[rohrpost] Intimate Spaces Performance Ausstellung im Schwulen Museum Berlin

t s tsvikee at yahoo.com
Mon Jul 31 18:32:29 CEST 2006


Intimate Spaces
Performance Ausstellung im Schwulen Museum Berlin 
2. August bis 18. September 2006

Das Schwule Museum präsentiert die Live Performance
Art Ausstellung Intimate Spaces, welche von den
Gastkuratoren, dem Künstlerkollektiv postspace
organisiert wird. Intimate Spaces lädt internationale
Künstler nach Berlin ein, um jeweils in einem
wöchentlichen Wechsel interaktive Live Performances
während der Öffnungszeiten des Museums stattfinden zu
lassen. 

Die Performance Ausstellung findet in dem kleinen
Kabinett in den Ausstellungsräumen des Museums,
parallel zur Ausstellung Paradiese, statt. In einem
Zeitraum von sieben Wochen und mit drei Special Events
zur Langen Nacht der Museen am 26. August, werden die
teilnehmenden Künstler neue, ortsspezifische Arbeiten
schaffen und den Museumsbesucher einladen Teil der
Performances zu werden, welche die Künstler in diesem
intimen Environment entwickeln. 

Der Museumsbesucher wirkt durch das Eintreten in den
Raum und seine Interaktion mit dem Künstler am
kreativen Prozess der Entstehung der jeweiligen
Arbeiten mit. Die Intimität und der Erfolg dieser
Performances hängen von dem Input des Besuchers ab und
ermöglichen dem Betrachter sich durch dieses
Ausstellungsprinzip in anderen Rollen und Bedeutungen
wahrzunehmen, wodurch unerwartete Verbindungen,
Perspektiven und Beziehungen entstehen. Das
Selbstverständnis des Museumsbesuchers und die
traditionelle Konzeption des Rituals des
Museumsbesuches werden hinterfragt und gleichzeitig
erweitert. 
Intimate Spaces lässt eine Reihe an verschiedenen
Perspektiven gegenwärtiger Identitätspolitik zu und
versteht sich als eine zeitgenössische und
performative Ergänzung zu den momentan stattfindenden
historischen und eher klassischen Ausstellungen im
Schwulen Museum. 

Die teilnehmenden Künstler der Ausstellung Intimate
Spaces sind: 

2. bis 7. August
Gil and Moti sind ein Duo interdisziplinärer Künstler,
die seit 1994 zusammen leben und arbeiten. Sie zogen
1998 von Israel nach Holland, um sich dort eine neue
Identität zu schaffen. Ein Jahr später
veröffentlichten sie ihr Leben indem sie ihr Heim zu
einer Galerie verwandelten. Ihre Motivation rührt aus
dem Bedürfnis der Öffentlichkeit nah zu sein und aus
einem Interesse an den Grenzen der Privatsphäre in
deren sozio-politischen Kontext.
http://www.gilandmoti.nl

9. bis 14. August 
Sabina Jacobsson lebt in Oslo. In ihren Videos,
Installationen und Performances verwendet sie
Narrativitätsstrategien wie z.B. die Glaubwürdigkeit
des Erzählers, der das Publikum durch eine Geschichte
führt; bedient sich simpler Situationen in denen der
Titel die Bedeutung eines Werkes erweitert oder
benutzt einen narrativen Kontext um der Arbeit mehrere
Ebenen zu geben. Humor und Ironie sind entscheidende
Mittel die sozialen und politischen Belange in ihren
Projekten zu festigen. http://www.kunst.no/sabina

16. bis 21. August 
Wrench & Franks sind Autoren und Performance Künstler
aus London. Sie vermischen Video mit Animationen, Live
Performances und künstlichen Kulissen. Ihre Arbeiten
untersuchen unter anderem in welcher Form Unterhaltung
wissenschaftliche und historische Fakten kooptiert. 

23. bis 28. August, und 26. August - Lange Nacht der
Museen - 20 bis 22 Uhr
Ane Lan ist ein norwegischer Künstler, dessen Videos
und Performances den komplexen Zusammenhang zwischen
Media, dem Körper, dem Betrachter und gesellschaftlich
vorgefassten Meinungen und Urteilen ansprechen. Die
Charaktere, die er entwickelt präsentieren sich privat
und öffentlich, fiktiv und real. Die Qualität seiner
Performances geben den Anschein sich dem Betrachter
entziehen zu wollen und einen Schleier zwischen Bühne
und Publikum zu suggerieren. http://www.anelan.com

26. August - Lange Nacht der Museen - 22 bis 0 Uhr 
Matthew Lutz-Kinoy & Sylbee Kim sind aus den USA und
Süd Korea stammende Künstler. Sie arbeiten zur Zeit
zusammen in Berlin und entwickeln Videos, welche von
anderen Arbeitsmaterialen und -Techniken wie z.B
Choreografie, Skulptur, Requisiten und Kostümen
begleitet werden. In ihren permanenten Recherchen mit
zeitabhängigen Medien, spielt die Verbindung von
aufgezeichnetem Material und live Aktionen eine
interessante Rolle. 

26. August - Lange Nacht der Museen - 0 bis 2 Uhr
Arthür ist eine französische Performancekünstlerin,
die in Berlin lebt. Sie studierte und entwickelte
verschiedene artistische und choreographische
Methoden, Inszenierungen, und Interventionen. In ihren
Arbeiten erforscht sie die Subversion von Gender und
Sexualität mit minimalistischen und/oder affektierten
Methoden. 

30. August bis 4. September
Boskovic & Stankovic sind ein Künstlerduo aus Berlin
und Belgrad. Ihre Videos, Installationen und
Performances, sind Reaktionen auf die Provokationen
des Alltags. Sie schaffen fitive Räume und affektierte
Umfelder, welche durch narrative Sprache strukturiert
sind und in denen Elemente des Spiels Schwerpunkte
gesellschaftlicher Verhältnisse durch Humor umzuwenden
versuchen. 

6. September bis 11. September
Oreet Ashery lebt und arbeitet in London. Ihre
interdisziplinäre Praxis regt einen Dialog zwischen
Live-Art, Interventionen, Video, Sound, Fotografie und
Text an. Die Arbeit ist ortsspezifisch und verändert
sich mit dem jeweiligen Ort und Ereignis; Galerie,
Live Art, Film Festivals, spezifische Orte, Strassen,
Clubs und häusliche Umgebung.
http://www.7actsoflove.org

13. September bis 18. September 
Andrew Kerton lebt und arbeitet in London. Er schafft
vielschichtige Performances, welche die Möglichkeit
der Verschiebung von Ort, Zeit und Handlung
erforschen, wenn Live oder Aufgezeichnete Performances
sich zeitlichen Medien bedienen. In seinen Arbeiten
untersucht er Mythen und hinterfragt einschränkende
soziale Angleichung, multikulturelles Unbehagen und
seine eigenen kabaresken Tendenzen. 

Weitere Infos unter
http://www.postspace.org/intimatespaces 

Intimate Spaces is supported by: Dutch Embassy in
Berlin, Swedish Embassy in Berlin, Office for
Contemporary Art Norway, Norske Billedkunstnere,
Norwegian Arts Council, postspace and Schwules Museum
Berlin. 

Schwules Museum Berlin ist das weltweit einzige
Schwule Museum und präsentiert seit 1985 die Vielfalt
homosexuellen Lebens in seinen unterschiedlichsten
Erscheinungsformen. Dokumente und Selbstäußerungen von
Homosexuellen werden gesammelt, archiviert und
wissenschaftlich aufbereitet. Ziel der Aktivitäten ist
es, den öffentlichen Diskurs anzuregen und die
gesellschaftliche Akzeptanz von Homosexualität zu
erreichen. Neben der historischen Dauerausstellung
„Selbstbewusstsein und Beharrlichkeit. 200 Jahre
schwule Geschichte" werden regelmäßig wechselnde
Ausstellungen zur Geschichte, Kultur und zum Alltag
von Homosexuellen gezeigt. Diese setzen sich mit
verschiedenen Epochen und gesellschaftlichen
Bedingungen auseinander; einen Schwerpunkt bildet die
Präsentation von Einzelbiografien. 
Kunst- und Fotoausstellungen versammeln historische
und zeitgenössische Positionen von Künstlern, die in
ihren Arbeiten schwule Lebensrealitäten reflektieren
und kommentieren. http://www.schwulesmuseum.de 

postspace ist ein Kollektiv das Ende 2005 von den
Künstlern Tsvika Solan und Andreas Warisz gegründet
wurde. Postspace organisiert Performance Events,
Video- und Film-Screenings an verschiedenen
unabhängigen Schauplätzen und operiert ohne eigenen
Galerieraum. http://www.postspace.org

Kontakt: postspace at googlemail.com oder Schwules Museum
- Ausstellungsbüro: +49 (030) 69 59 90 50


__________________________________________________
Do You Yahoo!?
Tired of spam?  Yahoo! Mail has the best spam protection around 
http://mail.yahoo.com