[rohrpost] [Fwd: Aufruf / Call]

scum at himbeerclub.org scum at himbeerclub.org
Die Sep 19 10:28:40 CEST 2006


> please scroll down for english version
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> *Friedensansichten – MACHT BILDER!*
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> Ist Frieden die Abwesenheit von Krieg oder umgekehrt? Frieden und Krieg
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> tragen heute beide Helme – nach Farben unterschieden. Selbst 
> Friedensforscher thematisieren eher Krieg und Konflikt. Zugleich 
> gewinnen Militär- und Polizeieinsätze, exekutive Maßnahmen gegenüber 
> legislativen weltweit an Selbstverständlichkeit – Sonderkommissionen, 
> Ausnahmezustände, Kriege.
> 
> Krieg steht nach dieser Logik auf der Seite des pragmatischen Handelns, 
> des Realitätssinns und der Menschenkenntnis. Und Frieden ist danach das 
> Utopische, Naive, etwas für Kinder und andere, die nichts von der Welt 
> verstehen. Für diese Aufteilung gibt es höchst unfriedliche Gründe und 
> Interessen. Jedenfalls versteht sie sich nicht von selbst. Sie 
> fortzuschreiben in unserem Darstellen und Vorstellen heisst, an der 
> kriegsbereiten Friedlosigkeit mitzuwirken.
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> Wie sehen Vorstellungen, Darstellungen, Bilder, Zeichen aus, die den 
> Friedensansichten die Kraft geben, derlei Festschreibungen und 
> Reduktionen zu durchbrechen? Wie können BildproduzentInnen verschiedener 
> Disziplinen - Design, Medien, Kunst, Wissenschaft etc. - ihre Ausdrucks- 
> und Wirkungsmächtigkeit aufwenden, um die politische und 
> gesellschaftliche Sprengkraft von Friedensansichten zu entfalten? Es 
> gibt viel, zu viel Anlaß diesen Aufruf auszubringen und den 
> wirkungsvollen Nachweis zu erbringen, dass die Friedensfrage sich nicht 
> mit der Abwesenheit von Krieg und nicht mit der Instrumentalisierung bis 
> zum Kriegsgrund befrieden lässt. Wir folgen, wie sonst, der Erfahrung, 
> dass die Macht der Bilder Realitäten schafft – geleitet aber von dem 
> politischen Anliegen, mit der bildlichen Repräsentation den öffentlichen 
> Diskurs neu zu befördern.
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>  
> 
> Wir rufen Sie auf, uns Ihre unterschiedlichen bildnerischen 
> Positionsnahmen, eben Ihre Friedensansichten zu schicken. (Deadline 
> 15.11.2006)
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>  
> 
> Dieser Aufruf zielt darauf, den Beiträgen ein öffentliches Forum zu 
> geben. Über dessen Form und über die Verwendung Ihres Beitrags werden 
> wir uns mit Ihnen in Verbindung setzen. Bitte leiten Sie diesen Aufruf 
> auch weiter an andere Mitwirkungswillige.
> 
>  
> 
> Design2context, Institut für Designforschung der hgk z
> 
> Ruedi Baur, Clemens Bellut, Vera Kockot, Karin Prätorius, Chris Steurer
> 
>  
> 
> Kontakt: karin.praetorius at hgkz.ch <mailto:karin.praetorius at hgkz.ch>
> 
> T +41 43 446 62 02 / F +41 43 446 45 39
> 
> Hafnerstr.39, Postfach, CH-8031 Zürich 5
> 
> www.design2context.ch
> 
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> *Views of Peace – create images!*
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> 
> Is peace the absence of war – or is it the other way around? Today, war 
> and peace both wear helmets – but in different colors. Even peace 
> researchers mainly broach the issues of war and conflict. At the same 
> time, all over the world, military and police missions, executive rather 
> than legislative measures become a matter of course – special 
> commissions, states of emergency, wars.
> 
> War, in this logic, belongs to the realm of pragmatism, the sense of 
> reality and the knowledge of human nature, while peace seems utopian, 
> naive, something for children and others who do not understand the real 
> world. This differentiation has it’s highly unpeaceful reasons and 
> interests; it is by no means self-evident. To keep it up in our 
> conceptions and representations is to take part in the war-disposed 
> peacelessness.
> 
>  
> 
> How do images, representations, pictures, or signs look that can bestow 
> views of peace with the power to overcome these fixations and 
> reductions? How can producers of images from different fields like 
> design, art, science, and the media, use their expressive powers to 
> develop the political and social impact of views of peace? There are 
> many, too many reasons for this appeal. The question of peace can not be 
> pacified with the absence of war or peace be exploited as a reason for 
> war. The power of images creates realities – our aim is to promote the 
> public discourse with the means of visual representations.
> 
>  
> 
> We call for your visual positions on this topic, your views of peace. 
> (Deadline 15.11.2006) This call aims at a public platform for all 
> contributions. We will be in touch with you as to the publication of 
> your contribution.
> 
> Please forward this call to other interested parties.
> 
>  
> 
> Ruedi Baur, Clemens Bellut, Vera Kockot, Karin Prätorius, Chris Steurer
> 
> Design2context, institute for design research, School of Art and Design 
> Zurich
> 
>  
> 
> contact: karin.praetorius at hgkz.ch <mailto:karin.praetorius at hgkz.ch>
> 
>  
> Design2context
> Institut für Designforschung der
> Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich
> Mitglied zfh
>> Hafnerstr.39
> Postfach
> CH-8031 Zürich 5
>> T +41 43 446 62 02
> F +41 43 446 45 39
>> www.design2context.ch
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