[rohrpost] bei verwendung einer beatband in der lautstärke auf die gemeinde und den raum rücksicht nehmen!
das ende der nahrungskette
jg at monochrom.at
Fre Jan 5 10:46:52 CET 2007
"bei verwendung einer beatband in der lautstärke
auf die gemeinde und den raum rücksicht nehmen!"
zwei kleine kaffeefahrten durch den deutschen
sakropop unter fachlich-seelsorgerischer begleitung...
der "schwund an jugendlichen
gottesdienstbesuchern" wurde in den 1970er jahren
nicht selten mit der "weitgehenden ausgrenzung
der lebenswelt von jugendlichen" aus dem
gottesdienstgeschehen erklärt. notgedrungen
musste die kirche popmusik als deren wichtigste
ausdrucksform akzeptierten. die lange,
schwierige, zähe und tragikomische integration
von pop in die kirche erzählt die geschichte des
"sakropop". sakropop ist "neue kirchenmusik mit
stilmitteln moderner popularmusik", so martin
bubmann, der diedrich diederichsen der szene.
sakropop hat die zahllosen widersprüche zwischen
religiösem dogmatismus und popkulturellem
freiheitsversprechen in sich aufgenommen und in
eine adäquate form gebracht: sakropop ist die
vielleicht entfremdetste form von pop. nichts an
ihm ist authentisch! und das ist ja schon wieder
pop. sakropop stellt das eines der merkwürdigsten
sub-genre des pop dar. praktiziert lediglich
innerhalb einer beinahe unsichtbaren und völlig
unvermittelbaren subkultur. eben: "incredibly strange music".
der monochromist frank apunkt schneider wird
höhepunkte seiner umfangreichen sakropopsammlung
vorspielen und umfassend erläutern.
performance 1: am 5. jänner 2007 um 20:30 in der
mensabar, freiburg in der rempartstraße.
performance 2: am 6. jänner 2007 um 20:00 am
staatstheater saarbrücken in der reihe "sparte 4".