[rohrpost] Freie Softwarepolitik in Brasilien - Ein Ansatz für Europa?

das ende der nahrungskette jg at monochrom.at
Sam Mai 6 17:29:57 CEST 2006


Die Grünen und monochrom.at präsentieren:

__Freie Softwarepolitik in Brasilien - Ein Ansatz für Europa?__

EINLADUNG ZUR DISKUSSION

Wann: Montag, 8. Mai 2006, 19:30 Uhr
Wo: Museumsquartier Wien, Ovalhalle

Es diskutieren:

* Claudio Prado, Vertreter des Kulturministers Brasiliens
* Eva Lichtenberger, Europaparlamentsabgeordnete
* Marie Ringler, Landtagsabgeordnete und Technologiesprecherin, Wien

Moderation: Michel Reimon, Publizist

Gerade in Brasilien hat sich durch den Amtsantritt der Regierung Lula unter
dem Kulturminister Giberto Gil freie Software in der öffentlichen
Verwaltung zu einem zentralen politischen Anliegen herauskristallisiert. Das 

Ministerium von Gilberto Gil arbeitet für die "inclusao cultural".

Dabei geht es darum, dass "free software" nicht nur die Macht der
Software-Konzerne beschränkt, sondern auch die Möglichkeit schaffen soll,
die Armen und Marginalisierten selbstbestimmt an Kultur teilhaben zu 

lassen, sie zu eigenem lokalen Inhalt anzuregen und damit auch die
regionale Kultur und Kreativität zu fördern. Brasilien könnte so zu einem
Vorbild für die open source-Bewegung werden.

Brasilien ist ein Beispiel für einen anderen Umgang mit neuen Technologien,
der ganz im Sinne der Grünen ist. Damit ist das Land ein wichtiger
Bündnispartner gegen rein komerzielle Ansätze der Internetpolitik und 

Monopolisierungstendenzen am Software-Markt. Brasilien steht für eine
breitere Nutzung moderner Technologien für die kommunikative Integration
der Gesellschaft und gegen die "digital divide".

Die Veranstaltungssprache ist Englisch.

Im Anschluss wird es einen kleinen Imbiss geben.