[rohrpost] Malmoe ueber Open Source und die Grenzen der Offenheit

Matze Schmidt matze.schmidt at n0name.de
Don Jul 1 11:08:36 CEST 2004


hallo,

du schriebst:
> wichtig
> ist, dass man den schuhen ihre eigenschaften ansehen kann.

den komfort oder ihre fehlerhaftigkeit, ihren gebrauchswert sieht man
ihnen an, aber nie wo und wie sie hergestellt wurden. diese perspektive,
die subjektive lustspektive ist voellig gerechtfertigt, aber sie geht,
wie bei den diskussionen um die funktionalitaet von Linux, an den
produktionsbedingungen und den hintergruenden der produktion vorbei
- nebenbei: daher ja auch die immerwaehrende grosze erzaehlung einer
netzwerk-communityproduktion, die zur selbstvergewisserung dieser und
zur ueberzeugung der user und user-produzentinnen ernorm wichtig ist.

> da eine kopie, die nicht
> existiert, nicht fehlen kann, denn es gibt kein fehlen in der 
> gesamtheit der dinge

schoener metaohysischer ontologiequark. aber einer, der verzerrt und
nichts aussagen kann zur lohnarbeit, zum ver/kauf, zu beduerfnis,
nichteinmal zur derzeit herrschenden ueberproduktion. warum
sollte es um kuenstliche verknappung oder fehlendes in den
produktionszyklen gehen (zumal unter just in time-bedingungen)? es geht
um die aneignung der ressourcen, die zurzeit eine produktivitaet
hervorbringen, wie sie geschichtlich nie da war. siehe china, einem
mekka der kopie (wie auch serbien uebrigens).

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