[rohrpost] PLATTFORM FUER AUSTAUSCH>>>0705 > 1205 2004 > WIEN

martin luce martin at luce.de
Die Mai 4 13:11:56 CEST 2004


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mögliche Ausstellungspraxen als Netzwerkstrategie Studierender 
- Berlin, Paris, Hamburg, Wien und Belgrad zu Gast in T4 conceptual
practices und Lassie

Plattform fuer Austausch sind sechs Tage öffentliches Diskussionsforum,
Essen, Screenings, Präsentationen und Rundgänge von Kunststudierenden.
Plattform fuer Austausch soll anhand beispielhafter Szenen deren lokale
Bedingungen und Bedingtheiten untersuchen. Die jeweilige Stellung und Rolle
einer Kunsthochschule, sowie herrschende Produktionsbedingungen im
jeweiligen städtischen Kontext sind zu hinterfragen. Zusätzlich werden
Initiativen, Organisationen und Modelle studentischer Selbstorganisation aus
und an verschiedenen Orten diskutiert. 
Plattform fuer Austausch ist als ein offenes System angelegt,
Folgeveranstaltungen sind möglich. Wir sind zu Gast im Turm4 Conceptual
Practices in der Akademie der bildenden Künste und an mehreren offspaces der
Stadt Wien. 

Das seit Mai 2003 aufgebaute Kommunikationsnetz diskutierte unterschiedliche
Modelle der Form eines Treffens in Wien. Die ursprünglich geplante
Ausstellung wurde als virtuelle Variante in Form eines umfangreichen
Katalogbuches bereits im Vorfeld durch die Hamburger Studierenden umgesetzt.
Mit der Präsentation des Buches in Wien wird der bereits einjährige Diskurs
zu möglichen Ausstellungspraxen als Netzwerkstrategie Studierender
abgeschlossen.
Der nun stattfindende mehr-tägige Workshop wird sich mit Möglichkeiten
auseinandersetzen, in Wien selbst eine Infrastruktur studentischer
Eigeninitiative zu organisieren. Hierfür werden sich verschiedene
OrganisatorInnen von Offspaces in Wien (bétonsalon, Lassie, Auto, 13/2,
alphakanal) an Diskussionen und Präsentationen beteiligen.

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ermöglicht mit Mitteln der HochschülerInnenschaft und dem
Veranstaltungsbeirat der Akademie der bildenden Künste Wien /// zu Gast im
T4 Conceptual Practices (Klasse Marina Grzinic) und Lassie /// Koordination
Max Hinderer, Katharina Heistinger, Martin Luce /// http://plattform.at.tc

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!PROGRAMM
u.a.

Freitag 07.05.

1800 Bildhauerateliers, Kurzbauergasse 9 
///Präsentation textueller Bildhauerei Klasse Heimo Zobernig 
///Musik aus der Mexiko-Sammlung + crêpes avec Cuisiniers DUSCHA et
`EISTINGER

Samstag 08.05.

1400 _ Turm4 Conceptual Practices, Akademie am Schillerplatz
///Präsentation Offspaces in Wien
Bétonsalon, Georg Leutner / Dreizehnzwei, David Komary / Alphakanal, Djana
Covic, Pirmin Blum / Lassie, Florian Schmidt, Lazar Lyutakov / Auto, Gerald
Gerstenberger /

2000 Lassie, Zieglergasse 40
///Screening, Videoarbeiten der Gruppe ART-VIDEO Paris 
2300 Bétonsalon am Schillerplatz
///Angewandte goes Akademie 
Apokalypse wow - Endzeitvisionen und nukleare Paranoia / 
Kettenvideo von Studenten der Angewandten Universität, 
Abteilung Medienübergreifende Kunst

Sonntag 09.05.

1500 _ Turm4 Conceptual Practices, Akademie Schillerplatz
///Präsentation des Katalog-Buches Plattform fuer Austausch und Offspaces
Hamburg mit Katrin Bahrs, Lutz Krueger, Thomas Rindfleisch, Tillmann
Terbuyken, Pola Sieverding, Vern Johnsen
///Belgrad Offspaces
///Dresden Spaces mit Uljana Vetter und Nadja Schütte 
///offene Diskussionsrunde mit Max Hinderer und Martin Luce zu
ausstellungsbasierten Netzwerkstrategien

Montag 10.05.

1900 Lassie, Zieglergasse 40
///Belgrad at Lassie, Videoscreening + Arbeitspräsentationen mit Dusica
Drazic, Vasiljevic Mihailo, Goran Micevski, Jovana Mirkovic, Aleksandrija
Ajdukovic
danach Videoscreening Stuttgart

Mittwoch 12.05. 

1900 Lassie, Zieglergasse 40
///Screening von StudentInnen der Staedelschule Frankfurt


Turm4 Veranstaltungen werden von Alphakanal live gestreamt: 
http://alphakanal.net

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BÉTONSALON ist eine non-commercial Galerie, ein virtueller an verschieden
Orten Form annehmender Raum in Wien und ein fixer Ausstellungsraum im
Zentrum von Paris. Im Bétonsalon werden Arbeiten, die im Moment des
Zusammentreffens von Menschen entsteht oder entstanden sind gezeigt.

LASSIE ist ein temporäres Projektzimmer in der Zieglergasse 40, Wien. Karine
Fauchard, Florian Schmidt, Lazar Lyutakov und Michael Part haben sich bis
Ende Mai dort eingemietet. Jeden Freitag stehen Ausstellungen am Programm.
Dazwischen ist genügend Platz für Filmabende oder andere Projekte.

AUTO ist sowohl öffentlicher Kunstraum als auch Produktionsraum. Wir sind
nicht ein weiterer Player auf der Spielwiese des Kunstmarktes, sondern sehen
die Notwendigkeit, auch abseits ökonomischer Kriterien wertvolle Meinungen
in einen etwaigen Kunstdiskurs einbringen zu können; damit dies möglich ist,
benötigt es einen gewissen Grad an Öffentlichkeit, den auto bieten will. Ein
Mix renommierterer und bislang öffentlich eher unvertretener KünstlerInnen
soll dabei die Aufmerksamkeit aus verschiedenen Wahrnehmungskandlen auf sich
ziehen.

ALPHAKANAL, eine Produktion- und Sendestation, befindet sich im Raum
zwischen institutioneller Kunst, urbaner und massenmedialer Öffentlichkeit.
Die künstlerischen Arbeiten, (Sendungen) werden der Öffentlichkeit
präsentiert, sei es durch Nutzung bestehender Medieninstitutionen,
Livepräsentationen in der Galerie, bzw. durch die Webseite von Alphakanal.
Alphakanal stellt die Frage nach der Bedeutungsverschiebung von Kunst durch
Massenmedien mit deren kulturellen und politischen Implikationen und ihrer
Wirkung auf die Gegenwart.

DREIZEHNZWEI startete im Februar 2003 als nicht-kommerzielle
Ausstellungsplattform zur Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer
künstlerischer Positionen im Bereich bildender und visueller Kunst
(Video/Film). Der programmatische Schwerpunkt liegt bei thematischen
Gruppenausstellungen und der thematischen Konstellation künstlerischer
Positionen. In diesem Sinne ist nicht die Logobildung des einzelnen
KünstlerInnen-Subjekts und der Verkauf von Interesse, sondern eine
Konfrontation nationaler mit internationalen Positionen jüngerer Generation.
Von Bedeutung ist auch die zu jeder Ausstellung erscheinende Publikation,
welche in den aktuellen Diskurs der miteinander konfrontierten Positionen
einführt, den KünstlerInnen einen Kontext eröffnet und zugleich eine
Ausstellungsvermittlung und -dokumentation bietet. In diesem Zusammenhang
werden AutorInnen/TheoretikerInnen zu Textbeiträgen eingeladen, um diesen
Kontext zu reflektieren und das diskursive Feld theoretisch zu erweitern. 

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