[rohrpost] WG: bpb/ 06.12.2005 - euro|topics - Europaeische Presseschau

schilling at bpb.bund.de schilling at bpb.bund.de
Die Dez 6 15:29:19 CET 2005


(hallo, 
wens interessiert, die/der kann sich ab sofort für diesen dienst anmelden. 
beste gruesse -th)

> Sehr geehrte Damen und Herren,
> 
> Die Bundeszentrale für poltische Bildung/bpb veröffentlicht 
> seit dem 6.12.2005 werktäglich eine europäische 
> Presseschau. Ziel dieses Angebotes ist, europäische 
> Debatten zu gesellschaftspolitischen Themenstellungen 
> nachzuzeichnen und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich 
> zu machen. Täglich werden dafür Printmedien aus 
> 26 europäischen Staaten (EU plus Schweiz) ausgewertet 
> und eine Auswahl an kommentierten Links zusammengestellt. 
> Die Presseschau wird in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, 
> Französisch) veröffentlicht.
> 
> Die Presseschau ist ein Angebot der Bundeszentrale für 
> politische Bildung in Zusammenarbeit mit der Perlentaucher 
> Medien GmbH (Berlin) und Courrier International (Paris). 
> 
> Hier erhalten Sie die aktuelle Ausgabe dieses kostenlosen 
> Newsletters. Wenn Sie ihn weiter beziehen möchten, können 
> Sie sich unter http://www.eurotopics.net anmelden.
> 
> Mit besten Grüßen aus Bonn
> Die Redaktion
> 
> 
> -------------------
> 
> 
> Europäische Presseschau: euro|topics
> Newsletter 06/12/2005
> 
> 
> DOSSIER
> Geschichte/ Europa: Die dunklen Seiten der Geschichte
> 
> In Europa beginnen sich die Geschichtsbilder zu verschieben.
> Beschönigt der Kontinent die dunklen Kapitel seiner
> Geschichte? Oder werden nur geschichtspolitische Verzerrungen
> korrigiert?
> 
> +++ Österreich - Der Standard. Der deutsche Schriftsteller
> Philipp Blom erkennt in Europa einen neuen "Trend zum
> Revisionismus", nicht nur in Frankreich, wo Schulbücher nun
> die positive Rolle des Landes in Übersee und Nordafrika
> hervorheben sollen. "Das französische Gesetz des 23. Februar
> 2005 ist nur ein Beispiel für den historischen Revisionismus,
> der in ganz Europa um sich greift. Der britische Finanzminister
> Gordon Brown meint, sein Land solle stolz sein auf seine
> imperiale Vergangenheit, eine These die auch von dem Bestseller
> 'Empire - How Britain Made the Modern World' des bekannten
> Historikers Niall Ferguson unterstützt wird. In Deutschland
> gibt es bald ein Zentrum für die deutschen Vertriebenen, für
> das sich Angela Merkel persönlich sehr eingesetzt hat, auch
> wenn es das Verhältnis mit Polen nachhaltig belastet. Die
> Festung Europa errichtet nicht nur Zäune und
> Überwachungskameras, sondern zementiert auch ein ideologisches
> Fundament." +++
> http://derstandard.at/?id=2266138
> 
> +++ Frankreich - Le Figaro. "Die Vorstellung, die sich die
> Franzosen von Frankreich machen, ist getrübt, wenn nicht gar
> völlig zwiespältig", bedauert Kommentator Olivier Pognon mit
> Blick auf die Debatte über die koloniale Vergangenheit des
> Landes. "Die Diskussion hat gezeigt, wie viel Leidenschaft bei
> der Betrachtung objektiver Fakten mitspielt... Wenn man an die
> Kolonialisierung erinnert, hebt man zugleich hervor, dass die
> Kolonisatoren höher entwickelt - oder man könnte vielleicht,
> ohne anzuecken, sagen: zivilisierter - waren als die
> Kolonisierten. Das zeugt in den Augen vieler Leute schon von
> dreistem Rassismus, von einer schuldhaften und unbegründeten
> Anmaßung, da sie meinen, alle Zivilisationen seien
> gleichwertig... Der Kolonialismus ist keine europäische
> Besonderheit, und noch viel weniger eine französische. Er ist
> Teil einer großen Bewegung, die seit Jahrtausenden bewirkt,
> dass die mächtigen Völker sich auf Kosten der anderen
> ausbreiten, und die die Welt zu dem gemacht hat, was sie ist." +++
> http://www.lefigaro.fr/debats/20051206.FIG0184.html?083657
> 
> +++ Ungarn - Beszelö. In der ehemaligen Samisdatzeitschrift
> analysiert Chefredakteur Andras Mink die Strategien der
> Sowjetunion, die westeuropäische Linke Jahrzehnte lang glauben
> zu machen, dass sie dem kapitalistischen Westen moralisch
> überlegen sei: "Linke Intellektuelle in Westeuropa nahmen das
> moralische Fiasko der Sowjetunion nur zögernd wahr. Es war
> nicht einfach, die Hoffnung aufzugeben, dass in der Sowjetunion
> - trotz aller sichtbaren oder unsichtbaren Missstände - ein
> großes gesellschaftliches Experiment im Gang sei, das den
> Kapitalismus zu übertreffen versprach. Durch die
> Schauprozesse, den spanischen Bürgerkrieg und den
> Hitler-Stalin-Pakt verringerte sich das revolutionäre
> Prestige der Sowjetunion, es gab eine erste Welle von
> Abtrünnigen. Aber im Zweiten Weltkrieg gewann sie ihr altes
> Ansehen zurück... Im Kalten Krieg wurde die vermeintliche
> moralische Überlegenheit zum Schlüsselelement der politischen
> und ideologischen Offensive. Letztendlich war es für das im
> Krieg erschöpfte Imperium die einzige Chance, die Expansion
> fortzuführen oder zumindest eine Hoffnung auf Expansion
> aufrecht zu halten. Und die Strategie wirkte." +++
> http://beszelo.c3.hu/ujszam/04mink.htm
> 
> +++ Deutschland - Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der russische
> Schriftsteller Viktor Jerofejew besucht hoch oben im
> sibirischen Permafrost die Stadt Norilsk, in deren Gulag
> mehrere zehntausende Häftlinge ums Leben gekommen sind. "Das
> wichtigste Gebäude der alten Stadt, die hauptsächlich aus
> Häftlingsbaracken bestand, war das sogenannte Fiese Haus, das
> Hauptquartier der Tschekisten, das bis heute einen gediegenen,
> einladenden und geradezu koketten Eindruck macht. Man erzählte
> mir, dass sich dort die Häftlinge, die ihre Zeit abgesessen
> hatten, melden mussten; an den betreffenden Tagen standen sie
> hier die ganze Straße hinunter Schlange. Vielleicht ist das
> 'Fiese Haus' nicht nur Geschichte, sondern auch der Traum von
> einer Ordnung, die unser Land braucht. Jedenfalls konnte ich
> diesbezüglich nicht einmal in Norilsk eine starke Ablehnung
> registrieren. Merkurows Lenin-Denkmal steht so auf seinem hohen
> Sockel, dass der Führer, der geistige Vater der
> Konzentrationslager, direkt in ihre Richtung blickt. Die
> Taxifahrer bringen ihre Fahrgäste zum 'Fiesen Haus', als
> handle es sich um eine nette Sehenswürdigkeit." +++
> http://www.faz.net/s/homepage.html
> 
> 
> REFLEXIONEN
> 
> +++ Gesellschaft/ Europa: Michel Tournier über die
> Nord-Süd-Konfrontation
> 
> Belgien - Le Soir. In Belgien kommt morgen Yvan Le Moines
> Adaption des Romans 'Freitag oder im Schoß des Pazifik' von
> Michel Tournier in die Kinos. Aus diesem Anlass gibt der
> Schriftsteller der Zeitung ein Interview, in dem er den
> weltweiten Erfolg des in 34 Sprachen übersetzten Romans
> reflektiert: "Dieses auch für Jugendliche bestimmte Buch geht
> auf zwei enorm aktuelle Themen ein. Zum einen ist das die
> zwanzig Jahre währende Einsamkeit Robinsons auf der Insel. Das
> entspricht einer ganz modernen Vorstellung. Es gibt immer mehr
> Menschen, die alleine leben. Die Familie löst sich immer
> weiter auf, und die Jugendlichen ziehen immer früher von
> zuhause aus. Zweitens ist in dem Buch von der Begegnung mit
> Freitag die Rede. Hier trifft der Norden auf den Süden. Sind
> das nicht die Menschen ohne Aufenthaltsgenehmigung? Freitag
> klopft an die Tür Robinsons. Das Ganze hat also eine ganz
> aktuelle politische Dimension." +++
> http://www.lesoir.be
> 
> +++ Gesellschaft/ Europa: Giorgio Agamben gegen Erfassung
> biometrischer Daten
> 
> Frankreich - Le Monde. "Sollte die Erfassung biometrischer Daten
> und Überwachung per Videokamera auf allen Straßen eingeführt
> werden, wird es nicht mehr möglich sein, Kritik und abweichende
> Meinungen zu äußern", schreibt der italienische Philosoph
> Giorgio Agamben. "Heute zeichnet sich eine Gesellschaft ab, die
> sich anschickt, für alle Bürger Überwachungsmaßnahmen
> einzuführen, die bislang nur für Kriminelle bestimmt waren.
> Nach diesem Gesetzentwurf würde sich die normale Beziehung des
> Staates zu dem, was Rousseau 'das Glied des Souveräns' nennt,
> mittels biometrischer Daten abspielen, das heißt, sie würde
> von einem Generalverdacht bestimmt. Je mehr sich die Bürger,
> unter dem Druck der wachsenden Entpolitisierung der
> postindustriellen Gesellschaften aus jeglichem politischen
> Engagement zurückziehen, desto mehr werden sie wie potentielle
> Kriminelle behandelt. Das politische Subjekt wird zu einem
> kriminellen Subjekt." +++
> http://www.lemonde.fr/web/article/0,1-0@2-3232,36-717595,0.html
> 
> 
> POLITIK
> 
> +++ Außenpolitik/ Europa: CIA-Aktivitäten in Europa
> 
> Großbritannien - The Independent. Für Condoleezza Rice wird
> diese Woche den bisher ernsthaftesten Test ihres diplomatischen
> Geschicks bringen, da sie sich auf ihrer Reise durch Europa mit
> der Frage konfrontiert sehen wird, wie die USA
> Terror-Verdächtige behandeln. "Schlecht geführt kann der
> Streit über Gefangenentransporte und Folterungen viel von der
> mühsamen Arbeit zunichte machen, mit der auf beiden Seiten des
> Atlantiks versucht wurde, die während des Irakkriegs
> entstandenen Risse zu kitten. Ein großsprecherisches Auftreten
> der Außenministerin - als eine Art Donald Rumsfeld - wäre ein
> Desaster. Wir hoffen, dass die Einschüchterungsversuche, die
> sie sich gestern vor ihrem Start auf der Andrews Air Force Base
> leistete, nur Phase Eins gewesen sind. Anderenfalls wird die
> Welt mehr denn je davon überzeugt sein, dass die USA etwas zu
> verbergen haben." +++
> http://comment.independent.co.uk/leading_articles/article331406.ece
> 
> +++ EU-Politik/ Europa: Barroso kritisiert britischen Vorschlag
> zum EU-Budget
> 
> Portugal - Diário de Notícias. Die Zeitung hat mit
> EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso über die
> britischen Vorschläge für das kommende EU-Budget gesprochen.
> Barroso bezeichnet die Vorschläge als "inakzeptabel" und
> "unambitioniert". Der Vorschlag der Briten sei "nicht
> realistisch, wenn man bedenkt, dass wir heute ein erweitertes
> Europa haben und ein starkes Europa haben wollen". Er sieht
> einen "Widerspruch bei den Briten, denn einerseits propagieren
> sie ein offenes, modernes, erweitertes und konkurrenzfähiges,
> sprich ein ambitioniertes Europa, während sie andererseits ein
> Budget für ein minimalistisches Europa präsentieren". +++
> http://dn.sapo.pt/2005/12/06/internacional/barroso_considera_inaceitavel_p
> ropos.html
> 
> +++ Gesellschaft/ Global: Entführung im Irak
> 
> Deutschland - Berliner Zeitung. Arno Widmann stellt fest, dass
> die Entführung der deutschen Archäologin Susanne Osthoff im
> Irak in Deutschland keine große Aufregung hervorruft. "Es gibt
> Artikel in den Zeitungen, aber sie werden nicht diskutiert. Es
> gibt keine Solidarität für Susanne Osthoff, die zum Islam
> übertrat, die Turban trägt, die es in Deutschland nicht
> aushielt, die vom Orient besessen war. Wer sich äußert,
> deutet mehr oder weniger zart an, die Frau sei selbst schuld.
> ... Vielleicht ist die deutsche Zurückhaltung, der Mangel an
> Solidarität mit und Mitgefühl für Susanne Osthoff ja doch
> kein Zeichen der Gelassenheit, sondern Ausdruck unserer Angst.
> Der Angst davor, hineingezogen zu werden... Vielleicht empören
> wir uns nicht über die Entführung, weil wir dann den Kopf aus
> dem Sand nehmen und zugeben müssten, dass der Terrorismus auch
> uns bedroht." +++
> http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/tagesthema/506409.html
> 
> +++ Außenpolitik/ Tschechien: Tschechien erwägt Hilfe für
> iranisches Atomprogramm
> 
> Respekt. Marek Svehla ist entsetzt über den mehr als
> freundlichen Empfang für eine iranische Parlamentsdelegation
> in Prag, bei dem die Teheraner Abgesandten um eine tschechische
> Teilnahme am iranischen Atomprogramm warben. Der Vorsitzende des
> außenpolitischen Ausschusses, Vladimir Lastuvka, erklärte,
> Prag würde sich einer Zusammenarbeit mit Teheran nicht
> verweigern. "Das ist kein Witz. Das ist auch keine
> akademische Debatte über Menschenrechte. Die Unterstützung
> des iranischen Atomprogramms heißt, einen Angriff auf Israel
> zu unterstützen und in der Konsequenz auch die
> Sicherheitsinteressen des tschechischen Staates zu bedrohen."
> +++
> http://www.respekt.cz
> 
> +++ Gesellschaft/ Slowakei: Minderheiten in der Slowakei
> 
> Domino Forum. Juraj Hrabko wirft der slowakischen Regierung vor,
> trotz vorhandener Gesetze zum Minderheitenschutz die ethnischen
> Minderheiten im Land zu diskriminieren. So gebe es ein in der
> Verfassung verankertes Gesetzes, das den nationalen
> Minderheiten gestattet, bei den slowakischen Ämtern in ihrer
> Muttersprache vorzusprechen. Es gelte jedoch nur für Orte, in
> denen die Minderheiten mehr als zwanzig Prozent der
> Bevölkerung stellen. "Die Regierung ist seit der
> Volkszählung 2001 dazu verpflichtet, die betreffenden Orte in
> einer Liste zu erfassen. Da aber bis heute ein solches
> Verzeichnis nicht existiert, gibt es de facto auch keine
> Möglichkeit für die betroffenen Menschen, das Gesetz
> auszunutzen." +++
> http://www.dominoforum.sk
> 
> 
> KULTUR
> 
> +++ Kultur/ Großbritannien: Turner-Preis für Simon Starling
> 
> The Guardian. Die Auszeichnung des in Surrey geborenen
> Künstlers Simon Starling mit dem Turner-Preis hat für den
> Kunstkritiker Adrian Searle etwas von "dumpfer
> Zwangsläufigkeit". "Seine Arbeit war in gewisser Weise die am
> wenigsten befriedigende in der Finalisten-Ausstellung, nicht
> zuletzt weil es in seiner Kunst weniger um die Objekte in einer
> Galerie geht als um den Weg, den sie bis dorthin genommen haben.
> Der Schuppen in seiner Installation wurde zuerst in ein Boot
> verwandelt, dann den Rhein hinunter getrieben und wieder in
> einen Schuppen verwandelt. Sein speziell konstruiertes Moped
> mit dazugehörigem Kaktus-Aquarell (gemalt mit dem
> Kondenswasser des Motors) war das Ergebnis einer Reise durch
> Europas einzige echte Wüste, den Süden Spaniens. Seine fünf
> identischen Platindruck-Fotografien stellen genau die Mine dar,
> aus der das Platin gewonnen wurde." +++
> http://www.guardian.co.uk/arts/turnerprize2005/story/0,16063,1659095,00.ht
> ml
> http://www.tate.org.uk/britain/turnerprize/2005/
> 
> +++ Kultur/ Slowenien: Slowenischer Film
> 
> Delo. Das Festival des slowenischen Filmes, das dieser Tage in
> Koper und Piran stattfindet, "zeigt selbstbewusst unsere
> Filme", schreibt Tina Lesnicar, bedauert aber, dass "eine
> Petition gegen eine 'nichtslowenische' Koproduktion die Freude
> trübt... Die slowenisch-bosnisch-französisch-italienische
> Koproduktion 'Dobro urejeni mrtveci' ('Wohl geordnete Tote')
> wurde nachträglich aus dem Wettbewerb genommen. Damit wurden
> dem Film unter Regie des Bosniers Benjamin Filipovic alle
> Chancen auf einen Preis und Anerkennung in Slowenien genommen."
> +++
> http://www.delo.si/index.php?sv_path=43,49&id=809c57279e80efb38c94123017d0
> 34a404&t=html&p=9
> 
> +++ Kultur/ Italien: Zeitgenössische Literatur
> 
> La Stampa. "Die zeitgenössische italienische Literatur ist eine
> Katastrophe und Umberto Eco kein Romanautor", erklärt Dominique
> Fernandez, französischer Romancier und Essayist im Interview
> mit Ludina Barzini, die ihren Gesprächspartner als eine von
> der europäischen Literaturkritik "anerkannte Stimme"
> bezeichnet. "Es gibt natürlich interessante junge
> Romanautoren, aber Italien ist kein kreatives Energiereservoir
> mehr wie zu Zeiten von Pasolini, Calvino, Moravia oder Elsa
> Morante. Diese Schriftsteller waren im Faschismus aufgewachsen,
> sie hatten den Krieg erlebt und hatten etwas zu sagen... Heute
> steht Italien unter dem Einfluss der Amerikaner, und die sanfte
> Tyrannei von Berlusconi ruft keine Rebellion hervor. Berlusconi
> wird abtreten, aber Italien wird weiter unter der
> Globalisierung leiden, die auch einen Charakterverlust mit sich
> bringt. Neapel und Sizilien werden dem besser widerstehen, aber
> der Rest wird banal." +++
> http://www.lastampa.it/redazione/default.asp
> 
> +++ Kultur/ Schweden: Augustpreis für Monika Fagerholm
> 
> Sydsvenskan. Die Schriftstellerin Monika Fagerholm hat für ihr
> Buch "Das amerikanische Mädchen" (Den amerikanska flickan) den
> renommierten Augustpreis bekommen. Sechs Jahre lang hat Fagerhom
> an dem Buch geschrieben, dessen Handlung in ihrer
> finnlandschwedischen Heimat spielt. Eine gute Wahl, findet
> Kulturchef Daniel Sandström: "Das Buch ist eine ergreifende
> Geschichte von zwei Mädchen, die ein Jahre zurück liegendes
> Ereignis rekonstruieren. Damals verschwand ein amerikanisches
> Mädchen an der finnischen Küste. Die Erzählung ist
> verzaubernd, magisch und melancholisch und bewegt sich in der
> Übergangszeit vom Pubertäts- zum Erwachsenendasein." +++
> http://sydsvenskan.se/kultur/article130036.ece
> 
> +++ Kultur/ Schweiz: "Das große Heft" in Genf
> 
> La Tribune de Genève. Lionel Chiuch hat sich das neue Stück
> von Valentin Rossier im Genfer Grütli-Theater angeschaut.
> "Ganz allein interpretiert er 'Das große Heft', eine Adaption
> des großartigen Romans von Agota Kristof. 'Ein schwieriges
> Unternehmen', sagt der Schauspieler. Vermutlich ebenso
> schwierig wie dieser harte, grausame, verstörende Text, der
> auf ganz direkte Weise vom Krieg und seinen Auswirkungen auf
> die Kindheit spricht. 'Dieses Buch ist unglaublich
> aussagekräftig, weil es sich für die Auswirkungen des Krieges
> auf die zerbrechlichsten Wesen überhaupt interessiert: Kinder',
> meint Valentin Rossier. Kinder im Plural - es sind Zwillinge,
> die ihrer Großmutter anvertraut werden -, die die Gesetze
> des Seins und des Schreibens neu definieren, um die Gewalt der
> Welt einzugrenzen." +++
> http://www.tdg.ch/tghome/toute_l_info_test/culture_societe/rossier__06_12_
> .html
> http://www.grutli.ch/web/index.asp
> 
> 
> LOKALE FARBEN
> 
> +++ Gesellschaft/ Griechenland: Dora Bakoyannis ist
> "Bürgermeisterin der Welt 2005"
> 
> To Vima. "Nach Athina Onassis, die einen Brasilianer geheiratet
> hat, ist nun Dora Bakoyannis auf den Titelseiten", schreibt
> Thanos Diakou. Er gratuliert Bakoyannis zum Titel
> "Bürgermeister der Welt 2005", den sie von der Vereinigung
> "City Mayors" bekommen hat. "Von den 65 angetretenen Kandidaten
> hat Dora Bakoyannis etwa 85.000 Stimmen von Internetnutzern
> erhalten und so die Bürgermeister von Paris, London, Rom oder
> Berlin geschlagen... Die Tochter des ehemaligen
> Ministerpräsidenten und Präsidenten hat ihre Nachfolge schon
> geregelt. Ein Platz in der Regierung scheint sicher. Bakoyannis
> soll zum Jahresende das Außenministerium übernehmen und diesem
> Ressort neuem Elan geben." +++
> http://digital.tovima.dolnet.gr
> http://www.citymayors.com/
> 
> +++ Innenpolitik/ Finnland: Finnlandbild der Esten
> 
> Estland - Postimees. Bewundernd blickt Rein Veidemann auf
> Estlands nördlichen Nachbarn Finnland: "Manchmal überkommt
> mich fast Neid, da die Finnen allen Grund haben, glücklich zu
> sein: Sie sind aus der Geschichte als Sieger hervorgegangen und
> haben eine hinreichende Lebensgrundlage und ein vorbildliches
> Bildungssystem geschaffen... Die finnische Neutralitätspolitik
> hat jedoch keine reine Unparteilichkeit bedeutet. Finnland hat
> es geschafft, sich zwischen Skylla und Charybdis
> durchzumanövrieren, und es ist eine noch viel größere
> Leistung, so unbehelligt neben Russland zu leben." +++
> http://www.postimees.ee/061205/esileht/arvamus/185288.php
> 
> 
> -------------------------
> Bei längeren Internetadressen kann es vorkommen, dass Ihr
> E-Mail-Programm den Link automatisch in die nächste Zeile 
> umbricht. Bitte kopieren Sie in diesem Fall die Internetadresse 
> manuell in die Adressleiste Ihres Browsers.
> 
> Die Presseschau stellt keine Meinungsäußerung der 
> Bundeszentrale für politische Bildung dar. Die Aufnahme eines 
> Links in  die Linkliste bedeutet nicht, dass die bpb mit den auf der 
> verlinkten Website vertretenen Ansichten übereinstimmt.
> 
> Um diese kostenlosen Newsletter zu abonnieren oder zu 
> kündigen, geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse auf der 
> Website http://www.eurotopics.net ein und klicken Sie auf 
> 'abonnieren' bzw. 'kündigen'.
> 
>