[rohrpost] Fwd: Veranstaltungshinweis der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe
beate zurwehme
beate at zurwehme.org
Fre Mai 26 12:19:47 CEST 2006
Sehr geehrte Mitglieder, Förderer und Freunde der Gesellschaft zur
Förderung der Kunst und Medientechnologie Karlsruhe!
Hiermit möchten wir Sie auf eine Veranstaltung der Hochschule für
Gestaltung im Rahmen des Lektüreseminars "Netzliteratur im Roten
Salon", eingeleitet von Reinhold Grether, hinweisen:
Es liest DR. MATZE SCHMIDT
am Mittwoch, den 14. JUNI 2006
um 19:00 UHR
im ROTEN SALON im Erdgeschoß der HfG.
Der Eintritt ist frei.
Die Anregung zu diesem Kurs verdankt sich einer sudetendeutschen
Initiative, die aus den eher theoretisch-historisch angelegten
Seminaren der beiden letzten Semester hervorgegangen ist. Dabei stand
der Wunsch, Netzkunst gemeinsam zu rezipieren und sich darüber klar zu
werden, was man eigentlich tut, wenn man einen Text remixt, im
Mittelpunkt. Ist ein Text einmal in freier Zirkulation, hat er sich von
den Intentionen des Verfertigens entfernt. Die Arbeit der Herstellung
kennt indessen keinen Autor, der den Text konzipieren müsste. Können
sich diese beiden Bewegungen treffen? Was zeichnet Texte aus, die diese
Verbindung suchen? Wo scheitert sie? Um solche Fragestellungen auch in
der konkreten Begegnung mit Schriftstellerinnen/Schriftstellern und
ihren Texten aktualisieren zu können, wurde die Veranstaltungsreihe
»Netzliteratur im Roten Salon« entwickelt. An den dort vorgetragenen
Texten sollen die Fragestellungen des Seminars exemplifiziert werden.
14. JUNI UM 19 UHR IM ROTEN SALON
DR. MATZE SCHMIDT LIEST AUS SEINEM STÜCK »DIE HARTWARENUTTEN«
ZUR PERSON
1967 in Hoyerswerda geboren, Besuch der Jugenmusikschule in Berlin.
Fördergabe des Schiller-Gedächtnispreises des Landes Baden-Württemberg
1998, Autor des Jahres 1999 der Zeitschrift »transmediale gestern,
heute, morgen«. Lebt als freier Autor in Berlin.
DAS STÜCK »DIE HARTWARENUTTEN«
Auf einer Parkbank am Rand der Schwäbischen Alb sitzt ein
Lesbenpornodarstellerinnen-Pärchen. Wenn sie die »schönste Nebensache
der Welt« betreiben, was sieht man dann eigentlich von ihnen und wer
hat mehr davon – die beiden oder die Zuschauer? Eine Kuratorin kommt
vorbei. Sie hat ihrem Geschlecht einen Ast angeeignet. Ist das richtig,
wenn man doch niemals tun sollte, was sich nicht rückgängig machen
lässt? Vier Männer diskutieren über Frauen mit Hornbrillen, über den
Verzicht und die ständige Unruhe, eine »Gelegenheit« zu verpassen – und
der einzige Künstler unter ihnen möchte wissen, ob die anderen »es«
sich mit einer richtigen Frau vorstellen können. Die Antworten wandeln
ihn schwerer an als gedacht. Zwei, drei, dann vier Galeristinnen sitzen
am Bartresen. Es geht um eine Fusion, Betrug und den fließenden
Übergang zwischen geschäftlichen und geschlechtlichen Interessen, bis
die vierte sich als ein echter Überraschungsgast entpuppt. Ist es
tatsächlich nur ein plötzlich aufkommender Wind, der die Baumkronen und
die Menschen für kurze Zeit aus der Ruhe bringt?
Sollten Sie noch Fragen haben, erreichen Sie mich auch persönlich
mittwochs zwischen 12 und 16 Uhr in der Lounge.
Freundliche Grüße
Oliver Gassner
Mitgliederbetreuung
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Gesellschaft zur Förderung der Kunst
und Medientechnologie e.V.
Oliver Gassner
Lorenzstr. 19
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fax.:++49(0)721-8100-1977
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