[rohrpost] Global Public: Al Jazeera Vertreter bei der transmediale.02

Andreas Broeckmann abroeck@transmediale.de
Fri, 1 Feb 2002 15:49:35 +0200


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 + + + t r a n s m e d i a l e + + + PRESSEMITTEILUNG + + +
 01.02.02 + + + t r a n s m e d i a l e . 0 2  + + +
 international media art festival + + + 5.-10. Februar 2002
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transmediale.02
Konferenz

Global Public The New World Order of Broadcasting

Donnerstag, 7.2., 20.30 Uhr
Haus der Kulturen der Welt, Berlin

in Kooperation mit der Bundeszentrale f=FCr politische Bildung

Am kommenden Donnerstag wird Ibrahim M. Helal, der Chefredakteur des
arabischen Senders Al Dschasira aus Katar, im Berliner Haus der Kulturen
der Welt an einer Konferenz =FCber die 'Neue Weltordnung des Rundfunks'
teilnehmen. Gemeinsam mit G=FCnter Knabe, Leiter der Asien-Redaktion bei der
Deutschen Welle, und Han Soete, dem Sprecher des Indymedia-Netzwerks
Belgien, wird Helal =FCber Globalisierung und Digitalisierung in den Medien
diskutieren. Die Konferenz, eine Kooperation von transmediale und
Bundeszentrale f=FCr politische Bildung, wird moderiert von Claudia Henne
(SFB Radio Kultur) und behandelt das Entstehen einer 'Welt-=D6ffentlichkeit'
und die kulturellen Folgen einer beschleunigten, von Satellit und Internet
gest=FCtzten Berichterstattung.

Die Globalisierung ist nicht allein ein =F6konomisches und politisches
Ph=E4nomen. Sie ereignet sich auch ganz ma=DFgeblich in den Medien, die imme=
r
h=E4ufiger eine mediale Welt=F6ffentlichkeit an globalen Ereignissen teilneh=
men
lassen. Sch=E4tzungen behaupten, dass am 11. September 2001 innerhalb von
weniger als einer Stunde =FCber 1 Milliarde Menschen Live-Bilder des Angriff=
s
auf das World Trade Center in New York gesehen haben.

Die Rahmenbedingungen globaler Medienberichterstattung haben sich in den
letzten Jahren tiefgreifend ge=E4ndert. Dabei verschwinden durch das
Nebeneinander von Satelliten-, Internet- und terrestrischen
=DCbertragungskan=E4len die Grenzen zwischen weltumspannenden Konzernen wie =
BBC
oder CNN, regionalen Medien wie dem arabischen Sender Al Jazeera oder dem
medienaktivistischen Netzwerk Indymedia. Al Jazeera zeichnet sich dabei
durch eine f=FCr die arabische Welt ungew=F6hnliche Offenheit aus und schaff=
t
einen neuen Zusammenhalt in der internationalen arabischen Diaspora, bei
Exilanten wie Arbeitsmigranten.

Nachrichten und Berichterstattung sto=DFen an ihre Grenzen, wenn sich die
damit verbundenen Inhalte nicht mehr eindeutig vermitteln lassen - was
bedeutet ein Videoband von Osama Bin Laden in Kabul, in Gaza, in
Washington, in Berlin? Wie lassen sich weltweit g=FCltige Inhalte vermitteln=
,
wenn die Bilder sich st=E4rker beschleunigen als ihr Verst=E4ndnis? Erwartet
uns eine globale Homogenisierung der Medien oder eine Vervielf=E4ltigung
kulturell spezifischer Kan=E4le, die jeweils nur von bestimmten
Publikumsgruppen verstanden werden? Vertreter verschiedener Medien
diskutieren die 'neue Weltordnung' des Rundfunks.

Teilnehmer - Global Public The New World Order of  Broadcasting

Ibrahim M. Helal, Chefredakteur, Al Dschasira/Katar
G=FCnter Knabe, Deutsche Welle - Asien-Abteilung
Han Soete, Indymedia.org/Belgien

Moderation Claudia Henne, Sender Freies Berlin/Radio Kultur

mit Simultan=FCbersetzung

Karten EUR 10 / 7 (Reservierungen 0049-30-3978 7175)

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