[rohrpost] Globalisierungskritik, wie weiter? Ein Aufruf

Krystian Woznicki kw at berlinergazette.de
Don Mai 31 07:41:08 CEST 2007


Guten Tag,

wie koennte Berlins Beitrag im globalisierungskritischen Diskurs
aussehen? Wieviel Distinktionsgewinn vertraegt der Protest? Und
wieviel Hedonismus? Warum gibt es eigentlich keine Gegen-Erzaehlung
zu Bushs Propaganda-Saga eines epochemachenden Neuanfangs? Und - ins
Satirische gewendet - warum ist >Operation Heiligendamm< nur eine
fast perfekte Inszenierung? Nachdem die Redaktion der Berliner
Gazette in den letzten Wochen diese Fragen gestellt und in Teilen
auch schon beantwortet hat [www.berlinergazette.de/?cat=6], fragt
sich nun: Der Gipfel steht vor der Tuer, wie soll es weiter gehen?

Welche Fragen sollen kuenftig gestellt und diskutiert werden? Wie
kann der Ansatz einer Opposition innerhalb der Opposition [zur
neoliberalen Globalisierung] verfeinert, ausgebaut oder
weiterentwickelt werden? Wie fruchtbar ist dieser von der Berliner
Gazette kultivierte Ansatz ueberhaupt? Wie kann die Kritik
langfristig im Mittelpunkt des Interesses bleiben? Alle, die sich von
diesen Fragen angesprochen fuehlen, oder meinen, bessere Fragen zu
der Diskussion beitragen zu koennen, sind hiermit aufgerufen, ihre
Meinung kundzutun.

Die Reaktionen werden im Logbuch der Berliner Gazette
veroeffentlicht. Nach Moeglichkeit sollten sie deshalb nicht weniger
als 1.500 und nicht mehr als 2.000 Zeichen umfassen. Um der
Festivalisierung der Globalisierungskritik zuvorzukommen, soll der
Aufruf nicht nur im unmittelbaren Umfeld des G8 Gipfels in
Heiligendamm ausgewertet werden, sondern auch in den Wochen und
Monaten danach. Die Redaktion freut sich deshalb ueber moeglichst
viele, unterschiedliche Stellungnahmen. Bitte leiten Sie diesen
Aufruf weiter! Ideen, Fragen, Statements koennen an info [at]
berlinergazette.de geschickt werden.

Die Redaktion
info [at] berlinergazette.de
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