[rohrpost] geht ihr schon mit flüchtlingen einkaufen?

felicia herrschaft F.Herrschaft@soz.uni-frankfurt.de
Fri, 15 Feb 2002 11:51:36 +0100


>hallo!
>hier eine mail der initiative gegen das chipkartensystem. bitte sendet
>die doch an eure freundInnen und so weiter, denn je mehr menschen
>mitmachen, desto schneller bricht das rassistische system zusammen.
>
>wir ihr vielleicht schon wisst, bekommen flüchtlinge in berlin ihre
>sowie so schon gekürtzte sozialhilfe in form von diskriminierenden
>chipkarten ausgezahlt, mit denen sie nur in wenigen und meistens sehr
>teuren lände einkaufen gehen können. wir versuchen, kontakte zwischen
>menschen ohne chipkarte und menschen mit chipkarten zu vermitteln. es
>geht darum, mit den flüchtlingen zusammen einkaufen zu gehen, sie
>bekommen das dringend benötigte bargeld und ihr euren normalen einkauf.
>hierfür gibt es zwei möglichkeiten. entweder ihr verabredet euch mit
>flüchtlingen direkt zum einkaufen. dies ist zeitaufwendig, die
>koordination ist wegen der sprachunterschiede schwierig und die meistens
>flüchtlinge haben kein telefon - wie auch, ohne geld. dies hat aber den
>vorteil, dass mensch neue menschen kennenlernt, die unter einer krassen
>sozialen isolation hier in der brd leiden und die sich über solche
>kontatke freuen. die andere möglichkeit ist, sich bei uns für z.B. eine
>woche eine karte "auszuleihen", mensch kann dann in dem laden in der
>nähe unproblematisch einkaufen gehen. damit die flüchtlinge in der zeit
>nicht ganz ohne geld sind, müsste mensch den bertag, der ungefähr
>eingekauft werden  soll, den flüchtlingen vorher geben. dies ist sehr
>simpel, mensch kann den laden benutzen, den er/sie schon immer benutzt
>hat und wann immer er/sie daran vorbeikommt. der kartentausch müsste
>einmal die woche donnerstags ab 18:00 bei uns im büro stattfinden, falls
>ihr in kreuzberg wohnt, gibt es auch andere möglichkeiten, sich zu
>treffen und die karten gegen geld zu tauschen.
>praktische antirassistische hilfe ist manchmal ganz einfach, aber es
>machen einfach zu wenig menschen bis jetzt mit. desshalb diese mail,
>schickt sie weiter und überlegt euch mal, falls ihr noch nicht mit
>flüchtlingen einkaufen geht, ob ihr dass nicht mal machen wollt. als
>anhang (rtf_format) ist die aktuelle ladenliste. ihr könnt also gucken,
>ob nicht ein laden, in den ihr sowie so geht, dabei ist. falls ihr
>interesse habt, meldet euch einfach an die unten angegebene e-mail
>adresse oder über die telefonummer.
>
>mit solidarischen grüßen, freya fluten, chipini
>
>initiative gegen das chipkartensystem
>c/o büro für gleiche rechte
>im haus der demokratie und menschenrechte
>1. stock, vh
>greifswalderstr 4
>berlin
>tel: 01603410547 (zur zeit haben wir leider nur ein handy, aber nächste
>woche wieder einen festnetzanschluß)
>e-mail: konsumfuerfreiesfluten@yahoo.com
>
>