[rohrpost] Wechsel der rohrpost-Listenbetreuung
Florian Cramer
cantsin at zedat.fu-berlin.de
Mon Jun 21 13:20:33 CEST 2004
Liebe rohrpost,
nach vier bzw. drei Jahren, in denen wir die rohrpost administriert
haben, möchten wir die Stafette gerne weitergeben. "Rotation in der
Listenbetreuung wird angestrebt", heißt es auf der rohrpost-Homepage
<http://www.mikro.org/rohrpost/>, also ist dieser Schritt überfällig.
Um keine ungelösten Probleme zu hinterlassen und in konstruktiver Manier
abzutreten, haben wir in den letzten Wochen gemeinsam mit den
rohrpost-Gründern und -Trägern von Mikro e.V. nach geeigneten und
interessierten Nachfolgern/-innen gesucht. Die Entscheidung darüber
liegt jedoch bei Euch.
Unser Vorschlag lautet, daß ein Team aus Henning Ziegler und den
Betreibern der netart-Datenbank <http://www.netart-datenbank.org>,
Tilman Linden, Thomas Nösler und sakrowski die Betreuung der rohrpost
übernimmt. Die vier werden sich Euch auf der Liste vorstellen.
Wir schlagen außerdem vor, bis Freitag dieser Woche, dem 25.6.,
mögliche Alternativ- bzw. Gegenkandidaturen abzuwarten. Sollte sich bis
dahin niemand gemeldet haben, wäre unser Personalvorschlag angenommen.
Anderenfalls würden wir, wie bei der letzten Änderung der
rohrpost-Charta, Euch über die Kandidaten/-innen abstimmen lassen.
Tilman Baumgärtel und Florian Cramer
Hier eine Zusammenfassung der Aufgaben, die bei der
rohrpost-Adminstration anfallen:
- Täglich landen ca. ein dutzend Nachrichten in der Warteschleife,
die von nichtsubskribierten Absendern stammen. Die meisten davon sind
kommerzieller Spam, der Rest i.d.R. Veranstaltungshinweise. Manchmal
finden sich auch Beiträge in der Schleife, die Datei-Anhänge enthalten,
ellenlange Adressenlisten in der Empfängerzeile oder die das
Längenlimit von derzeit 40 Kilobyte überschreiten. In der Regel ist
es unstrittig, was auf die Liste gehört (Beiträge) und was nicht
(kommerzieller Spam). Ein Grenzfall ist jedoch sog. "Galerien-Spam",
Einladungen zu Ausstellungseröffnungen, die oft nichts mit
dem Themengebiet der rohrpost zu tun haben. Wir sind dazu
übergegangen, solche Beiträge mit dem Vermerk zurückzuweisen, daß
die Absender die rohrpost bitte auch beziehen sollen, wenn sie
sie als Verteiler nutzen wollen.
Es handelt sich dabei um KEINE Moderation, sondern lediglich um ein
Sicherstellen, dass die Liste technisch und im Sinne der
Listen-Selbstdefinition "läuft".
- Manche rohrpost-Bezieher haben Probleme mit dem Subskriptions-Interface
von Mailman und brauchen Hilfe, wenn sich subskribieren, austragen
oder ummelden wollen.
- Soll an den technischen Parametern der rohrpost gedreht werden (wie
z.B. am Längenlimit von Beiträgen), sind ebenfalls die Administratoren
gefragt.
- Alle o.g. Aufgaben lassen sich recht einfach über das
selbsterklärende Web-Interface von GNU Mailman auf dem
buug-/rohrpost-Server erledigen.
- Komplizierte technische Eingriffe - wie z.B. in der Vergangenheit die
Umstellung auf GNU Mailman 2.1 und das Vorschalten von procmail und
Spamassassin vor die Liste - müssen in Zusammenarbeit mit den
buug-Administratoren Aleks Stielau und Willi Schäfer gelöst werden.
Hierin liegt auch ein Haken, den wir nicht verschweigen wollen: Mit
ihren mehr als 1300 Empfängern und einem Datenaufkommen von ca. einem
halben Gigabyte pro Monat verdankt sich die rohrpost nicht zuletzt
dem Großmut der Berliner Unix User Group <http://www.buug.de>, die
uns kostenlos auf ihrem Server beherbergt und an ihrer Bandbreite
teilhaben läßt. Diese Zusammenarbeit basiert auf gegenseitigem
Vertrauen bzw. buug-Mitgliedschaft (Florian) und geht historisch
auf die Zusammenarbeit von Mikro e.V. und buug bei den "Wizards of
OS" zurück. Sollte die rohrpost-Administration vollständig aus Berlin
abwandern und sollten die Administratoren der buug weder persönlich
bekannt, noch vor Ort ansprechbar sein, müßte auch ein neuer Server
für die rohrpost gefunden werden.
Aus diesem Grund haben wir, nolens volens, nur in Berlin
Nachfolger gesucht, obwohl uns die Hauptstadt-Lastigkeit der
rohrpost als Problem bewußt war.
--
http://userpage.fu-berlin.de/~cantsin/