[rohrpost] Re: SMS-Encounters

Krystian Woznicki krystian@snafu.de
Tue, 05 Nov 2002 16:35:15 +0100


Die SMS-Hilfssheriffs des BKA

Spiegel Online, 05.11.2002

Ganoven aufgepasst! Die Polizei will k=FCnftig auch per SMS nach Verbrechern=
=20
fahnden. Versuchsweise will das Bundeskriminalamt bestimmten Berufsgruppen=
=20
Ermittlungshinweisen aufs Handy senden, um Banditen auf die Schliche zu=
 kommen.

K=FCnftig schicken die Zentralen von st=E4dtischen Ordnungs=E4mtern,=20
Taxiunternehmen und vom Personen-Nahverkehr an ausgew=E4hlte Mitarbeiter=20
Kurznachrichten der Polizei, erkl=E4rte BKA-Sprecher Norbert Unger das f=FCn=
f=20
Monate dauernde Pilotprojekt. Die Teilnahme der Zivilfahnder sei freiwillig.

Die ausgew=E4hlten Personen erhalten eine SMS auf ihr Handy, etwa mit der=20
Beschreibung eines fl=FCchtigen Straft=E4ters, eines entflohenen H=E4ftlings=
 oder=20
einer vermissten Person. Auch Kfz-Kennzeichen k=F6nnen rasch =FCbermittelt=
 und=20
immer wieder auf dem Display abgerufen werden.

So neu ist die private Mithilfe nicht. Bisher seien wichtige=20
Fahndungshinweise =FCber Funk gesendet worden. Mit dem neuen SMS-System=20
erhofft sich das BKA eine effektivere Zusammenarbeit. "Die schnelle und=20
direkte Einbeziehung ausgew=E4hlter Berufsgruppen er=F6ffnet der=
 Zusammenarbeit=20
von Polizei und Bev=F6lkerung neue Perspektiven und erh=F6ht die=20
Wahrscheinlichkeit, eine Straftat unmittelbar nach ihrer Begehung=20
aufzukl=E4ren", sagte BKA-Pr=E4sident Ulrich Kersten.

Das Projekt wird in insgesamt zehn Polizeidienststellen in Traunstein=20
(Bayern), Karlsruhe (Baden-W=FCrttemberg), Jena (Th=FCringen), Bochum=20
(Nordrhein-Westfalen), Hannover (Niedersachsen), Potsdam (Brandenburg),=20
Rostock (Mecklenburg- Vorpommern), Rendsburg (Schleswig-Holstein) und=20
Saarbr=FCcken im Saarland getestet. In Hessen will das BKA die Fahndungs-SMS=
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zun=E4chst nur an eigene Mitarbeitern schicken.

http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,221369,00.html