[rohrpost] Performance am 09.02.2006 , 20:30 in der Gemäldegalerie Berlin - "Ohne Titel"

Till Nikolaus von Heiseler Till_N_v_Heiseler at web.de
Mit Feb 8 13:06:25 CET 2006


Ohne Titel [23]
von und mit Michaela Caspar, Séan D.C. Marquardt, Dolly Tschad und Till
Nikolaus von Heiseler

Donnerstag, 9. Februar 2006, 20:30 - 22 Uhr, Kulturforum Potsdamer Platz,
Matthäikirchplatz

“Ohne Titel”(23) | Performance
20:30 Michaela Caspar (voice) | Séan D.C. Marquardt (noise guitar)

“Blutzeugen und Barmherzigkeit” | Führung
21:30 mit Prof. Dr. Bernd Lindemann (Direktor der Gemäldegalerie)

In Verbindung mit der im Kulturforum für drei Monate zu hörenden
Klangkunst-Installation „Ja“ präsentiert die Gemäldegalerie die
Performance „Ohne Titel“ (23). Sowohl die auf den Klos der Gemäldegalerie
stattfindende Installation (Teil der Reihe In-KLO-sion/Exklusion)
als auch die Performance sind Interventionen des  Künstler- und
Theoretikerkollektivs formatLabor in den musealen Raum der Gemäldegalerie.

In der ca. 45-minütigen Performance trifft der Chicagoer Sound Artist Séan
D.C. Marquardt auf die Berliner Sängerin und Performerin Michaela Caspar
und beide wiederum auf das unerhörte Tonband der Installation und ein
eigens für die Performance programmiertes Text-Randomprogramm.

In der Performance „Ohne Titel“ (23) wird das Verhältnis von Text und
Körper, Theorie und Narration, Sprache und Sprachlosigkeit, Zeichen und
Sinnlichkeit reflektiert. Mit Hilfe von Live-Elementen und automatisierten
Zufallsoperationen in der Gestaltung und dem akustischem Recyceln, von
Tönen und Geräuschen, die ineinander greifen, wird die Redundanz von Bild
und Tonspur aufgebrochen.

Flyer unter: http://www.formatlabor.net/Ohne_Titel_23.pdf
Die Performance findet sowohl in künstlerischen als auch in
wissenschaftlichen Zusammenhängen statt.

Die Installation „JA“ Klangkunst auf öffentlichen Klos
Die Installation „Ja“ besteht aus einer weitgehend ungeschnittenen
Aufnahme und stellt einen subjektiven, akustischen Ausschnitt aus dem
Leben der alleinerziehenden Mutter, Michaela Caspar, dar. Unter anderem
besucht sie ihre Mutter im Krankenhaus. Ihre Mutter leidet an
schlaganfallbedingter Aphasie und kann nur noch ein Wort sagen: Ja.

Die Installation macht das „Überhörte“, das Ausgeschlossene, das, was
durch alle Raster fällt, in einer Klanginstallation für die Besucher der
Gemäldegalerie hörbar. Sie findet auf den Klos statt und ist Teil des
Projekts In-KLO-sion / Exklusion.


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