[rohrpost] CAPRI X Alena Meier
alena meier
alena.meier@web.de
Mon, 18 Feb 2002 23:16:30 +0100
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CAPRI=20
Brunnenstra=DFe 149 (U8 Bernauer Str.)
10115 Berlin
Kontakt: 030/6924840; 0175/2333669
e-mail: CAPRI_@web.de
CAPRI X Geschichte meines Lebens - Alena Meier
22.02. =AD 09.03.02=20
=D6ffnungszeiten Do/Fr/Sa 16-20 Uhr
Zur Ausstellungser=F6ffnung am Freitag, den 22.02.02 ab 20 Uhr sind Sie
herzlich eingeladen.
Geschichte meines Lebens
Recht unbekannt ist die Tatsache, da=DF Casanova seine Lebenserinnerungen
(Histoire de ma vie) nicht in Venedig, sondern am s=FCdlichen Fu=DF des
Erzgebirges, im b=F6hmischen Dux, zu Papier brachte.
Unzufrieden mit sich und der Welt (wie es hei=DFt) und seinen Erinnerungen
nachh=E4ngend, verbrachte Casanova als Bibliothekar des Grafen Waldstein hier
die letzten Jahre seines Lebens. In Ermangelung neuer Abenteuer beschrieb e=
r
jede Phase seines Lebens, jedes Gespr=E4ch, jede Eroberung, jeden
Kerkeraufenthalt, nur =FCber jene letzten Jahre in Dux schwieg er sich aus.
Auf der Suche nach diesem alten Mann wird der Neugierige vom mittlerweile
klassizistisch verbauten Schlo=DF in den Park getrieben. Folgt er von dort de=
m
die Schlo=DFteiche speisenden Bach die Berge hinauf, erreicht er in einer
halben Stunde das Kloster Osek. Dieser Prachtbau mit ausgedehntem barocken
Terrassengarten ist seit 1990 wieder im Besitz der Zisterzienser. Er
beherbergt jedoch au=DFer dem Abt und dem Verwalter nur Obdachlose. Zumeist
=E4ltere M=E4nner unterschiedlichster Herkunft und Nationalit=E4t bleiben f=FCr
immer, manchmal =C4pfel erntend und ihren Erinnerungen lebend. Ab und an
durchstreift einer den Garten, der, von den Einheimischen weitestgehend
vergessen, mit seinen Pavillions, Treppen, Teichen und Skulpturen sich
selbst, der Zeit und dem Wetter =FCberlassen bleibt.
In Erinnerung an diesen Garten findet sich in CAPRI ein aus
Gro=DFstadt-Schlammfotos zusammengesetzter Teich, =FCber dem sich die Podeste
als Mensch-=C4rgere=ADDich-Nicht-Spiel in den Proze=DFfarben Cyan, Magenta und
Gelb erheben. Den Treppen des Ladenraums von CAPRI entspricht im Lager
(hinterer Raum) das Auf-und Ab zweier gro=DFformatiger Schwarz/Wei=DF Fotos, di=
e
Ansichten des Klostergartens zeigen. Auf kleinen Papieren verwirren sich
Farbordnungssysteme mit Pl=E4nen barocker G=E4rten und den CAPRI-Podesten,
m=F6gliche Anleitungen f=FCr das Spiel ergebend.
Programmvorschau:
Open weekend: Kunst Mitte-Nord 8./9.03.02 18.00-23.00
Filme (M. Alperin, J. Duda, T.Dries, D. Fleischer/I. Winter, V. Stylianidou=
)
XI_____Uta Kollmann_________________________12.4.-20.4.02
XII____Gabriele Worgitzki_____________________26.4.-04.5.02
XIII____Wolf von Kries________________________10.5.-18.5.02
XIV____Martin St=E4deli_________________________24.5.-01.6.02
CAPRI ist ein nichtkommerzieller Ausstellungsraum, der seit August 2001
existiert. Das bis Ende 2002 geplante Projekt findet in einem Abschnitt der
Brunnenstra=DFe statt, der von einem zeitlichen und r=E4umlichen Zwischenzustan=
d
gekennzeichnet ist: Am Rande der rundum erneuerten und =FCppig gef=FCllten Mitt=
e
herrscht Leere, ein Stra=DFenzug wartet ab, ob er vom armen Wedding oder vom
schicken Zentrum eingeholt werden wird.
Die Ausstellungen, die von jeweils ein bis zwei K=FCnstlerinnen und K=FCnstlern
f=FCr CAPRI produziert werden, erfahren ihre gemeinsame Pr=E4gung durch die
besonderen Pr=E4sentationsbedingungen dieses Ortes. W=E4hrend die meisten
Ausstellungsr=E4ume bestrebt sind, hinter der gezeigten Kunst so weit wie
m=F6glich zur=FCck zu treten, wurde in CAPRI die auff=E4llige Innenarchitektur de=
s
ehemaligen Ladens als r=E4umliche Vorgabe belassen; der Rahmen f=FCr
k=FCnstlerische Statements wird von den un=FCbersehbaren Reminiszenzen an das
Darbieten und Verkaufen von Waren gebildet. Dadurch m=FCssen sich die
K=FCnstlerinnen und K=FCnstler der Herausforderung stellen, ihre Arbeiten als
Elemente einer b=FChnen-artigen Raumsituation zu konzipieren. Gleichzeitig
schaffen die CAPRI-eigenen Treppenpodeste ein Ensemble von Kulissen /
M=F6belst=FCcken, die das Publikum in ganz besonderem Ma=DFe zu Mitwirkenden der
Ausstellung machen.
CAPRI zeigt ein breites Spektrum k=FCnstlerischer Medien; Positionen, die sic=
h
mit der Politik und =C4sthetik von R=E4umen befassen, bilden dabei den
Schwerpunkt im Ausstellungsprogramm.
...........................................................................=
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Organisiert von Ina Bierstedt Bettina Carl Alena
Meier
Tel.: 030 692 48 40 030 44 67 66 49
030 440 86 89
0175 2333 669 0175 2332 144
0173 8736 168
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Recht unbekannt ist die Tatsache, da=DF Casanova seine Lebenserinnerungen (Hi=
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chh=E4ngend, verbrachte Casanova als Bibliothekar des Grafen Waldstein hier di=
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Auf der Suche nach diesem alten Mann wird der Neugierige vom mittlerweile k=
lassizistisch verbauten Schlo=DF in den Park getrieben. Folgt er von dort dem =
die Schlo=DFteiche speisenden Bach die Berge hinauf, erreicht er in eine=
r halben Stunde das Kloster Osek. Dieser Prachtbau mit ausgedehntem barocken=
Terrassengarten ist seit 1990 wieder im Besitz der Zisterzienser. Er beherb=
ergt jedoch au=DFer dem Abt und dem Verwalter nur Obdachlose. Zumeist =E4ltere M=
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manchmal =C4pfel erntend und ihren Erinnerungen lebend. Ab und an durchstreif=
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seinen Pavillions, Treppen, Teichen und Skulpturen sich selbst, der Zeit und=
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In Erinnerung an diesen Garten findet sich in CAPRI ein aus Gro=DFstadt-Schla=
mmfotos zusammengesetzter Teich, =FCber dem sich die Podeste als Mensch-=C4rgere=
=ADDich-Nicht-Spiel in den Proze=DFfarben Cyan, Magenta und Gelb erheben. Den Tr=
eppen des Ladenraums von CAPRI entspricht im Lager (hinterer Raum) das Auf-u=
nd Ab zweier gro=DFformatiger Schwarz/Wei=DF Fotos, die Ansichten des Klostergar=
tens zeigen. Auf kleinen Papieren verwirren sich Farbordnungssysteme mit Pl=E4=
nen barocker G=E4rten und den CAPRI-Podesten, m=F6gliche Anleitungen f=FCr das Spi=
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ugust 2001 existiert. Das bis Ende 2002 geplante Projekt findet in einem Abs=
chnitt der Brunnenstra=DFe statt, der von einem zeitlichen und r=E4umlichen Zwis=
chenzustand gekennzeichnet ist: Am Rande der rundum erneuerten und =FCppig gef=
=FCllten Mitte herrscht Leere, ein Stra=DFenzug wartet ab, ob er vom armen Weddi=
ng oder vom schicken Zentrum eingeholt werden wird. <BR>
Die Ausstellungen, die von jeweils ein bis zwei K=FCnstlerinnen und K=FCnstlern=
f=FCr CAPRI produziert werden, erfahren ihre gemeinsame Pr=E4gung durch die bes=
onderen Pr=E4sentationsbedingungen dieses Ortes. W=E4hrend die meisten Ausstellu=
ngsr=E4ume bestrebt sind, hinter der gezeigten Kunst so weit wie m=F6glich zur=FCc=
k zu treten, wurde in CAPRI die auff=E4llige Innenarchitektur des ehemaligen L=
adens als r=E4umliche Vorgabe belassen; der Rahmen f=FCr k=FCnstlerische Statement=
s wird von den un=FCbersehbaren Reminiszenzen an das Darbieten und Verkaufen v=
on Waren gebildet. Dadurch m=FCssen sich die K=FCnstlerinnen und K=FCnstler =
der Herausforderung stellen, ihre Arbeiten als Elemente einer b=FChnen-artigen=
Raumsituation zu konzipieren. Gleichzeitig schaffen die CAPRI-eigenen Trepp=
enpodeste ein Ensemble von Kulissen / M=F6belst=FCcken, die das Publikum in ganz=
besonderem Ma=DFe zu Mitwirkenden der Ausstellung machen. <BR>
CAPRI zeigt ein breites Spektrum k=FCnstlerischer Medien; Positionen, die sic=
h mit der Politik und =C4sthetik von R=E4umen befassen, bilden dabei den Schwerp=
unkt im Ausstellungsprogramm. <BR>
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Alena Meier<BR>
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Tel.: &nb=
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48 40 030 44 67 66 49=
030 440 86 89<BR>
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0175 2333 669 &n=
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