[rohrpost] Eigene Systeme // Autonomous Systems

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Wed, 11 Sep 2002 13:01:30 +0200


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Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut für zeitgenössische Kunst


Eigene Systeme

Die Existenz einer neuen globalisierten Weltordnung wird allgemein nicht
mehr in Frage gestellt. Sei es das kulturell geprägte Machtdispositiv
des ÑEmpireì (Negri/Hardt) oder die Expansionspolitik weltweit
agierender Konzerne - die Diskussion um den konkurrierenden Stellenwert
von Globalisierung und Partikularisierung, wie sie noch vor einigen
Jahren geführt wurde, scheint
entschieden zu sein.

Eine Reflexion darüber, welchen Einfluss die Behauptung einer
weltumspannenden Souveränität auf Kommunikation, Militär,
Währungssysteme, die Organisation von Sicherheit, Subjektkontrolle,
kulturelle Prozesse und Netzwerke hat, ruft jedoch auch Bedürfnisse nach
gegenläufigen, eigenständigen Systemen hervor. Es stellen sich Fragen
nach der Möglichkeit von Freiräumen und selbstbestimmten
Handlungsmöglichkeiten: Auf welche Weise werden innerhalb der
Globalisierungsmaßnahmen, die eine westlich geprägte Monokultur
hervorrufen, Modelle von Individualität und Selbstbestimmung entworfen?
Welche Nischen kommentieren die globale Logik, indem sie sich ihr
entziehen?

Die künstlerischen Projekte in der Ausstellung entwickeln solche
eigenen, unabhängigen Systeme. Die Arbeiten sind jedoch nicht immer auf
eine unmittelbare Realisierbarkeit ausgerichtet, sondern tragen auch
utopische und ironische Züge. Sie beziehen sich auf die Bereiche:
Kommunikation und kodiertes Sozialverhalten, Ausbildung, Ökologie,
Sprache, Ökonomie, Urbanisierung, kulturelle
Codierungen und die Funktionsweisen von Institutionen.

Copenhagen Free University
Minerva Cuevas
rasmus knud & Søren Andreasen,
Viola Klein,
Nils Norman,
Luis Felipe Ortega
Jens Röhm/Kathrin Wildner
Eran Schaerf


Kuratiert von: Nina Möntmann


Veranstaltungsreihe: ìProzessuale und kombinatorische Xî,
2.10., 10.10., 24.10., 31.10. jeweils 19 Uhr.


Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen zur Eröffnung am 13.9. um
19.30 Uhr.
Special Guest: dub-tractor (part of system f3), Kopenhagen


Ausstellungsdauer 14.9.-3.11.2002
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntsg 13 bis 18 Uhr, Donnerstag 13 bis 20
Uhr


Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut für zeitgenössische Kunst
Hannoversche Straße 85 (im Fernbahnhof)
21079 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 76 75 38 95 /-96  Fax:  +49 (0)40 76 75 47 85




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Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut für zeitgenössische Kunst


Eigene Systeme / Autonomous Systems


The omnipresent agreement on the existence of a new, global world order
- whether the culturally influenced dispositive of power of the ìEmpireî
(Negri/Hardt) or the fantasies about the all-pervading power of
worldwide operating companies - seems to have decided the discussion
about the role of globalisation and particularism which was still going
on some years ago.

However, reflecting on the question which influence the assertion of a
worldwide sovereignty has on communication, military, currencies, the
organisation of security, control, cultural processes and networks also
causes the desire and need for contrary, separate systems. Questions
arise on the possibility of autonomous spaces and self-determinated
scopes of action: In which way are models of individuality and
self-determination designed within imposed measures of globalisation
causing a Western monoculture?
Which niches comment on global logic by evading it?

The artistic projects in this exhibition develop such separate,
independent systems. The works are not always orientated to direct
realizability, but have utopian and ironical characteristics. They refer
to the following fields: communication and encoded social behaviour, the
functioning of institutions, ecology, language, economy, urbanization,
cultural codes.


Copenhagen Free University
Minerva Cuevas
rasmus knud & Søren Andreasen,
Viola Klein,
Nils Norman,
Luis Felipe Ortega
Jens Röhm/Kathrin Wildner
Eran Schaerf


Curated by Nina Möntmann


Framework: ìProzessuale und kombinatorische Xî,
2.10., 10.10., 24.10., 31.10. at 7 pm.


You and your friends are invited for the opening on September 13th at
7.30 pm.
Special guest: dub tractor/part of system f3, Copenhagen

Opening hours: tuesday to sunday 1 to 6 pm; thursday 1 to 8 pm
14th September to 3rd November 2002


Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut für zeitgenössische Kunst
Hannoversche Straße 85 (im Fernbahnhof)
21079 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 76 75 38 95 /-96  Fax:  +49 (0)40 76 75 47 85

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<p>Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut f&uuml;r zeitgen&ouml;ssische
Kunst
<br>&nbsp;
<p><b>Eigene Systeme</b>
<p>Die Existenz einer neuen globalisierten Weltordnung wird allgemein nicht
mehr in Frage gestellt. Sei es das kulturell gepr&auml;gte Machtdispositiv
des „Empire“ (Negri/Hardt) oder die Expansionspolitik weltweit agierender
Konzerne - die Diskussion um den konkurrierenden Stellenwert von Globalisierung
und Partikularisierung, wie sie noch vor einigen Jahren gef&uuml;hrt wurde,
scheint
<br>entschieden zu sein.
<p>Eine Reflexion dar&uuml;ber, welchen Einfluss die Behauptung einer weltumspannenden
Souver&auml;nit&auml;t auf Kommunikation, Milit&auml;r, W&auml;hrungssysteme,
die Organisation von Sicherheit, Subjektkontrolle, kulturelle Prozesse
und Netzwerke hat, ruft jedoch auch Bed&uuml;rfnisse nach gegenl&auml;ufigen,
eigenst&auml;ndigen Systemen hervor. Es stellen sich Fragen nach der M&ouml;glichkeit
von Freir&auml;umen und selbstbestimmten Handlungsm&ouml;glichkeiten: Auf
welche Weise werden innerhalb der Globalisierungsma&szlig;nahmen, die eine
westlich gepr&auml;gte Monokultur hervorrufen, Modelle von Individualit&auml;t
und Selbstbestimmung entworfen? Welche Nischen kommentieren die globale
Logik, indem sie sich ihr entziehen?
<p>Die k&uuml;nstlerischen Projekte in der Ausstellung entwickeln solche
eigenen, unabh&auml;ngigen Systeme. Die Arbeiten sind jedoch nicht immer
auf eine unmittelbare Realisierbarkeit ausgerichtet, sondern tragen auch
utopische und ironische Z&uuml;ge. Sie beziehen sich auf die Bereiche:
Kommunikation und kodiertes Sozialverhalten, Ausbildung, &Ouml;kologie,
Sprache, &Ouml;konomie, Urbanisierung, kulturelle
<br>Codierungen und die Funktionsweisen von Institutionen.
<p>Copenhagen Free University
<br>Minerva Cuevas
<br>rasmus knud &amp; S&oslash;ren Andreasen,
<br>Viola Klein,
<br>Nils Norman,
<br>Luis Felipe Ortega
<br>Jens R&ouml;hm/Kathrin Wildner
<br>Eran Schaerf
<br>&nbsp;
<p>Kuratiert von: Nina M&ouml;ntmann
<br>&nbsp;
<p>Veranstaltungsreihe: “Prozessuale und kombinatorische X”,
<br>2.10., 10.10., 24.10., 31.10. jeweils 19 Uhr.
<br>&nbsp;
<p>Sie und Ihre Freunde sind herzlich eingeladen zur Er&ouml;ffnung am
13.9. um 19.30 Uhr.
<br>Special Guest: dub-tractor (part of system f3), Kopenhagen
<br>&nbsp;
<p>Ausstellungsdauer 14.9.-3.11.2002
<br>&Ouml;ffnungszeiten: Dienstag bis Sonntsg 13 bis 18 Uhr, Donnerstag
13 bis 20 Uhr
<br>&nbsp;
<p>Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut f&uuml;r zeitgen&ouml;ssische
Kunst
<br>Hannoversche Stra&szlig;e 85 (im Fernbahnhof)
<br>21079 Hamburg
<br>Tel.: +49 (0)40 76 75 38 95 /-96&nbsp; Fax:&nbsp; +49 (0)40 76 75 47
85
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<p>Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut f&uuml;r zeitgen&ouml;ssische
Kunst
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<p><b>Eigene Systeme / Autonomous Systems</b>
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<p>The omnipresent agreement on the existence of a new, global world order
- whether the culturally influenced dispositive of power of the “Empire”
(Negri/Hardt) or the fantasies about the all-pervading power of worldwide
operating companies - seems to have decided the discussion about the role
of globalisation and particularism which was still going on some years
ago.
<p>However, reflecting on the question which influence the assertion of
a worldwide sovereignty has on communication, military, currencies, the
organisation of security, control, cultural processes and networks also
causes the desire and need for contrary, separate systems. Questions arise
on the possibility of autonomous spaces and self-determinated scopes of
action: In which way are models of individuality and self-determination
designed within imposed measures of globalisation causing a Western monoculture?
<br>Which niches comment on global logic by evading it?
<p>The artistic projects in this exhibition develop such separate, independent
systems. The works are not always orientated to direct realizability, but
have utopian and ironical characteristics. They refer to the following
fields: communication and encoded social behaviour, the functioning of
institutions, ecology, language, economy, urbanization, cultural codes.
<br>&nbsp;
<p>Copenhagen Free University
<br>Minerva Cuevas
<br>rasmus knud &amp; S&oslash;ren Andreasen,
<br>Viola Klein,
<br>Nils Norman,
<br>Luis Felipe Ortega
<br>Jens R&ouml;hm/Kathrin Wildner
<br>Eran Schaerf
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<p>Curated by Nina M&ouml;ntmann
<br>&nbsp;
<p>Framework: “Prozessuale und kombinatorische X”,
<br>2.10., 10.10., 24.10., 31.10. at 7 pm.
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<p>You and your friends are invited for the opening on September 13th at
7.30 pm.
<br>Special guest: dub tractor/part of system f3, Copenhagen
<p>Opening hours: tuesday to sunday 1 to 6 pm; thursday 1 to 8 pm
<br>14th September to 3rd November 2002
<br>&nbsp;
<p>Kunstverein Harburger Bahnhof // Institut f&uuml;r zeitgen&ouml;ssische
Kunst
<br>Hannoversche Stra&szlig;e 85 (im Fernbahnhof)
<br>21079 Hamburg
<br>Tel.: +49 (0)40 76 75 38 95 /-96&nbsp; Fax:&nbsp; +49 (0)40 76 75 47
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