[rohrpost] Das „Gütersloher Netzkunstbuch“

Matthias Weiß mw at weisskunst.de
Fre Jan 7 20:18:40 CET 2005


Gütersloh, Freitag Januar 07, 2005Freitag Januar 07, 2005

Pressemitteilung

zum Erscheinen des „Gütersloher Netzkunstbuches“

Matthias Weiß
Das Gütersloher Netzkunstbuch

35 Millionen Deutsche haben einen Anschluss ans Internet, doch die
wenigsten wissen, dass sich dort eine Vielzahl von Künstlern tummelt.
Kunst im Netz ist Alltag. Angekommen ist Netzkunst immer noch nicht im
Bewusstsein der Kunstinteressierten und Netznutzer. Mit diesem Buch, das
eine überarbeitete Publikation einer Studie für das Kultursekretariat NRW
Gütersloh ist, wird der Versuch unternommen, einen ersten Einstieg und
einen Überblick über Zugang, Werke und ihre kritische Rezeption zu geben.
Hierbei werden die Bedingungen reflektiert und Möglichkeiten aufgezeigt,
wie man Netzkunst auch im Ausstellungsraum werkgerecht zeigen kann. Für
Kunstfreunde soll der Zugang auch zu den eher sperrigen technischen
Bedingungen einer solchen Kunst geöffnet werden und das Bewusstsein für
aktives Rezipiententum, auf das Netzkünstler in der Regel bauen, geweckt
werden, denn das Internet, so zeigen die Werke, ist keine Einbahnstraße
wie Radio oder Fernsehen. Das Buch versteht sich als eine Art Reiseführer,
der zu eigenständiger Rezeption anregen möchte und begriffliche Rahmen
einzuführen versucht, um ein wenig Ordnung in das bislang eher
unübersichtliche Feld der künstlerischen Arbeit im und mit dem Internet
anzubieten. Zudem werden Praxistipps für Kuratoren aus der Erfahrung des
Autors weiter gegeben.

Als Serie zur „Netzkunst“ präsentiert die vom Kultursekretariat NRW
Gütersloh initiierte Internetseite KUNSTNETZNRW.DE daneben in einem
eigenen Bereich eine internationale Riege von Netzkünstlern. Inzwischen
sind dort neun Netzkunstarbeiten zu sehen.

Über den Autor:
Matthias Weiß, Jahrgang 1966, ist Kunsthistoriker und -kritiker mit
Schwerpunkt Computer- und Netzkunst, lebt in Leipzig und promoviert über
die Kategorisierung von Netzkunst. Er schloss sein Studium an der
Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit über die Trompel'oeil-Stillleben
des Rembrandt-Schülers Samuel van Hoogstraten ab. Er arbeitete nach einem
Redaktionsvolontariat beim Westfälischen Anzeiger, Hamm, zunächst im
Sonderforschungsbereich 541 "Identitäten und Alteritäten" an der
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Im Anschluss war er freier
Mitarbeiter bei hartware medien kunst verein, Dortmund, wo er 2002 die
Ausstellung "Kontrollfelder. Programmieren als künstlerische Praxis"
kuratierte, und er betreute bis Mai 2003 die Internetkunstplattform
art.net.dortmund.de.

Info: http://www.weisskunst.de

Zur Gestaltung und Typographie:
Netz, Kunst, Buch - die ersten wie die letzten beiden Bereiche gehen
jeweils gut vorstellbar zusammen. Alle drei Begriffe miteinander klingen
eher widersprüchlich, schwer vereinbar, zumal in einem wissenschaftlichen
Werk. Stilelemente des Netzes, vom Format über die
Informationsmechanik zur "Navigation" werden hier vom Gestalter adaptiert
und für das gedruckte Werk, aus dem sie einst als klassischem Medium
entlehnt wurden, rückübersetzt.

Über den Gestalter:
Paul Plattner-Wodarczak, Gebrauchsgrafiker, Jahrgang 66, beschäftigt sich
seit dem Aufkommen der "neuen Medien" mit den drei im Titel genannten
Kernbereichen. Die Type, der Glyph als Informationsträger wie als
Gestaltungselement, steht als dienendes Element im Zentrum seiner
Aufmerksamkeit.

Das „Gütersloher Netzkunstbuch“ wird gefördert von der Kunststiftung NRW
und dem Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes
NRW.

Zu beziehen über das:
Kultursekretariat NRW Gütersloh
Kirchstr. 21, 33330 Gütersloh
Tel. 05241 / 161 91, Fax - / 127 75
kontakt at kultursekretariat.de

zum Preis von 7,50 €, Porto und Versand inklusive

ISBN 3-937828-07-9
Verlag Stiftung Künstlerdorf Schöppingen


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