[rohrpost] Videoaktivismus,
politischer Dokumentarfilm und 'Digicam-Revolution'
Gerd Hurrle
gerd.hurrle at hattingen.dgb-bildungswerk.de
Die Jun 27 15:32:17 CEST 2006
Videoaktivismus, politischer Dokumentarfilm und 'Digicam-Revolution'
Mit Film und Video politisch intervenieren? Ein politisch-praktischer
Workshop
Termin: 30.07.2006 - 04.08.2006
Veranstalter: DGB Bildungswerk e.V.
Tagungsort: Tagungszentrum Hattingen
Der Dokumentarfilm boomt. Dies weist auf ein Bedürfnis nach Wahrheit und
Authentizität, aber auch auf die Hoffnung, mittels ,Film-Wahrheit'
Wirklichkeit verändern zu können. Entsprechend fragt der Workshop nach
der Objektivität der Abbildungen im Dokumentarfilm und stellt dem
"objektiven" Dokumentarfilm eine Form explizit subjektiven,
parteinehmenden Dokumentarfilms gegenüber. Damit ist die Frage
aufgeworfen, ob Film ein Medium zur Veränderung der Gesellschaft sein kann.
Den zweiten Schwerpunkt bildet die ,Digicam-Revolution'. Digicams machen
die Produktion und Verteilung von Filmen billiger und einfacher.
Camcorder werden weltweit als Waffe im Kampf gegen
Menschenrechtsverletzungen, Missstände in der Gesellschaft etc. genutzt.
Amateurfilme dringen in etablierte Medien und verändern öffentliche
Meinung. Der Workshop wird auch zeigen, wie sich z.B. im Internet, auf
politischen Filmfestivals usw. die unterschiedlichsten Facetten und
Richtungen von Videoaktivismus und politischem Dokumentarfilm
herausbilden. Videos der Gruppen Witness, KanalB, Kanak-TV, Indymedia
und der Zapatista werden präsentiert und diskutiert. Aber der Workshop
wird sich nicht mit Präsentationen begnügen, sondern versuchen, mit
Formen des Videoaktivismus praktisch zu experimentieren.
Weitere Infos unter: http://www.forum-politische-bildung.de/via