstag 12.Oktober 2002

Die Konferenz von Urban Drift ist ein zweit=E4giges, internationales
Symposium, das Teilnehmer unterschiedlicher Disziplinen wie Architektur,
Urbanismus, interaktives Design, Kunst und Medienaktivismus in einem Diskur=
s
=FCber Mobilit=E4t, Netzwerk-Urbanismus, das "Design der Fl=FCsse=B2 und globale
Mobilit=E4tsph=E4nomene f=FCr die Bereiche Architektur und Urbanismus
zusammenbringt. Urban Drift wird dabei die Repolitisierung des
Architekturdiskurses thematisieren.

Hauptredner sind Lars Lerup, Dekan der School of Architecture aus Houston,
Texas und Irene McAra Mc William, Computer Related Design, Royal College of
Arts, London.

Themen der Urban Drift Konferenz und Panels:
- Die urbane und politische Dimension drahtloser LAN-Netzwerke (mit Armin
Medosch, James Stevens von consume.net, Simone Worthington, Mute Magazin un=
d
Shu Lea Cheang, Medienk=FCnstlerin).

- Die fl=FCchtige Dynamik der Stadt lesen: Wie k=F6nnen Architekten und
Urbanisten Inspirationen aus den spontanen, ungeplanten,
selbstorganisierten, beschleunigten Prozessen ziehen, mit denen in
Gro=DFst=E4dten Individuen ihre R=E4ume gestalten? (mit Stefano Boeri,
Multiplicities, Mailand, Guido Borelli, Direktor f=FCr urbanes Management an
der Domus Design Akademie, Mailand, Srdjan Jovanovic Weiss, Normal Group,
Belgrad, Yoshiharu Tsukamoto, Studio bow wow, Tokio).
- Die Mangelwirtschaft und das Potential der Leere: mit Stephen Kovats,
Montreal=20
- Berlin als Grenzstadt: mit Uwe Rada, die tageszeitung, Berlin)
- Mobilit=E4t contra Ort: periphere, verlassene urbane Pl=E4tze (u.a. mit Jean
Louis Paillard, P=E9riph=E9riques, Paris, L21 Architekten, Leipzig)

- Taktische Mobilit=E4t =AD u.a. Nikes situationistische Branding Marketing
Aktivit=E4ten und die Reaktivierung und strategische Nutzung unterberwerteter
=F6ffentlicher R=E4ume, mit Knowbotic Research und Medienaktivisten.

OPEN WORKSPACES =AD vom 9.- 13.Oktober in ganz Berlin
F=FCr Urban Drift =F6ffnen in ganz Berlin zahlreiche Architekten, Designer und
K=FCnstler ihre Arbeitsr=E4ume f=FCr die Urban Drift-Teilnehmer. In Berlin werden
die Besucher, im Vergleich zu anderen Gro=DFst=E4dten, mit einer Besonderheit
konfrontiert werden: In den meisten F=E4llen sind die tats=E4chlichen
Arbeitsr=E4ume mehr als nur das. Sie sind Ausdruck des eigenen
Selbsverst=E4ndnisses, oft au=DFergew=F6hnlich gro=DFz=FCgig und gleichzeitig
Ausstellungsraum, Treffpunkt und Labor f=FCr interdisziplin=E4ren Austausch und
Zusammenarbeit.

Mit dem Velotaxi k=F6nnen sich die Urban Drift =AD Besucher auf eine ausgew=E4hlt=
e
Open Workspace -Tour durch Berlin begeben.

Teilnehmer unter anderem: Hoyer und Schindele Architekten, filesharing,
raumlaborberlin, Die=B0Alex psd (K=FCnstler und Aktivisten, die mit =F6ffentliche=
n
Aktionen auf die Situation am Alexanderplatz aufmerksam machen), Platoon (
die in zwei =DCberseecontainern in Berlin Mitte ein tempor=E4res Medienlabor
installieren), e27, Pfadfinderei, Standard Rad Berlin und Latif Oberholz.

Au=DFerdem: Workshop von consume.net im Bootlab. Ziel des Workshops ist es,
die Kollaboration zwischen Berliner und Londoner Wireless-Groups zu
vertiefen und die kulturellen und politischen Implikationen von Freenetwoks
zu demonstrieren und zu diskutieren.

NIGHTSPACE 10.- bis 12. Oktober ab 20.00 Uhr, Caf=E9 Moskau

Ein Forum f=FCr transformatorischen Urbanismus oder "das unersch=F6pfliche
Inventar der Strasse".

Die Abendveranstaltungen des Nightspace pr=E4sentiert Gespr=E4che,
Rauminstallationen, Video Screenings, Lesungen und DJs. Mit einer
Durchmischung von Theorie, Aktion, und Party wird der Abend im Geist der
situationistischen D=E9rive gestaltet.

Teilnehmer (unter anderem):
Leo Villareal: =FCber die tempor=E4ren Architekturen des Burning Man-Festivals =
/
Heath Bunting: =FCber BorderXing, ein europ=E4isches Netzkunst-Projekt, in dem
28 Grenzen Europas illegal =FCberquert werden / Rafael Horzon pr=E4sentiert
BELFAS, eine minimalistische Fassadenverkleidung f=FCr missgl=FCckte Neubauten =
/
Jos=E9 Perez de Lama, Sevilla, =FCber "Zapatista urbanism=B2 / Cit =E9 des Ondes,
Montreal, zeigen Videost=FCcke aus ihrem urbanen Festival / A Non Mag, Dublin
pr=E4sentieren ihr anonymes Architekturmagazin, dass gratis in den Vorst=E4dten
verteilt wird und Interesse f=FCr neues Design und Architektur in Suburbia
wecken will / eine Diskussion =FCber die Historie und Zukunft des Caf=E9 Moskau=
s
/ Stefan Saffer, Mobile Veranda (mobile porch), eine faltbare und rollbare
Architektur f=FCr Interventionen und Interaktionen im =F6ffentlichen Raum / Mar=
c
Neelen ( Stealth Group, Belgrad) pr=E4sentiert "wild city", Belgrad in einem
komplexen Interface / Claudia Basrawi, D=E9rive, Jamaica Avenue, NY / "Remake
Las Vegas" / pro qm, Berlin / flora&fauna visions /
DJs (tbc) : Superpitcher, Tobias Thomas, Michael Maier, Justus K=F6hnke und
andere

Schirmherrin:    Kristin Feireiss, Aedes

Initiatorin & K=FCnstlerische Leitung:     Francesca Ferguson

Produktion:     flora&fauna media

Urban Drift wird vom Hauptstadtkulturfond finanziert.

Kommunikationspartner von Urban Drift sind: Vitra Design Museum Berlin, das=
s
am 28. September ihre Ausstellung "Living in Motion =AD Design and
Architecture for Flexible Dwelling" er=F6ffnet. (bis 12.Januar 2002) TU-Berli=
n
(Architekturfakult=E4t), Transmediale Salon mit Unterst=FCtzung von art&com,
Berlin, der kanadischen, italienischen und franz=F6sischen Botschaft, General
Overnight, velotaxi

Pressekontakt: flora&fauna media, Lizzy Fichtl, Wolliner Str. 18-19, 10435
Berlin, Tel.: 030 440 10 312,
Fax: 030 440 10 313, lizzy@flora-fauna.de