[rohrpost] Samstag, 23.2.2002: FIKTIVE AKTIONEN UND NIE GETAN
Inke Arns
inke@snafu.de
Fri, 22 Feb 2002 09:56:24 +0100
Wir laden ein:
Das fiktive Kunstjahr 2002:
Arrangiert und konzipiert von der Diskursiven Poliklinik Berlin
Wie wird sichtbar, was nicht passiert (ist)? Was sollte zuk=FCnftig nicht
mehr getan werden? Was ist allein als M=F6glichkeit interessant! Wie
vermittelt man eine Kunst der Andeutung?
Mit diesen Fragen im Hintergrund wird die Eintagesausstellung in der
Staatsbank Berlin am 23.2. ab 16.00 Uhr von nie getanen Projekten (NIE
GETAN) und solchen, die nicht passieren werden (FIKTIVE AKTIONEN)
Geschichten von Verhinderungen erz=E4hlen, die nun zum Ereignis werden.
Finissage ab 20.00 Uhr - open end.
Aktionen, H=F6rinstallationen, Manuskripte, Antr=E4ge, Muster von und mit:=
Elena Kovylina "Wir Staatskinder", Meisterschule "Viel Platz zum
Scheitern", Jantje R=F6ller "Organlose K=F6rper, Unsichtbare Physiker,
(Sprach)-gefangene Philosophen", Pascal Schmidt "Oberammergau", Schein
Berlin "Kreditanstalt", Ania Michaelis "Looking for Hannelore", Alexander
Sokolov "Made in Berlin", Voxi B=E4renklau "Therese von Konnersheim", Bern=
d
B=F6hlendorf (Video), Malaika R=F6nneckendorf "Meta Luna Eins", Daniela Mo=
hr
"Eine Falle f=FCr Schwester Stefanie", Julia Kissina, Boris von Brauchitsc=
h
"Verbrechen und Strafe", Marit Neeb "Alexanderplatz", DFG
"Projektbeschreibung", Miri St=FCbel "Expertinnenrunde", Ella Ziegler
"Incorporeality", Martin Nachbar und anderen...
Aktuelle Informationen und Programm unter DPK Berlin:
http://www.dpklinik.de
Dr. St=FCbel miristuebel@dpklinik.de, Dr. Wenner doktor.w@dpklinik.de, Dr.
Sasse sasse@cdat.de
Was die Mopo ueber das Event der Diskursiven Poliklinik schreibt:
HENDRIK WERNER / MOPO
Finanzielle Tr=F6pfe
Wer zurzeit in Berlin vom Sparen spricht, w=E4hlt meist drastische Worte.
Vom finanziellen Tropf, an dem die Stadt h=E4nge, ist da die Rede. Und
davon, was alles gek=FCrzt, ja amputiert werden muss, um sie gesunden zu
lassen. Erste Hilfe will jetzt die =ABDiskursive Poliklinik=BB leisten, ei=
n
akademischer Sanierungsverbund aus drei Berliner Aktionsk=FCnstlerinnen un=
d
Kulturwissenschaftlerinnen. Am 23. Februar l=E4dt die Chef=E4rztin, die au=
f
den sprechenden Namen Miri St=FCbel h=F6rt, zu einer Notoperation an der
offenen Wunde ausgerechnet in die Staatsbank an der Franz=F6sischen Stra=DF=
e
in Mitte. In einer K=FCrzestausstellung, sparsamerweise Vernissage und
Finissage zugleich, sollen KunstProjekte gezeigt werden, deren
Potenzialit=E4t Programm ist. Mit =ABNie getan! (was nie passiert ist)=BB =
und
=ABFiktive Aktionen (was nie passieren wird)=BB setzt die Schau gleich zwe=
i
kostenbewusste Schwerpunkte, die stadtweit Schule machen sollten. Nichts
zu tun ist schlie=DFlich =FCberaus gesund. Gratis sowieso. Herr Sarrazin,
=FCbernehmen Sie!