[rohrpost] n0name newsletter #108

n0name at gmx.de n0name at gmx.de
Fre Feb 16 17:58:58 CET 2007


|<------ Breite: 72 Zeichen - Fixed Width Font: Courier New, 10 ------>|

n0name newsletter #108 Fr., 16.02.2007 17:56 CET

*Inhalt/Contents*

1. Betreff: Dein Re: [rohrpost] n0name newsletter #107
2. Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 13
3. Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 72
4. "Deutscher Außenhandel verzeichnet 2006 Rekordüberschuss"
5. Book Presentation "Not Guilty"
6. radi0.tv
   "Wie wir 'Teil der Armee werden' und dann "Deutsch dinieren'"
7. "von einem Einbruch, wo wir Rheumamittel und Insulin organisiert 
   hatten."
8. "Der Reproduktionskreislauf des Kapitals" / "The Reproduction 
   Circuit of Capital"
   RUF NACH STUECKEN / CALL FOR PIECES

24 KB, ca. 10 DIN A4-Seiten

------------------------------------------------------------------------

1.

Betreff: Dein Re: [rohrpost] n0name newsletter #107

Hallo G,

danke fuer Deine Reaktion.

> als ob nicht alle - wirklich alle -  
> inzwischen wüssten, dass wir im sich vollendenden kapitalismus leben

Mh, eine etwas simple Vorstellung von Kapitalismus, ihn als 
abgeschlossen zu betrachten. Waere er das, dann braeuchte es ja z.B. 
auch keinen Einmarsch der deutschen Armee im Sudan, wo es um fossile 
Energietraeger geht.
  
> Simpel gesagt: eine temporäre aneignung der  
> produktionsmittel.

Aneignung? Ist das nicht laecherlich, diese Supermarktperspektive von 
Verbrauchermacht? Sie fuehrt doch offenbar nur - oder immerhin - zu 
Aufmerksamkeitspeaks. Warum sagt keiner klar und deutlich, dass es 
um schlichtes symbolisches Handeln geht, um Kampagnenkunst (wir tun 
mal so als ob wir die Macht haetten), und um mehr nicht?

Gruss

Yelena Simc und Matze Schmidt
n0name

------------------------------------------------------------------------

                            WIDERSTAND
                            
                            ( ) JA
                            
                            ( ) NEIN
                            
                            ( ) PEPSI
                            
                            ( ) COCA-COLA
                            
                            ( ) BIONADE
                            
                                     XXXX

------------------------------------------------------------------------

2.

Rezension von Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot_ 13

(deutsche Umlaute!]


Privateigentum abgeschafft! Entritt bezahlt?

xx"It no longer matters who has knowledge and who owns the resources; 
what matters is access (...)."xx*

Der Check der Durchsetzung von Eigentumsrechten ist schon ein anderer 
als die Rede vom nur verstellten Zugang zum Eigentum. Die erstere 
Fragestellung kann den Diskurs des Privateigetums zerlegen, den 
darin enthaltenen Enteignungvorgang der Produzenten offenlegen 
und (3 x "...legen" ;) ) die "Access"-Lehre widerlegen. Der Zugang zum 
angeblich Ubiquitaeren Datenblah (wo sind sie, die kostenlosen Kitas 
mit Nachmittagsbetreuung und 3 Fremdsprachen-, Bewegungsintelligenz- 
und Ernaehrungs-Programm an der Strassenecke?) ersetzt nicht das 
Eigentum daran. Die Access-Debatte (die keine ist, oder wo sind die 
kollektiven Blogs?) ist eine dumme sozialdemokratische Rhetorik-Blase, 
die man zusammenfassen kann mit "Leasing-Flatrate fuer alle".
Daher sind Lektuere und Re-Lektuere Mittel und Medium, das Material 
zu bearbeiten, mit und aus dem die Diskussion besteht.

Die schoene neue post-kommunistische Zukunft heute

xx"People meet and work together under circumstances where their 
efficiency, performance and labour power cannot be singled out and 
individually measured; everyone’s work points to someone else’s. 
Making and maintaining connections seems more important than trying 
to capture and store ideas."xx*

"Bevor dies nun illustriert wird, einige Worte zur näheren Bestimmung 
dieser neuen Güter.


2.3 Daten in der Zirkulation: Digitale Güter, 
     Informationsprodukte, immaterielle Güter — 
     Eine Begriffsbestimmung

Mit dem Internet hat sich die Anzahl jener, die Medieninhalte in Form 
von Daten-paketen empfangen können, entsprechend vervielfacht, was im 
kapitalistischen Kontext einer Vervielfachung potentieller Käufer 
solcher Daten gleichkommt. Mit der Popularisierung des Internet durch 
das World Wide Web und der weiten Ver-breitung von multimediafähigen 
PCs mit Netzzugang wurde das Netz daher auch für die kommerzielle Welt 
attraktiv und die Netzarchitektur begann sich in Rich-tung eines 
„Warenuniversums" (Engemann 2003: 40) zu verändern. Der allgemei-ne 
Sprachgebrauch hat keinen einheitlichen Begriff für Ergebnisse 
geistiger Schöp-fung, die mittels elektronischer Impulse in Form von 
Binärdaten als Musik, Text, Bild oder Software im Internet oder auf 
dazu geeigneten mobilen Datenträgern gespeichert sind und zirkulieren. 
Es kursieren verschiedene Begriffe: Digitale Güter („Digital Goods”, 
beispielsweise bei Quah 2003a), Informationsprodukte oder 
Informationsgüter (Krämer 2002), digitale Wissensobjekte (Hofmann 
2001), mitunter schlicht „immaterielle Güter" (vgl. zur Debatte um die 
Begriffe ausführlicher Haug 2003). In der Tat ist es nicht einfach, 
das Spezifische, das Neue an diesen „Gütern" auf den Begriff zu 
bringen. Gemeint sind mit all den Begriffen keinesfalls jene Dinge, 
die es bereits vor der Internettechnologie gab und die heute über das 
Internet lediglich gehandelt, aber nicht übertragen werden können. 
Beispielsweise nutzen Versandhäuser wie Otto die Informations- und 
Kommunikationstechnologien als neues Vertriebsinstrument, darüber lässt 
sich eine Jeans bestellen, geschickt wird sie aber mit der Post, nicht 
mit dem Internet. Es ist also zu unterscheiden zwi-schen Konsum und 
Vertrieb, das heißt auf der einen Seite der Handel über elektro-
nische Netze mit Gütern, die es auch vor den neuen Informations- und 
Kommu-nikationstechnologien gab. Das ist überhaupt nichts Neues, das 
Phänomen ist „so alt wie der Telegraph" (Jane Winn zitiert nach Lessig 
2001: 80). Die o.g. Begriffe beziehen sich damit nur auf Güter, für 
welche die neuen Technologien Existenz-bedingung sind. Die 
binär-elektronische Repräsentationsform von Musik ist ent-

44"

Lohnarbeit als gute Arbeit

xx"(...) insecurity and precariousness, the blue print for widespread 
forms of occupation and employment within society."xx*

"sprechend historisch eine junge Erscheinung. Ein Lied der Rolling 
Stones ließ sich vor 15 Jahren nicht als MP3-Datei aus dem Netz 
„downloaden". Ideen, Gedanken, Geistiges, Ideelles und damit 
Immaterielles, welches in spezifischer Kombination im Ergebnis 
schließlich Musik, Text, Bild oder Software repräsentiert, lässt sich 
elektronisch digitalisieren, um es entsprechend speichern und 
transportieren zu können. Mit dem Begriff der „immateriellen Güter" 
ist damit eben jene Nicht-Stofflichkeit des medialen Inhalts betont.
   Nun haben aber auch materielle Güter einen Anteil, der immateriell 
ist, inso-fern, als jedem Gegenstand eine Idee von diesem Gegenstand 
vorausgesetzt ist.19 Das heißt, alle Güter tragen immaterielle und 
materielle Anteile in sich, das eine existiert nicht ohne das andere. 
Die Trennung von immateriellen und materiellen Gütern erklärt sich 
daraus, dass Ziel und Zweck des Konsums entweder ihr je materieller 
Anteil oder ihr je immaterieller Anteil ist. Wenn ich beispielsweise 
ein Auto kaufen will, dann will ich nicht die Idee des Autos kaufen, 
sondern das Auto selbst, da es mir darauf ankommt, mich fortbewegen 
zu können. Ich muss nicht wissen, wie das Auto konstruiert ist, wenn 
ich es fahren will. Ich muss nur wissen, wie es zu fahren ist. 
Nichtsdestotrotz lässt sich der immaterielle Anteil - beispielsweise 
als Patent - getrennt von der Gegenständlichkeit des Autos als Ware 
handeln. Bei einem Musikstück oder einem Buch ist es umgekehrt: Ich 
will in der Regel nicht primär die CD-Rom oder das Papier, also den 
Träger, sondern die Inhalte konsumieren: Bei der CD-Rom die Musik, 
bei dem Buch die Gedanken. Bei dem landläufig als materiell 
klassifizierten Gut kommt es demnach auf die Materie an, wobei die 
Information notwendige Bedingung dafür ist, es herzustel-
len. Bei dem immateriellen Gut kommt es auf die Information an, wobei 
der materielle Träger notwendige Bedingung für die Konsumtion ist:

„Das Produkt ist nicht das Medium, sondern die message; es ist weder 
die CD noch das Band, sondern ihr Inhalt. Das gleiche Medium mit 
anderem Informationsgehalt ist ein unterschiedliches Produkt; der 
gleiche Informationsgehalt auf einem anderen Medium ist das gleiche 
Produkt" (Verzola 1998 zitiert in: Krämer 2002: o. S.)."

Wird hier im Zitat der unuebertrieben fatale Fehler gebaut, die 
Information von ihrem Tragermedium mit je eigenen Inhaltsmustern 
*inhaltlich* trennen zu wollen? Selbstverstaendlich andert 'sich' 
der Inhalt nie mit dem Wechsel des Mediums im Verbund mit dem Traeger 
selbst. Aber die Lesart des Konsumenten, dem noch ein groszer Anteil 
von Rezipienten-Autonomie zuzuschreiben waere, bis hin zu den 
haptischen Qualitaeten des Traeger-Mediums, deren Wirkung eben oft 
nicht im freien Auge des Betrachters liegt, bestimmen den vom Leser 
so nicht unabhaengigen Inhalt. Das sog. Imaterielle des inhaltlich 
Inhaltlichen bleibt also an die 3heit von Medim, Inhalt und Konsument 
gebunden. Der Inhalt als Informationsgehalt ensteht erst beim Konsum 
und ist davon unabhaengig undenk- und unverbrauchbar. Das ist 
wichtig, um die Produktionsebene mit der Konsumebene immer zusammen 
zu diskutieren, ohne sie jedoch zu synonymisieren oder zu 
vermischen. Fakt ist jedoch, dass die Eigentumsrechte sobald die 
Konsumebene erreicht ist auch deshalb enden, weil ihre Verarbeitung, 
ihr Konsum, im Verbrauch und Gebrauch stattfinden und unter 
Gebrauchswertperspektive nicht einfach enden. Der Konsument mit 
seinem Konsum wird immer mitproduziert."

Labora pour Labora

xx"Every collaborative activity begins and ends within the framework 
of the collaboration. It has no external goal and cannot be decreed; 
it is strict intransitivity, it takes place, so to speak, for its own 
sake."xx*

"Wenn nun von immateriellen Gütern die Rede ist, adressiert man zwar 
einen wichtigen Aspekt dieser neuartigen Güter, läuft aber Gefahr, 
die zentrale Rolle des materiellen Trägers auszublenden. Der Begriff 
der digitalen Güter vermeidet die Betonung der Nicht-Stofflichkeit, 
adressiert damit nicht so sehr die Beschaf-
____________________
19 Diesen immateriellen Anteil hebt bereits Marx als das Spezifische 
menschlicher Pro-duktion hervor: „Was aber von vornherein den 
schlechtesten Baumeister vor der bes-ten Biene auszeichnet, ist, daß 
er die Zelle in seinem Kopf gebaut hat, bevor er sie in Wachs baut. 
Am Ende des Arbeitsprozesses kommt ein Resultat heraus, das beim Be-
ginn desselben schon in der Vorstellung des Arbeiters, also schon 
ideell vorhanden war" (Marx 1893, 1984: 193).

45"

Ohne Gewicht

xx"(...) lossless and cost free digital copying (...)"xx*

"fenheit, sondern die Darstellungsweise. Strenggenommen ist aber auch 
das Adjek-tiv „digital" problematisch. Die neue Qualität dieser Güter 
liegt nun nämlich gerade nicht darin, dass alle Inhalte bislang 
„analog" gewesen wären und nun in digitaler Form vorliegen würden. 
Denn „digital" bedeutet letztlich „stufenförmig, nur diskrete, das 
heißt nicht stetig veränderliche Werte annehmend; in diskrete 
Einzelschritte aufgelöst" (Brockhaus 1996b: 509) und „Digit" heißt 
entsprechend: „Ziffer, Stelle" (ebd.). Im Gegensatz dazu bedeutet 
„analog" „stufenlos, stetig veränderbar, kontinuierlich" (Brockhaus 
1996a: 545). So gibt es beispielsweise Uhren mit Digitalanzeige, 
welche die Uhrzeit als in Einzelschritten aufeinander-folgende, 
voneinander trennbare Ziffern anzeigt, während die Analoguhr mit ei-
nem rundum fließenden Zeiger die Uhrzeit anzeigt, insofern ist auch
eine Digital-uhr ein digitales Gut und dennoch weder immateriell noch 
über Internet als Datei versendbar. Digitalisierung bedeutet erstmal 
nur die Darstellung einer Informati-on in Form von voneinander 
abgrenzbaren Zeichen, wobei diese Zeichen den Größen, die dargestellt 
werden sollen, durch einen Code zugeordnet sind. Die Anzahl dieser 
Zeichen kann dann verschieden sein (binär oder dezimal oder es können 
auch die Buchstaben eines Alphabets sein). Die Kodierung der Informa-
tionen von Computerdateien geschieht mittels der Digits „0" und „1", 
das heißt, durch ein Binärsystem und sie ist elektronisch vermittelt, 
das heißt die beiden Zustände „0" und „1" werden mittels der 
Stromimpulse „Strom" und „Nicht-Strom" dargestellt (vgl. dazu auch 
Negroponte 1995: 22). Digitale Darstellungen von Informationen haben 
also nicht zwingend etwas mit elektronischer Daten-verarbeitung zu 
tun, auch wenn sich diese Annahme im Alltagsverstand mittlerweile 
eingebürgert hat.20 Wenn nun hier im Folgenden von digitalen Gütern 
oder syn-onym von digitalen Informationsartefakten die Rede ist, so 
nur deshalb, um sich dem geläufigen Sprachgebrauch anzupassen. Gemeint 
sind damit allerdings aus-schließlich Güter, die mittels der 
elektronischen, binär-digitalen Datenverarbei-tung erstellt, 
gespeichert, übertragen und konsumiert werden können."

Wieder der Schwarm

xx"(...) create difference and refuse the absolutistic power of 
organization (...)"xx*

"____________________
20 Im Brockhaus von 1929 wird der Begriff „Digital" noch erklärt als 
„[von lat. digitus `Finger'], mit den Fingern, Finger (...)" und 
„Digitalismus" ist „Vergiftung mit Finger-hut (Digitalis) oder 
Fingerhutgiften" (Brockhaus 1929: 772).

46"

Der 1. Koyote baut ein Video-to-Video

xx"About V2V

Contact
v2v(at)coyote1.kein.org"xx**

Ali Emas/Susi Meyer/X

Sabine Nuss. _Copyright & Copyriot: Aneignungskonflikte um 
geistiges Eigentum im informationellen Kapitalismus_. Muenster: 
Westfaelisches Dampboot, 2006. 269 S. - EURO 19,90. Erschienen: 
Oktober 2006
_____
* Alle Zitate in xx xx mit Kopfzeile von Florian Schneider. 
"Collaboration - 7 notes on new ways of learning and working together" 
(http://www.formatlabor.net/blog/?p=151) Ein Text voller 
pseudo-antikapitalistischer Ueberwindungsfantasien mit zum Teil 
brauchbaren Hinweisen auf unentfremdete Arbeitsweisen, aber auch 
verindividualisiertes Netzwerken - so real diese ist - als 
sozialistisch verstehend, mit gewichtigen neo-anarchosyndikalistischen 
(?) Vorhaltungen der Vorstellung der Gesamt-Organisierung von 
Gesellschaft gegenueber. Zudem wird noch der migrantische Grenzgaenger 
und Fluechtling als Prototyp des suchenden/findenen, radikal 
pragmatischen Individuums dargestellt, als Neuauflage des 
ueber-kreativen Schizos.
** V2V video syndication network. About V2V. http://v2v.cc/about 

------------------------------------------------------------------------

ps: important sound artist on the machine, haha:
http://www.umatic.nl/ima/estonia.jpg

------------------------------------------------------------------------

3.

Nick. _Roman_ (Fortsetzungsroman) Teil 72

PAUSE

Teil 72 im n0name newsletter #112

------------------------------------------------------------------------

It's not porn but it's cool!

------------------------------------------------------------------------

4.

"Deutscher Außenhandel verzeichnet 2006 Rekordüberschuss

Deutschland hat im vergangenen Jahr so viel Waren ins Ausland 
exportiert wie nie zuvor.  Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden 
mitteilte, betrug der Wert der ausgeführten Produkte 2006 insgesamt 
893,6 Milliarden Euro. Das waren 13,7 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch 
die Außenhandelsbilanz schloss mit einem neuen Rekordüberschuss 
von 161,9 Milliarden Euro. Im Dezember verloren die Exporte etwas an 
Schwung, die Ausfuhren legten aber noch um 10,3 Prozent zu. Für 2007 
gehen Volkswirte davon aus, dass die Branche weiter wächst, wenn auch 
nicht mehr so stark."

Ali Emas

------------------------------------------------------------------------

===============
NEU: Europa im Pro und Contra -
Jetzt haben Sie das Wort

Die Debatte um die Zukunft Europas soll nicht allein Politikern und 
Experten vorbehalten bleiben. Deshalb laden wir Sie ein, sich in 
unserem "Weblog mit Radioanschluss"
an dieser Diskussion zu beteiligen.  Gefragt ist Ihre Meinung zu sechs 
wichtigen Zukunftsthemen der Europäischen Union. 

------------------------------------------------------------------------

5.

Eng/Deut/French: *Book presentation and discussion / Buchvorstellung 
und Diskussion mit Ayaba Cho Lucas*
Please see information in Deutsch, English and French with internet 
links below!

Book presentation and discussion with Ayaba Cho Lucas

*Berlin*: Saturday, February 17th 20007, 5pm
Place: Tam-Tam, Wienerstr. 34 (U-1 Görlitzer-Bahnhof)

*Göttingen:* Thursday, February 22nd 2007, 8pm;
Place: Theater-Keller, Geismar Landstr. 19


For 30 days Ayaba and two other refugees had be hiding on board a ship
carrying wood, before his trip across the Atlantic Sea ended in a
Portugese harbour. “In the bowels of the ship, we told each other 
stories about our life, about our political experiences. This helped 
us forget the depression of the last days.” Ayaba’s flight ended in 
Germany where he asked for political asylum. But this was not the end 
of his being a refugee. In his book “not guilty”, Ayaba writes about 
the humiliating experiences he made with German authorities, about 
arbitrary and often brutal police controls and about everyday 
mechanisms of exclusion. 
 “Germany tried to break my will and take my dignity. I was being 
arrested for 16 days, but I didn’t give up my will, my illusion 
called freedom. The ship saved my life, but Germany took my dream 
hostage.”

Ayaba Cho Lucas was born in August 1972 in the Cameroons, a former 
German colony. Before he was chased because of his political 
activities in 1995, he studied chemistry at the University of Buea. 
He is the secretary-general of the Southern Cameroons Youth League 
(SYCL). He escaped being arrested in 1998. He is now living in Germany 
as a refugee.

Organisation: AK Asyl Göttingen, The Voice, plataforma Berlin

Book Presentation "Not Guilty" An African Refugee
Experience
http://thevoiceforum.org/ayaba-cho-lucas

The VOICE Forum Göttingen,
Geismar landstr. 19
37083 Göttingen
Tel.:    +49 (0)551/58892  or 2712898Handy:      +49 (0)170/8788124
Fax: +49 (0)551/58898
mail: Foerderverein_The_VOICE at web.de, THE_VOICE_goettingen at gmx.de,
www.thevoiceforum.org
Bankverbindung: Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.

**
Deutsch:

*Buchvorstellung und Diskussion mit Ayaba Cho Lucas *

*Berlin*:  Samstag, 17. Februar 07 - 17.00 Uhr;
Ort: Tam-Tam, Wienerstr. 34 (U-1 Görlitzer-Bahnhof)

*Göttingen:* Donnerstag, 22. Februar 07 - 20.00 Uhr;
Ort: Theater-Keller, Geismar Landstr. 19


30 Tage hielt sich Ayaba mit zwei anderen Flüchtlingen in dem mit Holz
beladenen Schiff versteckt, bis es nach seiner Fahrt über den 
Atlantischen Ozean in einem portugiesischen Hafen landete. "Im Bauch 
des Schiffes erzählten wir uns Geschichten aus unserem Leben und 
unseren politischen Erfahrungen. All dies half uns die 
Niedergeschlagenheit zu vergessen, die so charakteristisch für die 
letzten Tage gewesen war." Ayabas Flucht endete in Deutschland, wo er 
Asyl beantragte. Doch damit ist seine Geschichte als Flüchtling noch 
nicht zu Ende. Ayaba beschreibt in seinem Buch "not guilty" die 
erniedrigenden Erfahrungen in deutschen Amtsstuben, die willkürlichen 
und oft gewaltsamen Kontrollen durch die Polizei und die alltägliche 
Ausgrenzung.
 "Deutschland versuchte meinen Willen zu brechen, untergrub meine Würde 
und sperrte mich für 16 Tage ein, doch ich hielt an meinem Willen 
fest, an dieser Illusion namens Freiheit. Das Schiff rettete mein 
Leben, aber Deutschland nahm meinen Traum als Geisel."

Ayaba Cho Lucas wurde im August 1972 in der ehemaligen deutschen 
Kolonie Kamerun geboren. Er studierte Chemie an der Univerität von 
Buea vor seiner Vertreibung 1995 wegen seiner politischen Aktivitäten. 
Er ist Generalsekretär der Southern Cemeroons Youth League (SCYL). 
1998 floh er vor seiner Verhaftung und lebt nun in Deutschland als 
Flüchtling.

Veranstalter: AK Asyl Göttingen, The Voice, plataforma Berlin
>>>>>>>
Book Presentation "Not Guilty" An African Refugee Experience
http://thevoiceforum.org/ayaba-cho-lucas
Tel.:    +49 (0)551/58892  or 2712898Handy:      +49 (0)170/8788124
Fax: +49 (0)551/58898
mail: Foerderverein_The_VOICE at web.de, THE_VOICE_goettingen at gmx.de,
www.thevoiceforum.org
Bankverbindung: Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.



****
French:

*Présentation du livre et discussion avec Ayaba Cho Lucas *

Voir le lien pour plus d´infos en anglais et allemand en dessous!
*Présentation du livre et discussion avec Ayaba Cho Lucas *

*Berlin*: Samedi le 17 février 07 à 17 heures;
Lieu: Tam-Tam, Wienerstr. 34 (U-1 Görlitzer-Bahnhof)

*Göttingen:* Jeudi, 22. Février 07 – 20.00 heures;
Lieu: Theater-Keller, Geismar Landstr. 19

Pendant 30 jours Ayaba et deux autres réfugiés se dissimulèrent dans 
un bateau plein de bois, jusqu´à ce qu´il traversa l´Atlantique pour 
attérir sur le quai d´un port portugais. Dans le ventre de ce bateau 
nous nous racontions des histoires de notre vie et activités, 
expériences politiques. Tout ceci aida à oublier l´abattement qui 
était caractériel des derniers jours." La fuite d´Ayaba se termina en 
Allemagne où il demanda l´asile. Cependant sa vie en tant que réfugié 
ne se termina pas là. Ayaba décrit dans son livre „pas coupable“ 
l´humiliatiuon subit dans les bureaux de l´administration allemande, 
le contrôle inopiné et brutal de la police et l´exclusion quotidienne.
 "L´Allemagne esseya de casser ma volonté intérieure et d´enterrer mes
aspirations et m´enferma pour 16 jours, cependant je tenais à ma foi, 
à l´illusion de ce qu´on appelle la LIBERTE. Le bâteau sauva ma vie, 
mais l´Allemagne prît mon rêve en otage."

Ayaba Cho Lucas est né en août 1972 dans l´ancienne colonie allemande
nommée Cameroun.Il étudia la chemie à l´université de Buéa  avant
l´harcèlement dont il fera front à cause de ses activités politiques. 
Il est sécrétaire général  de la Ligue des Jeunes du Sud Cameroun 
„Southern Cemeroons Youth League (SCYL)“.En 1999 il s´enfuit et vit 
maintenant en Alllemagne comme réfugié.

Organisation:AK Asyl Göttingen, The Voice, plataforma Berlin

ENGLAIS : Présentation du livre: Pas coupable "Not Guilty" L´expérience
d´un réfugié africain
http://thevoiceforum.org/ayaba-cho-lucas
Tel.:    +49 (0)551/58892  or 2712898Handy:      +49 (0)170/8788124
Fax: +49 (0)551/58898
mail: Foerderverein_The_VOICE at web.de, THE_VOICE_goettingen at gmx.de,
www.thevoiceforum.org
Bankverbindung: Kto.Nr.: 127 829, BLZ: 260 500 01, Sparkasse Göttingen.


_______________________________________________
Refugee-Info mailing list
Refugee-Info(at)lists.idash.org
http://idash.org/mailman/listinfo/refugee-info

------------------------------------------------------------------------

6.

(((+)))
   O
  /|\
  /\ radi0.tv

So., 18.02.2007 21:00 Uhr. "Wie wir 'Teil der Armee werden' und dann 
"Deutsch dinieren'". Mit Tracks von 38317 und Joerg Gruneberg. 
www.38317.tk

--------------------

Su., 18.02.2007 21:00 h. "How we become part of the army ('Teil der 
Armee werden') and have german diner afterwards ('Deutsch dinieren'). 
With tracks from 38317 and Joerg Gruneberg. in german! www.38317.tk

Audiowebstream
http://www.gradio.org:7998/listen.pls

radi0.tv @ globalRADIO
http://www.radi0.tv

------------------------------------------------------------------------

7.

"von einem Einbruch, wo wir Rheumamittel und Insulin organisiert 
hatten."

2030 - Aufstand der Alten

Dreiteiliges Doku-Fiction von Joerg Luedorff, BRD 2006

1 Die Geiselnahme              Fr., 16.02. 21:45 - 22:30 
2 Das Leben im Untergrund      Fr., 16.02. 22:30 - 23:15 
3 Das Geheimnis in der Wüste   Fr., 16.02. 23:15 - 00:00

jeweils 45 min.

------------------------------------------------------------------------

8.

"Der Reproduktionskreislauf des Kapitals" / "The Reproduction Circuit 
of Capital"

RUF NACH STUECKEN / CALL FOR PIECES

http://www.n0name.de/kapitalkreislauf/kapitalkreislauf-ruf_call.txt

========================================================================

Sie erhalten den n0name newsletter, weil sie da sind!/You get the 
n0name newsletter, because you are there!

*Bitte weiterleiten!/Please forward!*

(c) 1999-2007 n0name, die Autorinnen & Autoren und die Maschinen

Supported by XPECT MEDIA http://www.xpect-media.de   Sponsored by FONDS

-------------------- Ende des n0name newsletter #108 --------------------

-- 
"Feel free" - 5 GB Mailbox, 50 FreeSMS/Monat ...
Jetzt GMX ProMail testen: www.gmx.net/de/go/mailfooter/promail-out