[rohrpost] Re: Re: HEUTE Wizards of ARS(e)! Opening RAUM [][][]

Matze Schmidt matze.schmidt at n0name.de
Mon Okt 2 02:00:37 CEST 2006


halo

>Was Ihr
>über vermeintliche "Medienmacher" schreibt, die sich "Jobs" zuschieben,
>basiert auf völlig naiven, weltfremden Annahmen.

unsinn, genau das passiert permanent. wie sonst ueberlebt z.b. eine udk,
wie kuda.org? goodbye public netbase!

>>ich erinnere als anregung nur an die naive und schon damals
>>neo-liberal
>>anmutende "analyse" von dirk baecker
>>netze koennten nicht mehr
>>als hierarchien, sondern nurmehr - gut foucaultisch - als
>>heterearchien
>>beschrieben werden.

>Ja? Und? Was hat das mit den "Wizards of OS" zu tun?

alles, weil die wos das oertliche prachtexemplar eines solchen
nicht-heterearchischen netzes ist - ohne dabei baeckers diktum
reproduzieren zu wollen.

>Seit der ae im Jahr 2001 mit dem Motto "Takeover" operiert das Festival
>vielmehr mit der Annahme, daß die interessante elektronische Kunst und
>Kultur der Gegenwart aus Werbeagenturen, Dotcoms und industrienahen
>Forschungslaboren statt aus klassischen Kunst- oder Aktivistenmilieus
>kommt. Das ist eine weitaus radikalere Position, als sie Deine Kritik
>erfaßt.

die ars kritisch? meinst du das im scherz? mh, da wurde wohl
gerfried stocker von zampa ganz vergessen. motiv: code als echte wahre
kunst, vielleicht mit einer grossen programmierspruehdose in der hand,
ein videodisplay von bill viola taggend oder bombend. diese radikale
position kann ja nur als oede und zumal kunst-jetzt-neu-kunst-ausssage
verstanden werden, ohne jeden anspruch, ausser dem, die neuen archive
der ars unter verwaltung von u.a. oliver grau zu fuellen.

>geldfluss = netzwerken

>Dies gilt aber nicht minder für Arbeitslosengeld, das eine genauso
>interessegeleitete staatliche Subvention ist, und somit dem
>moralischen Anwurf den Boden entzieht.

wie das? "staatliche Subvention" - das eigentliche thema der wos - ist
demnach a-moralisch zu behandeln? ok, alle negri-anhaener werden sich
freuen und in queer-transgender-diy orgien ihr geld vom staat (oder
papi) ausgeben.

>Von einer wirklich autonomen
>Praxis wie z.B. in der italienischen Gegenkultur mit ihren hausbesetzten
>Kulturzentren ist das noch weit entfernt

die auch nur staten kann, dass sie da ist und bestenfalls
neo-operaistische partys feiert?

>wie ein Beitrag zu
>jener Berliner Mythenproduktion an, die von "illegalen Clubs" raunt,

haha, ich halte die wos fuer DEN illegalen club berlins.

g

m