[rohrpost] lothringer13/laden: Fr. 11.5., 20 Uhr: Bilderbedürfnisse - Bilderfabriken versus Malerei nach der Malerei. Mit Helmut Geier, Matthias Mühling, Valio Tchenkov

Diana Ebster diana.ebster at gmx.de
Don Mai 10 12:49:31 CEST 2007


     
lothringer13/laden lädt ein    
   
__Freitag 11.05.07, 20 Uhr: Bilderbedürfnisse – Bilderfabriken versus Malerei nach der Malerei. Ein Gespräch mit Helmut Geier, Valio Tchenkov, Matthias Mühling. Im Rahmen des Ausstellungsprojektes „wege aus der kunst“
Moderation Diana Ebster



Wenn es um die Bedingungen der Vermittlung und die Bedürfnisse von Kunst und Publikum geht, dann prallen diese unterschiedlichen Interessen und Vorstellungen in der Basisgattung der Malerei vielleicht am offensichtlichsten aufeinander. 

Auf Kölner Plakatwänden bietet ein Kunstdiscount Kunst für 29 Euro an. Auch bei Aldi gibt es „Kunst zu Schnäppchenpreisen“. Bilder zum Quadratmeterpreis im „Kunstkaufhaus“. Bei www.bilder-im-shop.de gibt es „Ihr Lieblingsmotiv in Öl für 79 Euro“. Billig muss es also vor allem sein und so weit wie möglich gegenständlich. Der Gründer des Internetangebots bilder-im-shop antwortet auf die Fragen wie er das Bedürfnis der breiteren Öffentlichkeit gegenüber dem Bild einschätzt:
„... schlendert man so in den letzten Jahren über die Kunstmessen so wird einiges deutlich. Jackson Pollock & Co. und andere des - sagen wir mal - " abstrakte revolutionäre Amerikanismus" haben abgedankt und werden von Düsseldorfer/Leipziger Schule abgelöst. Das Bild und das fassbare Motiv treten mehr und mehr in den Vordergrund (siehe contemporary Asian-art). Die Kunst wird wieder greifbar. -ja- damit auch vom intellektuellen Sockel gehoben und dadurch leicht verständlich. Das Volk badet im Luxus *g* (...) noch zu letzt: wir verkaufen emotional aufgeladenes - Babys, Familie, Hochzeiten, Hunde, Pferde. Ich denke die Reihenfolge entspricht der Gewichtung.“

In den spezialisierten Feldern der Malerei spricht man längst von einer „Malerei nach der Malerei“. Wo existieren Orte der Diskussion einer solchen Malerei und einer selbstkritischen Medienbefragung einer der ältesten künstlerischen Gattungen, wenn selbst das Messepublikum nach leicht Verständlichem sucht. Die Tendenz des „tiefer Hängens“ hatte Wolfgang Ullrich bereits in seiner gleichnamigen Polemik gegen das „erhabene Bild“ 2003 positiv beschrieben.
Die hohen Ansprüche hätten weder denen, die Kunst machen, noch denen, die sich damit beschäftigen, gut getan. Wird der Dialog einfacher, wenn man die Kunst „tiefer hängt“, bzw. wie hängt man tiefer, und wie tief darf man hängen, um nicht aus dem Blickfeld zu geraten?

Zu dem Podiumsgespräch sind der Kunsthistoriker und Kurator des Lenbachhaus München Matthias Mühling eingeladen und die Künstler Helmut Geier und Valio Tchenkov. 

        
_/Zur Ausstellung/_

wege aus der kunst
15.04.07 – 03.06.07

Mit Georg Winter, Claudia Djabbari, Lisa Erb, Ulf Aminde, Valio Tchenkov und Rainer Kohlberger


Mehr Information zur Ausstellung und den Veranstaltungen auf
www.lothringer13.de/laden

Öffnungszeiten: Do-Sa, 16-19 Uhr und zu den Veranstaltungen

Zu den einzelnen in der Ausstellung gezeigten Arbeiten siehe:
www.laden.lothringer13.de/program/wege_aus_der_kunst/pm-wege_aus_der_kunst.pdf






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öffnungszeiten: do-sa, 16-19 uhr und zu den veranstaltungen
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