[rohrpost] Newsletter #3 Ballhaus Naunyn
Elke Moltrecht
moltrecht at ballhausnaunyn.de
Don Feb 22 17:48:28 CET 2007
Programm Ballhaus Naunyn
22.02.2007 – 25.02.2007
Das Spektrum der kommenden Veranstaltungen reicht vom szenischen Konzert,
über legendäre Avantgarde-Musik-Filme von und über Robert Ashley, Dan
Graham, Harry Partch, Jerry Hunt, David Behrman, Philip Glass, Alvin Lucier,
Gordon Mumma, Pauline Oliveros und Terry Riley bis hin zum Hörkino über „Der
Einstand von Vergängnis - Können wir Zeit hören?“
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English version please see below
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BALLET BLANC
22. Februar 2007 20 Uhr
Eintritt 10,- €/erm. 7,- €
Ein szenisches Konzert mit:
Stipendiaten der IEMA (Internationale Ensemble Modern Akademie)
Sabine Akiko Arendth Violine Jan-Filip Tupa Cello Reto Staub Piano Eleonora
Zdebiak Tanz
Szenische Einrichtung von David Gierten
Der Komponist Bernd Alois Zimmermann wird selten aufgeführt, vor allem selten
szenisch. Dass es bereits in den 60er seine Intention war, Musik szenisch zu
spielen, haben sich drei Musiker der Internationalen Akademie Ensemble
Modern zum Anlass genommen, mit Regisseur David Gierten und den
Videokünstlern Paul Wiersbinski und Aron Kitzig einen szenischen
Konzertabend auszuarbeiten.
Ein ballet blanc aus Musik, Bild und Tanz.
Nikolas A. Huber Solosonate
George Benjamin Three Miniatures
Bernd Alois Zimmerman Cello Solosonate
Bernd Alois Zimmerman Présence
MUSIC WITH ROOTS IN THE AETHER
23. & 24. Februar 2007
Film-Screenings 19-24 Uhr
Eintritt 5,- €
Kuratorin: Daniela Cascella
Screenings im Saal am 23. und 24. Februar
19-20 Uhr DAN GRAHAM Rock My Religion
20.30-21.45 Uhr HARRY PARTCH Delusion Of The Fury.
A Ritual Of Dream And Delusion
22.15-23.15 Uhr JERRY HUNT Four Video Translations
Videoinstallation mit 4 Monitoren im Café
MUSIC WITH ROOTS IN THE AETHER - OPERA FOR TELEVISION BY ROBERT ASHLEY
1. DAVID BEHRMAN Landscape with David Behrman 57´40
The Music of David Behrman 57´40
Music with Melody-Driven Electronics
23.Februar: 19-21 Uhr, 21-23 Uhr und 24.Februar: 19-21 Uhr
2. PHILIP GLASS Landscape with Philip Glass 57´40
The Fourth Grade Class, P.S. 41, New York City
The Music of Philip Glass 50´57
Music in 12 Parts: Part 2
Act 1, Scene 1, Einstein on the Beach
23.Februar: 19-21 Uhr
23-24 Uhr (Landscape with Philip Glass) und 24.Februar: 19-21 Uhr
3. ALVIN LUCIER Landscape with Alvin Lucier 57´40
…including the performance of
“Outlines of Persons and Things” (1975)
The Music of Alvin Lucier 57´40
Bird and Person Dyning (1975)
Music for Solo Performer (1965)
23.Februar: 19-21 Uhr, 23-24 Uhr (Landscape with Alvin Lucier) und
24.Februar: 19-21 Uhr
4. GORDON MUMMA Landscape with Gordon Mumma 57´40
The Music of Gordon Mumma 57´40
Some Voltage Drop (1974):
”Simulcast” “Schoolwork” “Telepos / Foxbat”
23.Februar: 19-21 Uhr, 23-24 Uhr (Landscape with Gordon Mumma) und
24.Februar: 19-21 Uhr
5. PAULINE OLIVEROS Landscape with Pauline Oliveros 57´40
including Unnatural Acts Between
Consenting Adults, a collaboration with Carol Vencius
Landscape with Pauline Oliveros 57´40
(continued) and
The Music of Pauline Oliveros
Rose Mountain Slow Runner
23.Februar: 21-23 Uhr und 24.Februar: 21-23 Uhr
6. TERRY RILEY Landscape with Terry Riley 57´40
The Music of Terry Riley 46´03
Shri Camel: Morning Corona
23.Februar: 21-23 Uhr und 24.Februar: 19-21 Uhr
7. ROBERT ASHLEY Landscape with Robert Ashley 57´40
What She Thinks (It´s History)
The Music of Robert Ashley 45´00
Title Withdrawn
23.Februar: 21-23 Uhr, 23-24 Uhr (Landscape with Robert Ashley) und
24.Februar: 19-21 Uhr, 23-24 Uhr (The Music of Robert Ashley)
Music With Roots In The Aether ist ein Projekt einer Gruppe von Musikern und
Künstlern, die an der Erscheinung von Klang im Zustand einer herbeigeführten
Orientierungslosigkeit arbeiten, die es dem Künstler und den Zuschauern
erlaubt, mit Rhythmen und Kreisläufen in Berührung zu kommen, die oft
unsichtbar sind, aber mehr und mehr ihre Existenz offenbaren, je mehr sie
Form annehmen. Ein Einblick, der uns zurückversetzt in eine körperliche
Kommunikation, entfacht durch die Erfahrung einer ikonenhaften
Unerreichbarkeit, die Ideen aufwirft von Religionen und Ritual, von der
Beziehung zwischen Musik und harmonischen Proportionen, von der Präzision
der Körperbewegungen und seiner Öffnungsfähigkeit zu Formen von Ekstase, mit
Hilfe von mehr oder weniger verschlüsselten und mysteriösen Ritualen. Eine
ständiges Pendeln zwischen dem „Klang als Sache“ und seiner Übersetzung ins
Unwirkliche, zwischen komplexen numerischen Systemen und geheimnisvollen
Symbolen, die dennoch unerwartete Parallelwelten sowie den Zustand von Musik
und Kunst heute aufzeigen.
Daniela Cascella
DAN GRAHAM
Rock My Religion (1982-84), 55’27”
Musik: Glenn Branca, Sonic Youth.
Sound: Ian Murray, Wharton Tiers. Narrators: Johanna Cypis, Dan Graham.
Editing: Matt Danowski, Derek Graham, Ian Murray, Tony Oursler. Produced by
Dan Graham and the Moderna Museet.
Courtesy Electronic Arts Intermix, New York
„Rock My Religion“ ist eine provokative These über die Beziehung zwischen
Religion und Rockmusik in unserer heutigen Gesellschaft. Graham zeigt dabei
die Geschichte dieser Beziehung anhand von Beispielen religiöser Gemeinden
seit dem Nachkriegs-Amerika der 1950’er bis hin in die Moderne, zur Musik
und Philosophie von Patty Smith. Diese komplexe Collage von Text,
Filmmaterial und Performance ergibt eine höchst interessante Beleuchtung des
kulturellen Phänomens „Rock ’n’ Roll“.
ROBERT ASHLEY
Music With Roots in the Aether (1976), 14h
Opera for Television by ROBERT ASHLEY
Courtesy Lovely Music, New York
Eine Serie von außergewöhnlichen Interviews und Performances erdacht und
realisiert vom amerikanischen Komponisten und Performer Robert Ashley im
Jahre 1976:
14 Stunden Video und Audio mit einigen der bekanntesten Namen der nicht
orthodoxen experimentellen Musik: David Behrman, Philip Glass, Alvin Lucier,
Gordon Mumma, Pauline Oliveros, Terry Riley und Robert Ashley. Eine kostbare
Sammlung von Dokumenten und Aussagen über die Idee von Sound als bildliche
und räumliche Erscheinung welche immer noch, und vor allem heute, die am
meisten fortgeschrittenen Themen der zeitgenössischen Musik beleuchtet.
Dazu Ashley: “Music with Roots in the Aether” ist eine Serie von Interviews
mit sieben Komponisten die mir, als ich mir das Stück damals erdachte und
auch heute noch, 25 Jahre später, als die wichtigsten, einflussreichsten und
engagiertesten Mitglieder der so genannten Avantgarde-Bewegung in der
Amerikanischen Musik erscheinen. Eine Bewegung, die ihre Ursprünge in der
Arbeit und in den Geschichten der Komponisten hatte, die angefangen haben
Musik auf neue Art und Weise zu hören, und das vor ungefähr 50 Jahren.
(aus: the Lovely Music Introduction)
HARRY PARTCH / MADELINE TOURTELOT
Delusion Of The Fury: A Ritual Of Dream And Delusion (1971), 75’
Courtesy OOdiscs
Will man die ausgefallensten Experimente in der heutigen Musik verstehen,
kommt man nicht an Harry Partch (1901-1974) vorbei. Sein Drang, verschiedene
Stimmungs-Systeme zu benutzen, verlangte von ihm drastische Modifikationen
von Musikinstrumenten oder komplette Neukonstruktionen. Sich selbst
beschrieb er als „Musiker mit Hang zum Zimmerhandwerk“.
Delusion of the Fury aus dem Jahre 1972 ist ein in sich geschlossenes,
körperliches, mikrotonales und elementares Werk in Form von rituellem
Theater, aufgeführt mit fast den gesamten handgefertigten Instrumenten von
Partchs skulpturhaftem Orchester. Er benutzt Mimik, Tanz, Musik, Stimmen,
Licht und Kostüme, um zwei Geschichten über die Aussöhnung von Leben und Tod
zu erzählen, eine nach einem japanischen Noh-Drama, die andere nach einem
äthiopischen Volksmärchen. Als vielleicht überraschendste, verführerischste
und unwiderstehlichste Arbeit von Partch bildet „Delusion“ den Höhepunkt
seiner Schaffenskraft und ist ein Testament für die lebenslange
Einzigartigkeit und Unabhängigkeit des Künstlers.
JERRY HUNT
Four Video Translations (1985-86) 55’
Courtesy OOdiscs
Four Video Translations weist eine einzige Videoausgabe des visuellen
Komponisten Jerry Hunt auf. Diese Arbeit zählt zur amerikanischen Tradition
der esoterischen Komponisten, die eigenartige Kunst aus ihren intensiven
persönlichen Weltbetrachtungen gestalteten. Ives, Varese, Partch und Sun Ra
gehören zu dieser Tradition. So gewann Jerry Hunt, weit entfernt von der
Hauptrichtung der Musik, unter dem mit seinen Werken befreundeten Publikum
fast fanatische Fans. Seine Zusammenarbeit mit Karen Finley brachte ihm eine
weitere Aufmerksamkeit: den "Forbidden Four"-Skandal Anfang der 90er Jahre.
Bei der Ausgabe dieser „four video translations“ ist zu erwarten, dass seine
Arbeit ein neues Publikum gewinnt sowie als Erinnerung dient für die, die
Hunt in seinem realen Leben kannten.
(Auszug aus einem Text von Michael Schell)
DER EINSTAND VON VERGÄNGNIS - KÖNNEN WIR ZEIT HÖREN?
25. Februar 2007
Hörkino 16.00 Uhr
Ein Radioessay von Uli Aumüller und Ulrich Ritter
(BR/SWR 2006, Redaktion: Hans-Peter Jahn).
http://www.inpetto-filmproduktion.de
Eintritt frei
Ein Mono- und ein Dialog über die Gestaltung der Zeit in der Musik
insbesondere, über die Vergängnis im Allgemeinen, über die Vergänglichkeit
von Radiowellen in den unendlichen Weiten der Schöpfung unter anderem, über
die Gründe für Jesu Tod am Kreuz darüber hinaus und vor allem über die
Liebe, die Liebe zum Leben, für eine Blume, einen Sittich und das So-Sein
des Sonnenlichtes und über die Liebe über den Tod hinaus.
Inhalt:
Der Realität gehört die Ungewissheit der Träume. Sie formt uns so sehr, dass
wir sie formen und verformen. Wir errichten sie und dekonstruieren sie
andauernd, indem wir sie errichten. Und all dies passiert, ohne dass wir es
bemerken.
Das gilt genauso für Geräusche die unser Gedächtnis daguérreotypisiert. Wir
halten sie für unveränderlich. Bis wir - nach fünfzig oder 20 Jahren -
bemerken, dass sie sich verändert haben. Aber sie leben nur auf diese Weise.
Wie Fußspuren, die ein Vorübergehen, eine Gegenwart bezeugen.
Die verschiedenen Geräusche, die in diesen «Flüchtigen Augenblicken»
zusammengetragen sind, versuchen diesen Zusammenhang zwischen vergangener
Wahrnehmung und Gegenwart hörbar zu machen. Alle Aufnahmen sind mit
persönlichen Erinnerungen aus meiner Kindheit verbunden, obwohl sie später
entstanden. Mario Gauthier
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English version
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Event & Performanecs at Ballhaus Naunynstraße
22.02.2007 – 25.02.2007
22. 02. 2007 8 PM
BALLET BLANC
A scenic concert with:
Scholorship holders of IEMA (Internationale Ensemble Modern Akademie)
Sabine Akiko Arendth – violine, Jan-Filip Tupa – cello, Reto Staub – Piano,
Eleonora Zdebiak - dance
Scenic composition by David Gierten
ballet blanc – a traditional form of ballet, which doesn´t describe stories,
but arises from „atmosphère poetique“. This vague term is the title of this
probably also vague evening. A musical evening, which promisses more than
one evening: with scenes without theatre and dance without ballet. Our start
point is: it will be white there
Nikolas A. Huber Solo-Sonate
George Benjamin Three Miniatures
Bernd Alois Zimmermann Cello Solo-Sonate
Bernd Alois Zimmermann Présence
23. & 24. 02. 2007 7 PM – 0 AM
Music With Roots In The Aether
Film-Screenings
curated by Daniela Cascella
DAN GRAHAM Rock My Religion
HARRY PARTCH Delusion Of The Fury. A Ritual Of Dream And Delusion
ROBERT ASHLEY Music With Roots in the Aether
JERRY HUNT Four Video Translations
1 video installation on 4 monitors in cafe
MUSIC WITH ROOTS IN THE AETHER - OPERA FOR TELEVISION BY ROBERT ASHLEY
1. DAVID BEHRMAN Landscape with David Behrman 57´40
The Music of David Behrman 57´40
Music with Melody-Driven Electronics
23.February: 7-9 PM, 9-11 PM and 24.Februar: 7-9 PM
2. PHILIP GLASS Landscape with Philip Glass 57´40
The Fourth Grade Class, P.S. 41, New York City
The Music of Philip Glass 50´57
Music in 12 Parts: Part 2
Act 1, Scene 1, Einstein on the Beach
23.February: 7-9 PM, 11 PM –0 AM (Lanscape with Philip Glass) and
24.February: 7–9 PM
3. ALVIN LUCIER Landscape with Alvin Lucier 57´40
…including the performance of
“Outlines of Persons and Things” (1975)
The Music of Alvin Lucier 57´40
Bird and Person Dyning (1975)
Music for Solo Performer (1965)
23.February: 7-9 PM, 11 PM - 0 AM (Lanscape with Alvin Lucier)and
24.February: 7-9 PM
4. GORDON MUMMA Landscape with Gordon Mumma 57´40
The Music of Gordon Mumma 57´40
Some Voltage Drop (1974):
”Simulcast” “Schoolwork” “Telepos / Foxbat”
23.February: 7-9 PM, 11 PM - 0 AM (Lanscape with Gordon Mumma)and
24.February: 7-9 PM
5. PAULINE OLIVEROS Landscape with Pauline Oliveros 57´40
including Unnatural Acts Between
Consenting Adults, a collaboration with Carol Vencius
Landscape with Pauline Oliveros 57´40
(continued) and
The Music of Pauline Oliveros
Rose Mountain Slow Runner
23.February: 9-11 PM and 24.February: 9-11 PM
6. TERRY RILEY Landscape with Terry Riley 57´40
The Music of Terry Riley 46´03
Shri Camel: Morning Corona
23.February: 9-11 PM and 24.February: 7-9 PM
7. ROBERT ASHLEY Landscape with Robert Ashley 57´40
What She Thinks (It´s History)
The Music of Robert Ashley 45´00
Title Withdrawn
23.February: 9-11 PM, 11 PM - 0 AM (Landscape with Robert Ashley)
24.February: 7-9 PM, 11 PM - 0 AM (The Music of Robert Ashley)
Music With Roots In The Aether is a project that looks at a series of
musicians and artists working on a notion of sound as a condition of
apparent loss of direction, allowing the performer and the public to get in
touch again with rhythms and cycles that often are invisible, but which
encompass existence as it takes shape.
It is a glance that brings back to a corporeal communication, that happens
through actual experience and iconic immediacy but which opens up issues
related to the ideas of religion and ritual, to the relationship between
music and harmonic proportions, to the exactness of body movement and its
openings to forms of ecstasy by means of more or less codified and
mysterious rituals.
A path that continually oscillates between presence of “sound as matter” and
its translation toward the elusive, between complex numeric systems and
arcane symbolisms, which nonetheless open up unexpectedly on contemporary
world and the condition of music and art today.
Daniela Cascella
DAN GRAHAM Rock My Religion (1982-84), 55’27”
Original music: Glenn Branca, Sonic Youth.
Sound: Ian Murray, Wharton Tiers. Narrators: Johanna Cypis, Dan Graham.
Editing: Matt Danowski, Derek Graham, Ian Murray, Tony Oursler. Produced by
Dan Graham and the Moderna Museet.
Courtesy Electronic Arts Intermix, New York.
Rock My Religion is a provocative thesis on the relation between religion
and rock music in contemporary culture. Graham formulates a history that
begins with the Shakers, an early religious community who practiced self-
denial and ecstatic trance dances. With the "reeling and rocking" of
religious revivals as his point of departure, Graham analyzes the emergence
of rock music as religion with the teenage consumer in the isolated suburban
milieu of the 1950s, locating rock's sexual and ideological context in post-
World War II America. The
music and philosophies of Patti Smith, who made explicit the trope that rock
is religion, are his focus. This complex collage of text, film footage and
performance forms a compelling theoretical essay on the ideological codes
and historical contexts that inform the cultural phenomenon of rock `n' roll
music.
[from the Electronic Arts Intermix web site]
ROBERT ASHLEY Music With Roots in the Aether (1976), 14h
Courtesy Lovely Music, New York
A series of extraordinary interviews and performances conceived and realized
by American composer and performer Robert Ashley in 1976: 14 hours of video
and audio with some of the most outstanding names in non orthodox music
experimentation, among which David Behrman, Philip Glass, Alvin Lucier,
Gordon Mumma, Pauline Oliveros, Terry Riley and Ashley himself. A precious
collection of documents and statements about the idea of sound as sculptural
and spatial presence which still – and most of all today – throws light on
the most advanced themes in contemporary music. In Ashley’s words: "Music
with Roots in the Aether is a series of interviews with seven composers who
seemed to me when I conceived the piece-and who still seem to me twenty-five
years later-to be among the most important, influential and active members
of the so-called avant-garde movement in American music, a movement that had
its origins in the work of and in the stories about composers who started
hearing things in a new way at least fifty years ago.
[from the Lovely Music introduction]
HARRY PARTCH / MADELINE TOURTELOT Delusion Of The Fury: A Ritual Of Dream
And Delusion (1971) 75’
Courtesy Innova Records
When dealing with Harry Partch, it’s never just about music: in all of his
idiosyncratic, multifaceted oeuvre, the American musician/instrument
builder/outsider sought to win back what he called ‘the ancient magic’ –
namely a primordial unity in man’s relationship with the world, a wholeness
of music, ritual and experience to which he gave shape in a visionary yet
rigorous body of work, designed not only to be heard but also felt, watched,
suffered and sensually enjoyed. Iconoclastic and iconic, over the course of
his career - spanning from the 1930’s to 1974 - Partch devised and built an
impressive array of instruments, first adapting existing ones then gradually
developing completely new shapes in counterpart with his lifelong study of
Just Intonation.
Delusion Of The Fury is one of the highest peaks in Partch’s achievements.
It is now available on dvd – alongside other Partch-related materials such
as the 1972 documentary The Dreamer That Remains - as part of the remarkable
Enclosure series, set up by Philip Blackburn to evoke Partch’s persona not
only through music but also through writings, visuals and utterances which
are essential to gain deeper insight into the musician’s work and his myth.
First staged in 1969, Delusion is the perfect realization of Partch’s ideas
of ‘experience-ritual’ and ‘the Corporeal’ - the integration of music,
dance, scenery, choreography and ritual that he firmly advocated. The film
in this dvd, by experimental filmmaker Madeline Tourtelot, documents the
premiere of Delusion at UCLA Playhouse in 1969: a rare opportunity to see on
stage such instruments as the Quadrangularis Reversum, the Kitharas, the
Bass Marimba or the Cloud-Chamber Bowls. Here the sculptural and the
choreographic appear as teasing, wayward and pervading as the sound in all
its percussive frenzy and ecstatic choral moments - which are interspersed
with darker, introverted constructions - making for an invaluable document
of Partch’s vision.
[Daniela Cascella in The Wire 272, October 2006]
JERRY HUNT Four Video Translations (1985-86) 55’
Courtesy OOdiscs
Four Video Translations features the only video release by the visionary
composer Jerry Hunt. The work is in an American tradition of composer
mystics who carved a unique art from an intensely personal world view. Ives,
Varese, Partch and Sun Ra all belong to this tradition. So does Jerry Hunt.
Standing outside the musical mainstream, he is largely unknown to the
concert-going public. But to those familiar with his work, Jerry inspired a
devoted, almost fanatical, following. His collaborations with Karen Finley
brought him wider attention, and
led to his role in the NEA "Forbidden Four" scandal during the early 1990's.
It is hoped that the release of these four video translations will bring his
work to a new audience, and serve as a memento for those who knew him in
real life.
Born in Waco in 1943, Jerry Hunt lived his entire life in Texas, spending
most of his later years in a self-built house on his family ranch. As a
child he became interested in mysticism and ceremonial magic, joining the
Rosicrucian order and attaining initiate status. As an adult he repudiated
any religious affiliation, but remained fascinated by the occult. He was
particularly interested in the English alchemists John Dee, Edward Kelley
and Robert Fludd, and also studied Kabbala, Tarot, Goltic theory and non-
Western systems such as voodoo. An accomplished pianist, Jerry mastered
several popular and contemporary styles, giving recitals and accompanying
nightclub acts. After meeting John Cage in the 1960's, he changed his
attitude toward the instrument and began to experiment with extended playing
techniques. Jerry was also versed in electric engineering and computer
programming. He designed, built and programmed much of his own equipment,
and worked as a technical consultant in the audio and video industry.
[excerpt from notes by Michael Schell].
Jacki Apple wrote about this work, "Hunt crosses shamanism with modern
technology, ceremony with improvisation, electronic media with magic,
cybermystical jargon with a personal geography of central Texas......
objects fly in and out, literally jump in and out of frame and hand all the
while generating sounds that seem to be the end result of Hunt's convulsive
gestures - hands pointing, shaking, vibrating, poking as if an electric
current emitted from his body passed into the wands, staff, talismans, etc.,
clicking and clacking, ringing, whistling, pinging and ponging." [P-FORM
Magazine, Spring 1996]
25. 02. 2007 4 PM
DER EINSTAND VON VERGÄNGNIS - KÖNNEN WIR ZEIT HÖREN?
(The End of Transitoriness - Do we listen to time?)
Radio essay by Uli Aumüller and Ulrich Ritter
Audio Cinema
A mono- and a dialog about the design of time in music, but as well about
transitoriness in general, about the disappearing of radio-waves in the
infinite distances of creation, about above all the reasons why Jesus was
crucified and about love - love for life, for a flower, a parakeet, for
being different, for the sunlight and about love beyond death.
Production: SWR/BR 2006, mixed by inpetto filmproduktion
www.inpetto-filmproduktion.de
______________________________________
Elke Moltrecht
Künstlerische Leiterin
Artistic Director
Ballhaus Naunynstraße
Naunynstraße 27
10997 Berlin
phone: +49 (0)30 3474 598 46
fax: +49 (0)30 3474 598 55
tickets: +49 (0)30 3474 598 44
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