[rohrpost] Der Zustand der Medienkunst (FAZ)

Florian Cramer cantsin at zedat.fu-berlin.de
Fre Jun 13 11:58:33 CEST 2003


Als ich den Artikel vor einer Woche las, war ich positiv überrascht
von Georg Imdahls nüchternem Bericht, der aus dem üblichen Schema der
Kritik digitaler Kunst insofern ausbricht, als er weder Uninformiertheit
in Arroganz kleidet, noch sich enthusiasmiert in Insider- oder gar
peinlichem Cyber-/Hyper-/virtuell-Vokabular ergeht.

Dennoch finde ich es schade, daß man so gut wie nichts über digitale
bzw. computerbasierte Kunst im Detail erfährt und allerorten
Pauschaldiagnosen über Net.art und Co hört, ohne daß einmal den
zahllosen interessanten künstlerischen Arbeiten Aufmerksamkeit geschenkt
würde, die in ihrem Umfeld enstanden sind und weiterhin entstehen.
(Wann z.B. stand einmal in der FAZ oder irgendeinem anderen Feuilleton
etwas über Arbeiten z.B. von jodi, mez, retroyou, John Simon, Graham
Harwood oder den Yes Men, um nur ein paar Namen in den Ring zu werfen?)

-F
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