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[Sonntag, Christiane]

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Black Atlantic
>>> 17. September bis 15. November 2004
Haus der Kulturen der Welt

www.hkw.de

Konzerte - Tanz-Performances - Multimedia-Installationen - Lesungen - Diskussionen - Workshops 

Eröffnung: 16. September, 19 Uhr
 
Die Schwarze Diaspora, die Schwarzen Kulturen haben die globalen Entwicklungen der Kunst und die populären Trends - in Musik und Tanz, Bildender Kunst und Literatur - wesentlich geprägt. Im Projekt BLACK ATLANTIC sind ihre Beziehungen, Vernetzungen und Wanderungen zwischen drei Kontinenten plastisch zu erfahren. Künstlerische Sprachen und Formen sind zu erleben, die aus der halb-erinnerten Geschichte von Verschleppung, Sklaverei und Rassismus, aus der Auseinandersetzung mit Traumata, Verboten, Ausgrenzung entstanden. Sie bilden ein Gewebe von Gegen-Geschichte und Gegen-Geschichten zur eurozentristischen Historiografie und sie schaffen neue Kunstbegriffe. Sie bekräftigen immer wieder die "Dissidenten Identitäten" Schwarzer Kulturen, wie der Theoretiker des "Black Atlantic" Paul Gilroy betont, mit dem das Programm entwickelt wurde.
 
Im Zentrum steht in großen Konzerten, Jam Sessions und Klanglandschaften die Musik. Diese durchziehen das gesamte Projekt, daß durch drei so genannte Plattformen, mit jeweils einem thematischen Fokus und einer bestimmenden künstlerischen Ausdrucksform, stukturiert wird:
 
Plattform I:          17.09. - 26.09.2004
			EINE ANDERE GESCHICHTE - Gedächtnis, Körpererinnerung, Geschichtsbegriffe
	Ein neues Performance Projekt des Tänzers und Choreographen Ismael Ivo, das sich in mehreren Vorstellungen jeweils neu entwickelt.
	Verknüpft mit einem Symposium zu Denken, Schaffen und Leben des afroamerikanischen Soziologen und Philosophen W.E.B Du Bois, und Vortrags- und Diskussions-Runden zu einem kritischen Geschichts-Begriff (Fokus: Deutsche Kolonialgeschichte, Schwarze Deutsche Geschichte)
 
Plattform II:        15.10. - 23.10.2004
               CONGO SQUARE- Musik, Widerstand, Begegnung
	Konzertreihe kuratiert durch Musiker Jean-Paul Bourelly.
	Verknüpft mit Symposien und Podiumsdiskussionen zur widerständigen Bedeutung von Musik, der Geschichte des Jazz und der Bedeutung von neuen Technologien in der Musik.
 
Plattform III:       11.11. - 14.11.2004
               EINE ANDERE MODERNE - Menschenrechte und Terror
	Vorträge, Diskussionen  und literarische Stimmen sowie filmische Beiträge zu den Effekten imperialer und kolonialer Strukturen auf politisches Handeln und gesellschaftliche Diskurse des heutigen Europa.
 
Darüber hinaus sind durch die gesamte Laufzeit des Projekts die Installationen der international bekannten Künstler Isaac Julien, Keith Piper, Lisl Ponger und Tim Sharp zu sehen, eine Literatur- sowie eine Filmreihe und das Jugendprogramm.

Eine vollständige Übersicht über das Programm finden Sie im beigefügten pdf-Format.



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