[rohrpost] Diskussion & Fest: Der Hype der Kreativwirtschaft

IG Kultur Österreich office at igkultur.at
Mit Jan 18 15:09:54 CET 2006


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  |||  VERANSTALTUNGSANKÜNDIGUNG
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  |||  IG Kultur Österreich
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  |||  Im mythischen Lala-Land der Creative Industries
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Die IG Kultur Österreich zieht eine Zwischenbilanz zum Polithype der  
Kreativwirtschaft. Anlässlich des Erscheinens der Kulturrisse-Ausgabe  
„Kulturindustrie(n)“ diskutieren ExpertInnen aus den  
unterschiedlichsten Feldern die Auswirkungen der mit den Creative  
Industries verbundenen Politiken auf die Praxis der Stadtentwicklung,  
auf die Instrumente der Kulturförderung, sowie auf die  
Arbeitsverhältnisse von Kultur- und KunstproduzentInnen.

  |||  30. Jänner 06, 19.00 Uhr
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  |||  Netbase
  |||  Neustiftgasse 17
  |||  1070 Wien


Mit:


Elisabeth Mayerhofer (FOKUS)
Armin Medosch (Ravensbourne College, London)
Andrea Ellmeier (IG externe LektorInnen & freie WissenschafterInnen)

Anschließend feiern wir das neue Layout der Kulturrisse und das 10.
Jahr des Erscheinens.

Mit DJ Christina N. an den Turntables

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  ||| KULTURRISSE 0405 "Kulturindustrie(n)"
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  |||  Jetzt Kulturrisse lesen und feiern
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Schon vorbereitet auf den EU-Ratsvorsitz Österreichs? Womit sollen,  
müssen wir rechnen? Von Seiten des Kunststaatssekretärs Franz Morak  
scheinen die Vorgaben klar zu sein: Sein Handlungsfeld in Europa  
umreißt er zwischen Tradition und Kulturindustrien. Was er mit  
Tradition meint wissen wir, aber was sind Kulturindustrien? Die  
neueste Ausgabe der Kulturrisse gibt einige Antworten darauf und das  
ganze in ein neues Layout gepackt, handlich, praktisch und gut.
Imaginierte man noch bis vor kurzem Kultur als im „Reich der Freiheit“
angesiedelt, abseits der Zwänge des Marktes, so findet sich heutige  
Kultur
mitten im Kampf zwischen Marktwirtschaftlichkeit, Umwegrentabilität und
Tourismusbelange. Die Kreativwirtschaft kommt dabei einer Heilsbotschaft
gleich, die sich bei näherem Hinschauen als Experimentierfeld der  
Wirtschaft
erweist – ein Bollwerk für die neoliberale Umgestaltung.

Aus dem Inhalt:

Heinz Steinert: Schöne neue Kulturindustrie.

Elisabeth Mayerhofer:
Die Copy-und-Paste-Politik. Zur Institutionalisierung eines Polithypes.

Armin Medosch: Kreative Entwicklung? Netzkultur und Immobilienhaie.

Angela McRobbie:
„Everyone is Creative“. KünstlerInnen als PionierInnen der New Economy?

Heike Ekea Gleibs und Tim Schmalfeldt:
Europäische Gemeinschaft für Kreativität und Selbstinitiative.

Paolo Virno:
Virtuosität im Postfordismus. Kulturindustrie als Vorwegnahme und  
Paradigma.

Isabell Lorey:
Selbst-Prekarisierung von KulturproduzentInnen. Ein Beispiel  
neoliberaler Subjektivierung.

Martin Wassermair:
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. ÖVP und Bundeskanzler gehen nach  
dem nationalen Jubeljahr in die EU-Verlängerung.

Thomas Rothschild: Täter, Opfer und Gerechtigkeit. Zum aktuellen  
Zustand der SPÖ.

Daniela Koweindl:
Von schweren Anschlägen und deren Kollateralschäden. Folgerecht als  
totes Recht für lebende KünstlerInnen.

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   |||  Bestellungen:
   |||  Kulturrisse 0405
   |||  "Kulturindustrien"
   |||  Einzelpreis: 6,00 €
   |||  Jahresabo: 22,00 € (erscheint mind. 4x im Jahr)
   |||  StudentInnenabo: 17,00 €
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   |||  IG Kultur Österreich
   |||  Gumpendorfer Straße 63b
   |||  A-1060 Wien
   |||
   |||  Tel: +43 (1) 503 71 20
   |||  Fax: +43 (1) 503 71 20 - 15
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   |||  http://www.igkultur.at/
   |||  office at igkultur.at