[rohrpost] G&GN-AKTUELL: Das "FERLINGHETTO+GOMRING"-Syndrom
GanzGarNix at aol.com
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Mit Jun 30 11:38:47 CEST 2004
Das Institut fuer Ganz & GarNix (jetzt mit ueber 460 Hyperlinks:
www.GGN.de/termine.html ) INFORMIERT...
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Brandneues Poem "TOTALITAERE DEMOKRATIE" von Lawrence Ferlinghetti ONLINE:
Amerikanisches Original -> www.citylights.com/beat/LF/CLLFtotal.html
Deutsch -> www.twokmi-kimali.de/texte/Ferlinghetti_Totalitaere_Demokratie.htm
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G&GN-Skandalbericht von Lord Laessig, 29.6.2004 (hier: umlautfrei)
Das "FERLINGHETTO+GOMRING"-Syndrom
DES(S)ERT(EUR): Kaltschale mit Zombis und Zebras
GEGEN DIESE GIFTMISCHUNG GIBT ES KEINE MEDIZIN: man nehme zwei alte bekannte
namen, die hinter noch bekannteren namen auf groesstmoeglicher flamme kochen,
presse sie doppeltunddreifach in irgendein trendgerecht eventoeses format,
betone dabei ihre ehemals nachhaltige beruehmtheit, um die zukuenftige bedeutung
des eigenen formates zu erhoehen, verzichte auf den geschmack der gegenwart
zugunsten einer durchmoderierten geschichte, gebe dem publikum trotzdem das
gefuehl eines kurzen legendaeren momentes, erzeuge den glauben an kultstatus und
vorbildcharakter der namen, weil sie dank medialisierter dokumente bekannt
sind, fordere nichts als das vertraute bild, sprenge niemals den rahmen, gebe der
kunst keine chance, gebe moeglichst viel geld aus, um diese chance weiter zu
verringern, missbrauche die hoeflichkeit des publikums zur feinabschmeckung des
formates, zweifle nie an der bedeutung der Neuen Inhaltslosigkeit dank ihres
medial dokumentierten bekanntheitsgrades, warte ab bis der letzte besucher im
bett liegt, zaehle dann erst das geld und rechne nie damit, daß einer den
schwindel bemerkt - denn dann koennte einem selber eventuell doch noch schwindelig
werden! einen guten appetit wuenscht das loch in der betriebsamkeit...
Als hierzu passende Variante ein Auszug aus "WER KAUFT EIGENTLICH
ANTHOLOGIEN?" von Dr.Benn (aus den 50ern des 20sten): >>(...) Ein lyrischer junger Mann,
noch nicht recht zur Geltung gekommen, plant eine Anthologie. Er sammelt
einige Genossen um sich, die ebenfalls ueber ihre eigene Belanglosigkeit unruhig
sind, sie liefern dazu. An einige grosse Namen muss man sich natuerlich wenden
(man haelt nichts von ihnen, aber die dekorieren). Eine Einleitung, die auf die
ueberragende Bedeutung der jetzigen Generation hinweist, kommt an den Anfang,
und damit ist die Sache fertig. (...)<<
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