[rohrpost] ff. Licht- und Toninstallation

[Anke Heelemann]

ff. | licht- & toninstallation

Moritz Fehr
Anke Heelemann
Jens Rudolph

Eröffnung 26. August, 22 Uhr
26. Aug.– 3. Sept 2005 | täglich von 22–1 Uhr 

Neubau Universitätsbibliothek 
Bauhaus-Universität Weimar, Steubenstr. 6

www.fortfolgend.de

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Es wird geblättert. 

Mediale Inszenierung des neuen 
Universitätsbibliotheksgebäudes 
der Bauhaus-Universität Weimar

Die Universitätsbibliothek der Bauhaus Universität bekommt in zentraler 
Lageein neues zu Hause. Studenten der Bauhaus-Universität, im Fachbereich 
Medien haben sich von dem modernen Bau, geplant vom Architektenbüro Meck 
in München, herausfordern lassen und werden es noch vor seiner eigent-
lichen Eröffnung mit einer Licht- und Toninstallation medial inszenieren. 

Zum Wintersemester 2005 wird die Bibliothek seinen Betrieb aufnehmen. Noch 
bevor die Bücher in die Regale ziehen werden, wird geblättert – auf 
abstrakter Ebene. An der gesamten Fensterfront des Neubaus, die sich über 
das 1. und 2. Geschoss zieht, wird vom 26. August bis 3. September mit 
Einbruch der Dunkelheit bis 1 Uhr nachts ein Licht- und Tonspiel zu 
erleben sein.

Mit 25 Overheadprojektoren, positioniert in den Räumlichkeiten der 
Bibliothek, werden Moritz Fehr, Anke Heelemann und Jens Rudolph das Licht 
bündeln. Gepaart mit der Toninstallation wird eine abstrakte Komposition 
geschaffen, das der Dynamik und dem Rhythmus des Blätterns entspricht und 
gleichzeitig die sinnliche und haptische Qualität im Umgang mit dem Buch 
reflektiert. 

Solch eine Visualisierung des Blätterns erweckt durchaus Assoziationen 
zum Digitalen. In Zeiten der Digitalisierung ganzer Bucharchive ist diese 
Verknüpfung nahe liegend. Die Lücke zwischen Analogem und Digitalem 
schließt sich immer mehr und mehr. Aus einem Unvermischbarem wird ein 
ganzes Netzwerk. Die Anmutung eines digitalen Datenflusses bzw. -
austausches liegt nahe.

Die Künstler schaffen mit der Licht- und Toninstallation eine mediale Haut, 
die mit der Architektur und der Institution arbeitet – die Möglichkeit 
einer intensiveren Wahrnehmung des Gebäudes bietet, indem es vor seiner 
eigentlichen Inbetriebnahme medial belebt wird. 

Die Inszenierung wird feierlich am 26.8.2005 um 22 Uhr mit begrüßenden 
Worten von Prof. Dr. Lorenz Engell, Prorektor für Studium und Lehre und 
Dr. Frank Simon-Ritz, Direktor der Universitätsbibliothek eröffnet.


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