[rohrpost] Bernd Scherer wird Intendant des Hauses der Kulturen der
Welt
Andreas Broeckmann
abroeck at transmediale.de
Die Sep 27 12:00:45 CEST 2005
(evtl. fuer den einen oder die andere von interesse; die transmediale
findet 2006 und 2007 mit Festival *und* Ausstellung nicht im HKW
statt, sondern in der Akademie der Kuenste am Hanseatenweg; ab)
Pressemitteilung
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Nummer 385/05 vom 26. September 2005
Bernd Scherer wird Intendant des Hauses der Kulturen der Welt
Der derzeitige Leiter der Abteilung Künste des Goethe-Institutes in
Mün-chen, Dr. Bernd Scherer, wird neuer Intendant des Hauses der
Kulturen der Welt (HdKW) in Berlin. Er tritt sein Amt am 1. Januar
2006 an. Das beschloss der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des
Bundes in Berlin (KBB) GmbH auf seiner Sitzung am 26. September 2005.
Der Fünfzigjäh-rige hatte sich in einem im März 2005 begonnenen
Findungsverfahrens durchgesetzt. Bernd Scherer, der von 1994 bis 1999
bereits in leitender Funktion am Haus der Kulturen der Welt tätig
war, hat sich vor allem als Leiter der Goethe-Institute in Karachi
und Mexico einen hervorragenden Ruf als ideenreicher und engagierter
Mittler zwischen den Kulturen er-worben.
Zu den vordringlichen Aufgaben Scherers wird die Weiterentwicklung
der Konzeption der renommierten Berliner Kultureinrichtung im Kontext
ak-tueller gesellschaftlichen Fragestellungen und künstlerischer
Entwicklun-gen gehören. Kulturstaatsministerin Christina Weiss
äußerte sich als Vor-sitzende des Aufsichtsrates befriedigt darüber,
dass die Leitung dieses für den internationalen kulturellen Diskurs
so wichtigen Hauses nach halbjäh-riger Vakanz wieder besetzt werden
kann: “Die Entscheidung mag ange-sichts mancher Spekulation in der
Öffentlichkeit im Vorfeld nicht überra-schend sein. Doch bin ich
überzeugt, dass wir eine gute Wahl getroffen haben." Das HdKW ist als
Gesellschaft im Geschäftsbereich der “Kulturveranstal-tungen des
Bundes in Berlin GmbH" (KBB) organisiert, zu der auch die Berliner
Festspiele und die Internationalen Filmfestspiele Berlin gehören. Die
KBB wird jährlich mit rund 21 Millionen Euro von der Beauftragten der
Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien
ge-fördert. Das Haus der Kulturen der Welt wird darüber hinaus
projektbezo-gen gefördert vom Auswärtigen Amt.
Anspruch des HdKW ist es, außer-europäische Kulturen in der bildenden
Kunst, Tanz, Theater, Musik, Lite-ratur, Film und Medien zu zeigen
und sie in einen öffentlichen Diskurs mit europäischen Kulturen zu
stellen. Der Schwerpunkt der Programmarbeit liegt dabei auf den
zeitgenössischen Künsten und den aktuellen Entwick-lungen in den
Kulturen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas sowie auf den
künstlerischen und kulturellen Folgen der Globalisierung. Dabei
stehen Projekte im Vordergrund, in denen Möglichkeiten
interkultureller Zusam-menarbeit und ihre Präsentation erkundet
werden.