[rohrpost] Kulturrisse 04|02: Kunst und Gewalt
IG Kultur Österreich
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Tue, 29 Oct 2002 15:52:53 +0100
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||| Kulturrisse 04|02 zum Thema: Kunst und Gewalt
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||| plus: Neuwahlen 2002
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Kunststaatssekretär Franz Morak hat dazu aufgerufen, mit "Kunst gegen
Gewalt" anzutreten. Diesem letzten großen Appell des obersten
Kunstpolitikers der schwarzblauen Periode gilt nun die Aufmerksamkeit
der neuen Ausgabe der Kulturrisse. Deren Thema heißt allerdings etwas
indifferent "Kunst und Gewalt", und das hat wohl mit den Bedingungen und
Wechselwirkungen von Kunst und Gewalt zu tun, die sich den AutorInnen
des Schwerpunkts offenbar weniger eindeutig erschließen als dem
Staatssekretär.
Was in den Texten des Schwerpunkts schon mehr als einmal anklingt,
bricht dann in einer geballten Ladung des Ressorts Kulturpolitiken
durch: Hurra, es gibt Neuwahlen, und es ist Wahlkampf. In einer
eleganten Überleitung wird der Bogen vom Gewaltdiskurs zur Kulturpolitik
gespannt, oder wie es im Beitrag von FOKUS nachzulesen ist:
Kulturpolitik im Zeitalter ihres Verschwindens.
Natürlich ist Kulturpolitik in den letzten Jahren weniger verschwunden,
als dass sie unbewusst bis verdeckt, unter Ausschluss der
Öffentlichkeit, und hier vor allem der betroffenen Öffentlichkeit,
betrieben wird. Martin Wassermair nennt das die Berlusconisierung der
Kulturpolitik, die neben der Strategie des Ausschlusses auch neue Formen
der Hofberichterstattung hervorgebracht hat.
Mit Beiträgen von Patricia Köstring (Das Licht kommt von links. Zu den
möglichen Beziehungen zwischen Kunst und Gewalt), Dario Azzellini &
Oliver Ressler (Die Macht des Gewaltdiskurses), autonome a.f.r.i.k.a.
gruppe (Kommunikationsguerilla. Transversalität im Alltag?), Elisabeth
Mayerhofer, Monika Mokre, Paul Stepan (Die Faust im Nacken.
Kulturpolitik als strukturelle Gewalt), Jacques Le Rider (Die Wende
verwinden), Martin Wassermair (Franz Moraks Berlusconisierung der
Kulturpolitik in Österreich), Karl Parks (McCarthyismus auf
österreichisch. Der Realitätsverlust der ÖVP in der Euroteam-Affäre),
Konrad Becker (Das Dunkle Zeitalter - Neue Medien und die Krise der
Demokratie) u.v.m.
Bestellungen im Büro der IG Kultur Österreich oder per e-Mail unter:
mailto:office@igkultur.at
Einzelpreis: 6,00 €
Jahresabo: 22,00 € (erscheint mind. 4x im Jahr)
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