[rohrpost] [spam] 7.10. - DIN AV spielt: BILDMUSIK
sven
ml.sven at subscience.de
Fre Okt 7 12:46:58 CEST 2005
DIN AV spielt:
BILDMUSIK
Bild und Musik
MXZEHN Orchester
Sven König - sCrAmBlEd?HaCkZ!
Musik mit Bild
Barbara Preisinger
Andrew Pekler
Licht und Video
telematique und LFT
Raum im Raum
visomat industries
Freitag, 7. Oktober 2005
Beginn: 22 Uhr
Schlesische Str. 15 / Ecke Cuvrystr., Berlin
Eintritt 8 €
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visomat inc. über BILDMUSIK:
Für uns steht dieser Abend in der Tradition von
Berlin Club Video, einer Reihe, die wir im Jahr
2000 in Berlin initiiert haben und die seit dem
Sommer 2004 mit der erschienen DVD "DIN AV
01/04/CN/86.03" (dvdscape01) auch außerhalb der
Clubs zu geniessen ist. Die Videoakteure haben
hier den gleichen Stellenwert wie die Musiker,
Kollaborationen und neue Formen entstehen. Wir
selbst treten an diesem Abend als Organisatoren
und Gestalter des Raumes auf und freuen uns sehr
einen Ort zu bespielen, der bisher noch nicht für
Musikveranstaltungen geöffnet wurde, die Probebühne der Schaubühne.
Bildmusik ist als Reihe geplant.
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Die Initiatoren und Veranstalter von Bildmusik,
visomat inc., arbeiten seit Mitte der 90er Jahre
im Bereich der audiovisuellen Kunst. visomat inc.
schaffen offene Plattformen für Künstler im
Bereich der audiovisuellen Kunst, an denen sie
sich selbst beteiligen und leisten damit einen
Beitrag für deren kontinuierliche Verbreitung.
Der Schwerpunkt von visomat inc. liegt in der
Visualisierung von Musik und der Gestaltung des
Raums als mediales Objekt. Teil des
künstlerischen Prozesses ist die Verankerung der
Arbeiten innerhalb der räumlichen und zeitlichen
Gegebenheiten. Auch für Bildmusik wird eine
Raumgestaltung im Bezug zur Architektur und zur
Veranstaltungsform entwickelt und der Situation
vor Ort angepasst. visomat inc. sind mit
künstlerischen Arbeiten bei international
bedeutenden Ausstellungen und Projekten im öffentlichen Raum vertreten.
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MXZEHN Orchester (Weimar)
Eine 3-köpfige Jazz Band, Ruhestand und 3
MXZEHNer. Die Band analog und sehr erprobt (git,
drums, bass), die Videos abstrakte Feedbacks.
Jeder der 3 VJs hat seine eigene Leinwand und den
eigenen MXZEHN Mischer - ist sowas, wie die Roland 303. Alles in Echtzeit.
MXZEHN haben auf dem internationalen
Videofestival in Bochum in diesem Jahr den ersten
Preis in der Kategorie "bester VJ Act" gewonnen.
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Sven König (Zürich)
Eine Großprojektion, Discostrob, schneller und Nebel.
sCrAmBlEd?HaCkZ! ist eine
Echtzeit-Gedanken-Musik-Video-Re-De-Konstruktions-Maschine,
die es ermöglicht, Musikvideos in kurze Fragmente
zerschnipselt über ihre Klangsignaturen in einer
Datenbank zu speichern. Mittels der Stimme wird
es dann in Echtzeit möglich, diese Fragmente
wieder abzurufen, um daraus ein kontinuierliches
Cutup-Musikvideo zu konstruieren. Beatboxend,
singend und schreiend wird Sven König dieses
Instrument spielen sein Ausgangsmaterial wird
seine persönliche Erinnerung an MTV - die grossen
Hits der Jahre 1988-1992 sein. Die (inzwischen)
Erfolglosen, Vergessenen und Toten bekommen noch
einmal die Chance, zu zeigen, was wirklich in
ihnen steckt. Live wird das zu einem
orgiastischen Gewitter zersplitterter
MTV-Ästhetik, musikalisch zwischen Kommerztechno
und Breakcore irgendwo, visuell bunt und schnell
nirgendwo. Dazu Nebel, Laser, Stroboskobe und
Special-FX und die totale Reizüberflutung ist garantiert.
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Andrew Pekler (live)
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Wie bereits bei station to station verweist
Andrew Pekler oberflächlich auf die heroische
Phase des elektrischen Fusion Jazz der späten
60er und frühen 70er Jahre. Wenn man hört, wie
Andrew Pekler die Drums in den Vordergrund
gemischt und ihnen dräuende Keyboard-Cluster
beigesellt hat, dann erinnert sein Sound-Resultat
entschieden an die offenen Texturen klassischer
Miles Davis-Alben wie in a silent way oder
bitches brew. Denkt man bei Peklers Sound
vielleicht an die Klangräume kollektiv
produzierter (und improvisierter!) Musik, so
arbeitet er seinerseits jedoch vielmehr an einer
Bricolage aus vorgefundenem Material, das zudem
ganz hinterlistig andere Räume öffnet. Was
zunächst problemlos historisch einordbar scheint,
gewinnt unvermittelt an Tiefe, Indifferenz und
Reichtum. Einzelne repetitive hingetupfte Bläser-
oder Vibraphonloops sorgen, Motiven gleich, für
hinreichend Wiedererkennbarkeit, doch dahinter
eröffnen sich (manchmal) Abgründe des Diversen.
Andrew Pekler hat sein Sampling-Material nämlich
eher in analogem Jazz der späten 50er Jahre
gefunden. Explizit nennt er Miles Davis´ live
eingespielten Soundtrack für Louis Malles
Noir-Klassiker Ascenseur pour l´échafaud
[Fahrstuhl zum Schafott] von 1957, der im Gewande
eines Krimis eine existentialistische Fabel
erzählt. Auch dies ist eine radikale Nachtgeschichte!....
Abschluß des Abends übernimmt DJ Barbara Preisinger
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telematique und LFT installieren ihre
musikgesteuerte Neonlichtinstallation und
bespielen in passender Ästhetik dazu die Leinwände.
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