[rohrpost] DE-REALIZE KA RLSRUHE / Eröffnung

Dina dboswank at hfg-karlsruhe.de
Fre Mar 19 14:14:54 CET 2004


DE-REALIZE KARLSRUHE
20. März - 18. April 2004 
 
Eröffnung: Freitag, 19. März, 19 Uhr
 
Pressegespräch: Freitag 19. März 2004, 11 Uhr
 
Eine Kooperation mit Stephen Craig, Institut für Bildende Künste, 
Universität Karlsruhe; Alex Wall / Markus Weismann, Lehrstuhl für 
Städtebau und Entwerfen, Universität Karlsruhe; Markus Grob und Kathrin 
Wildner, Staatliche Hochschule für Gestaltung, Karlsruhe; Franz 
Ackermann, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und 
Studenten aller Institute und Alex Tennigkeit, Markus Graf.
 
DE-REALIZE Karlsruhe ist eine Auseinandersetzung mit dem Stadtraum 
Karlruhe: Wie bewegen sich Neuhinzugezogene, Studenten, 
Alteingesessene in der Stadt? Was wird im Stadtraum wahrgenommen?  
Wie wird eine Stadt angenommen? Wie dauerhaft, wie veränderbar sind 
ihre Strukturen? 
 
Für das Kooperationsprojekt DE-REALIZE haben sich Kompetenzen, die 
in Karlsruhe Analyse, Entwurf und Visualisierung von Architektur + Stadt 
lehren, zusammengefunden. Während des Wintersemesters 2003 / 2004 
erarbeiteten Studenten der verschiedenen Institutionen Beiträge zum 
Thema, die nun im Kunstverein ausgestellt und zueinander in Beziehung 
gesetzt werden - fragmentarisch, perspektivisch, disparat. Die Stadt wird 
in einen artifiziellen Kontext gestellt. Wahrnehmungsmuster werden 
destabilisiert und erweitert.
 
Studierende von Alex Wall und Markus Weismann interpretieren die 
Metapher "Stadt-zimmer" in Bezug auf Karlsruhe neu. Ihre These ist, dass 
in einer zunehmend individuali-sierten Gesellschaft Aneignung 
öffentlichen Raumes an der Schnittstelle des Individuellen entsteht. 
Markus Grob entwirft ein Stadtmuseum als morphologische Sammlung, 
die aus den Depots der lokalen Museenund eigenem Mobiliar 
Geschichte/n generiert. Die Arbeits-gruppe um Stephen Craig
unterhält ein "Identitätsbüro", bietet im Haus Stadtführungen an und
präsentiert fiktive oder persönliche Recherchen und Selbstbilder 
städtischer Instanzen. 
StudentInnen bei Franz Ackermann entwerfen im Gewölbekeller Bilder 
urbaner (Des-) Orientierungen. Alex Tennigkeit arbeitet an einem fiktiven 
Panoramabild Karlsruhes und Markus Graf leitet die Besucher der 
Ausstellung über den Nebeneingang des Kunstvereins und die 
Depoträume durch die verschiedenen Stationen des Projekts. 
Regelmäßig "zu Tisch" bittet das "Büro für Raumfragen" .Die 
StudentInnen (Iris-a-Maz, Dina Boswank, Nele Wohlatz, Jörg Stegmann) um Kathrin 
Wildner beobachten, kartieren, kommentieren 
und stellen Fragen zur Stadt und deren Reflektionen innerhalb der
Ausstellung und des städtischen Lebens, welche dann in Form von "Kampagnen" oder 
Aktionen der "Eichblattguerilla" wieder in dei Stadt/Ausstellung getragen werden. 
 
Begleitend zur Ausstellung erscheint die 4. Ausgabe der KunstZeitSchrift 
JUNI zur Wirklichkeit des öffentlichen Raumes. Sie enthält einen 
Sonderteil zu DE-REALIZE KARLSRUHE.