[rohrpost] (fwd) rot-gruene Kultur-MdBs: KSK bleibt erhalten!
Andreas Broeckmann
abroeck at transmediale.de
Mon Nov 29 13:02:50 CET 2004
24. November 2004
Siegmund Ehrmann (SPD)
Mitglied des Deutschen Bundestages
Sprecher der SPD in der Enquete-Kommission
'Kultur in Deutschland'
Eckhardt Barthel (SPD)
Mitglied des Deutschen Bundestages
Kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion
Ursula Sowa (Bündnis 90/Die Grünen)
Mitglied des Deutschen Bundestages
Sprecherin von Bündnis 90/Die Grünen
in der Enquete-Kommission 'Kultur in Deutschland'
Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen)
Mitglied des Deutschen Bundestages
Kulturpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
Schluss mit den Gerüchten - Künstlersozialkasse bleibt erhalten!
Die Mitglieder der Enquete-Kommission 'Kultur in Deutschland'
Siegmund Ehrmann (SPD), Eckhardt Barthel (SPD), Ursula Sowa (Bündnis
90/Die Grünen) und Antje Vollmer (Bündnis 90/Die Grünen) erklären
anlässlich tausender Mail- und Briefzusendungen betroffener
Künstlerinnen und Künstler, die eine Abschaffung der
Künstlersozialkasse befürchten.
Die Künstlersozialkasse (KSK) ist eine bedeutende Errungenschaft zur
sozialen Absicherung von Künstlerinnen und Künstlern. Wer sie
abschaffen oder zur Disposition stellen will, verkennt die soziale
Lage von Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland.
SPD und Grüne sind in die Anhörung der Enquete-Kommission 'Kultur in
Deutschland' zur Zukunft der Künstlersozialkasse am vergangenen
Montag unter der Voraussetzung gegangen, dass die Künstlersozialkasse
als solche nicht in Frage steht. Die soziale Absicherung von
Künstlerinnen und Künstlern ist der Enquete-Kommission ein
Hauptanliegen. Gegenstand der Beratungen ist die Finanzierung der
Künstlersozialkasse, die sich aus Beitragszahlungen der Mitglieder,
der Verwertergemeinschaft und einem 20-prozentigen Bundeszuschuss
zusammensetzt - und nicht die Frage, ob die Künstlersozialkasse
erhalten bleiben soll.
Wir treten daher Falschmeldungen und Fehlinformationen entschieden
entgegen, dass im Rahmen der Enquete-Kommission Pläne zur Abschaffung
der KSK beraten würden. Das Gegenteil ist der Fall.
Zur Klarstellung: Die aktuelle Verunsicherung ist dadurch entstanden,
dass - für uns völlig unverständlich - die Vorsitzende der
Enquete-Kommission, Gitta Connemann (CDU), in einer Pressemitteilung
im Vorfeld der Anhörung die Frage formuliert hat: “Soll die KSK
erhalten werden, kann sie überhaupt erhalten werden?" Diese Frage
stellt sich uns nicht, und wir verstehen nicht, warum Frau Connemann
sie gestellt hat.
Noch bedenklicher ist allerdings, dass der kulturpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Günter Nooke, in einer aktuellen
Pressemitteilung erneut Öl ins Feuer gegossen hat. Nooke behauptet,
die KSK würde zu einer 'Künstleralmosenkasse' degenerieren und sei
als solche in ihrer Existenz bedroht.
Diese Position ist nicht die der rot-grünen Koalition. Unser Ziel ist
und bleibt es, die KSK für die Zukunft zu sichern.