[rohrpost] Archiv für Mediengeschichte
M.Pohl
moritz.pohl at medien.uni-weimar.de
Die Okt 28 13:13:46 CET 2003
Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Liste,
»Im Entferntesten kann das Nahe am besten beobachtet werden, mit dem
Nahen ist das Entfernteste gerade deswegen andererseits noch immer
besonders belastet. Der historische Medienbegriff ist an der Antike und
diese an jenem zu schärfen. Genau um diese Rückwirkung zwischen dem
Antiken und dem Medialen geht es hier.«
Ich freue mich Ihnen bekannt geben zu dürfen, dass der dritte Band des
Archivs für Mediengeschichte – »Archiv für Mediengeschichte No.3:
Medien der Antike«; hrsg. von Lorenz Engell, Bernhard Siegert und Joseph
Vogl, Weimar (Universitätsverlag) 2003 - Ende September erschienen ist.
Zu den Beiträgern zählen diesmal:
Jan Assmann
[Zur Entwicklung der Schrift im Alten Ägypten]
Wolfgang Ernst
[Medien und Archive als Archäologen der Antike]
Frank Haase
[Mythos Fackeltelegraph – Über die medientheoretischen
Grundlagen antiker Nachrichtentechnik]
Stefan Heidenreich
[Güter, Gaben, Geld - Zum Medium der Münzen in der
Antike]
Hans-Christian von Herrmann
[Das Theater der Polis]
Bettine Menke
[Mneme, Mnemonik – Medien (in) der Antike]
Wolfgang Pircher
[Alte Brücken]
Irina Podgorny
[Medien der Archäologie]
Bernhard Siegert
[Translatio Imperii: Der cursus publicus im römischen
Kaiserreich]
Volker Wortmann
[Mediale Authentizität und Authentisierung in den
Bildmedien der Antike]
Format: 18 x 28 cm
Broschur
211 Seiten
ISBN: 3-86068-197-4
Preis: 17,40 €
Das Archiv für Mediengeschichte kann als Einzelexemplar oder im
Abonnement bei unserem Verlag über Frau Fein
[marita.fein at uv.uni-weimar.de oder fax: 03643.581156],
im Netz
[uni-weimar.de/medien/philosophie/publikationen/publikationen.htm] oder
im Buchhandel (hier leider nur als Einzelexemplar) bestellt werden.
Das Archiv für Mediengeschichte ist ein neues und neuartiges
Fachperiodikum, das sich ausschließlich der medienhistorischen Forschung
widmet. Es schließt damit eine empfindliche Lücke im Spektrum
wissenschaftlicher Zeitschriften.
Das Archiv für Mediengeschichte soll Methoden, Materialien, Probleme und
Ergebnisse medienhistorischer Forschung aufschließen. Die Zeitschrift,
die zunächst als Jahrbuch konzipiert ist, widmet dem Zusammenhang
zwischen der Geschichte der Medien und der von den Medien produzierten
Geschichte besonderen Raum. In diesem Sinne begreift sie sich als
Publikationsort für Fragen und Forschungsansätze einer allgemeinen
medialen Historiographie, die sich sowohl der Geschichtsschreibung der
Medien als auch der Medien der Geschichtsschreibung widmet.
Jede Ausgabe des Archivs für Mediengeschichte hat und wird einen
Themenschwerpunkt haben, der jeweils ein zentrales
medienwissenschaftliches Forschungsfeld bezeichnet und in den Beiträgen
exemplarisch bearbeitet wird. Einzelfallstudien spielen dabei ebenso
eine Rolle wie Materialdarstellungen und konzeptionelle Überlegungen.
Bisher sind erschienen:
_»Archiv für Mediengeschichte No.2: Licht und Leitung«, hrsg. von
Lorenz Engell, Bernhard Siegert und Joseph Vogl, Weimar
(Universitätsverlag) 2002.
_»Archiv für Mediengeschichte No.1: Mediale Historiographien«, hrsg.
von Lorenz Engell und Joseph Vogl, Weimar (Universitätsverlag) 2001.
Ankündigung:
»Archiv für Mediengeschichte No.4:1950«
Die nächste Ausgabe wird den tiefen mediengeschichtlichen Bruch der Zeit
um 1950 zum Thema machen. Hier hört das 20. Jahrhundert auf, eine
Fortsetzung des 19. Jahrhunderts mit anderen Mitteln zu sein und kommt
für kurze Zeit, für eine Übergangsperiode nämlich, zu sich selbst; hier
berühren einander das ›analoge‹ und das ›digitale‹ Zeitalter, die Ära
der Repräsentation und diejenige der Simulation.
Weitere Informationen unter
http://www.uni-weimar.de/medien/philosophie/publikationen/afmg.htm
Mit bestem Gruß,
M.Pohl
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