[rohrpost] " ... to make electronic music live ... "
soundXchange@udk-berlin.de
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Thu, 14 Feb 2002 10:46:45 +0100
hinweis auf eine diskussionsveranstaltung zur live-elektronik am kommenden
montag.
grüße
holger
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" ... to make electronic music live ... "
Eine Veranstaltung der Berliner Gesellschaft für Neue Musik in
Kooperation mit dem Podewil am 18.02.02, 20 Uhr, Podewil
Mit freundlicher Unterstützung durch die Initiative Neue Musik Berlin
Liveelektronik - ästhetische Konsequenzen aus dem Umgang mit
Computertechnologien
mit Dr.Martin Supper (UdK Berlin), Andre Bartetzki (Hochschule für Musik
"Hanns Eisler" Berlin), Agostino Di Scipio (Komponist, Konservatorium Naples,
AIMI), zeitblom (freischaffender Musiker, Klangkünstler, Berlin)
Moderation: Elke Moltrecht (Musikwissenschaftlerin, Musikkuratorin im
Podewil Berlin), Roland Pfrengle (Komponist, Berlin)
Eine Konsequenz aus der rasanten Entwicklung von Computertechnologien hat
sich durchgesetzt:
Das Arbeiten mit Liveelektronik ist längst nicht mehr an große Studios
akademischer Einrichtungen gebunden, sondern findet auch auf privater
Basis, etwa in Homestudios statt. Seit spätestens Mitte der 90er Jahre
sind diese zahlreich entstanden durch die Popularisierung von
Musikprogrammen, die auf normalen erschwinglichen PC's laufen. Sie
ermöglichen ein Musikmachen ohne zusätzliches Instrumentarium. Hierdurch
hat sich die Live-Elektronik nicht nur wie früher in zeitgenössischer
Kammermusik und Multimediakunst, sondern auch in Improvisation,
Klanginstallation, Clubmusik oder Popmusik etabliert.
Manche Komponisten und Musiker erstellen eigene Programme (sie sind
teilweise Softwarespezialisten), die ihren Bedürfnissen genau entsprechen,
bisweilen neu für jede Komposition. Andere nutzen Programme
wieSuperCollider, MAX u.a., also objektorientierte (vernetzende)
Programmiersysteme, um ihre Kompositionen oder Liveelekronik-Set-Ups zu
realisieren.
Im Roundtable-Gespräch sollen folgende Aspekte diskutiert werden:
Wie lebendig kann Musik sein, wenn Computerprogramme die Live-Prozesse
steuern?
Werden die zur Verfügung stehenden Computerprogramme szenetypisch
eingesetzt?
Welche künstlerischen Konsequenzen erwachsen daraus?
Wie bewusst gehen Komponisten und Musiker mit den ästhetischen
Vorbedingungen der Software um?
Sind die programmiertechnisch unterschiedlichen Denkansätze auch hörbar?
Weist die Musik spezifische Grundzüge der jeweiligen
Programmcharakteristika auf?
Haben diese Tendenzen den Stellenwert von elektronischen Mitteln in der
Musik im gesamtmusikalischen Kontext verändert?
Die Runde aus Experten unterschiedlicher Szenen sucht Antworten auf diese
Fragen.
Dr.Martin Supper: "Wie lebendig ist Liveelektronik?"
Andre Bartetzki: " Interface und Interaktion "
Im Anschluß findet ein Klubkonzert mit zeitblom (live electronic) und Axel
Dörner (trp, live electronic)
Hinweis: Am 19.-21.02. wird das ensemble mosaik im Kesselhaus der
Kulturbrauerei drei Programme mit dem Schwerpunkt Liveelektronik spielen.
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dr.holger schulze universität der künste berlin
soundXchange postfach 120544 d-10595 berlin
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