[rohrpost] ///ZKMax: 9.9.07, Performance Sebastian Giussani zur Finissage von „Susanne Wagner - Das Duell“
Diana Ebster
diana.ebster at gmx.de
Don Sep 6 10:57:26 CEST 2007
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///ZKMax_ _ _ lädt ein
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Soundperformance „Crashkurs“ von Sebastian Giussani
zur Finissage von „Susanne Wagner – Das Duell“
So 9.9.07, 21 Uhr
Zur Finissage der Ausstellung „Susanne Wagner – Das Duell“ führt Sebastian Giussani im ZKMax die Soundperformance „Crashkurs“ auf.
Das Motiv und die tatsächliche Aktion der Zerstörung liefern das ästhetische Rohmaterial für Sebastian Giussanis Video- und Soundperformances. Störung und Demontage lassen die Bilder und den Sound entstehen, aus denen Giussani neue Situationen gestaltet.
In „Crashkurs“ sind es Modellautos, Miniaturen eines Luxusgutes, deren Umformung inszeniert wird. In der Übertragung der Aktion in den Raum nimmt die Aufnahme des Eingriffs lebensgroße Dimensionen an.
Dauer der Performance ist ca. 60 min.
In den vergangenen Jahren hat Sebastian Giussani Soundinstallationen und –Interventionen in unterschiedlichen architektonischen Situationen realisiert. Projekte entstanden zur Buga 2005, wie in Reaktion auf die Architektur des Akademieneubaus von Herzog & de Meuron. Im imposanten Foyer des Gebäudes brachte Giussani das Gerüst der Halle zum Klingen.
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aktuelle Ausstellungen im ZKMax
noch bis zum 9. September 2007:
Susanne Wagner – Das Duell
In ihrer künstlerischen Arbeit nützt Susanne Wagner das Medium Video als Bühne für ihre performativen Demonstrationen. In der seit 2006 entstehende Serie von Videoproduktionen zu denen die Arbeiten „Das Duell“ (2006) und „Das Duett“ (2007) gehören, beschäftigt sie sich mit dem Prinzip der Interaktion.
Die Interaktion findet dabei in Form einer einseitigen Einflussnahme satt, zu der Wagner jeweils zwei Akteure in Beziehung setzt. Ihre Protagonisten wählt sie aus dem Bereich der darstellenden Künste. Während einer der Akteure eine kunstfertige Handlung ausübt, nimmt der Gegenspieler jeweils eine manipulierende Aktion vor.
In der Konzentration und dem strengen formalen Aufbau des Settings wird die physische Einflussnahme, die Wagner in Szene setzt, zum Bild. Unter anderem durch den Einsatz von Schnitt und Ton dynamisiert und erweitert sie die Bedeutungsebenen der inszenierten Motive. In ihren Arbeiten verfolgt Susanne Wagner nicht zuletzt einen feministischen Ansatz.
In der Serie ihrer Video-Selbstportraits setzt sich die Künstlerin unmittelbar in Szene. In diesen Projekten untersucht Wagner mögliche künstlerische Rollebilder. In ironisierenden Selbstmystifizierungen stellt sie sich abwechselnd als Schöpferin, Produzentin, Bildhauerin oder strahlendes Idols vor. Gleich dem Prinzip der One-Man-Band werden alle dramaturgischen Bestandteile der Inszenierung dazu von der Künstlerin vor laufender Kamera selbst bedient.
Susanne Wagner ist 1977 in München geboren, sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Asta Gröting und Herman Pitz, wie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien bei Heimo Zobernig. 2005 erhielt sie den Debütantenpreis der Akademie der bildenen Künste München und ist seit diesem Jahr auch künstlerische Assistentin von Herman Pitz.
mehr Information: www.zkmax.de
a propos ZKM: Thermocline of Art – New Asian Waves
Yong-seok OH, „Drama No. 3“ (2004/2005)
Mit Arbeiten von 117 KünstlerInnen aus 18 asiatischen Ländern zeigt die von Wonil Rhee am ZKM | Museum für Neue Kunst Karlsruhe kuratierte Ausstellung »Thermocline of Art - New Asian Waves« ein umfassendes Bild zeitgenössischer asiatischer Kunstproduktion.
Aus dieser umfangreichen Ausstellung präsentiert das ZKMax vom 7. Juli – 9. September die Videoarbeit „Drama No. 3“ (2004/2005) von Yong-seok OH.
Die imposante Videoprojektion des koreanischen Künstlers Yong-seok OH erinnert an die Simultanerzählungen mittelalterlicher Tafelbildmalerei: Zugleich werden verschiedenen Zeitebenen in einem Bild verbunden und konzentrieren so die komplexe Bildgeschichte in einem einzigen Motiv, ziehen die Narration in einer Abbildung zusammen. Die Gleichzeitigkeit ungleichzeitiger Erzählmomente wird deutlich an den farblich unterschiedlichen Partien des Videobildes. Obwohl das Bild als Ganzes realistisch anmutet, sind seine Teile aus realen alltäglichen Aufnahmen wie aus Filmsequenzen zusammengesetzt. OH sucht Drehorte von Kino-Filmen auf, um deren Aufnahmen mit selbst gedrehtem Material zu kombinieren. In seiner Videoarbeit, die Realität und Fiktion, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu einem Ganzen zusammengefügt, liefert Yong-seok OH einen komplexen bildlichen Exkurs über die Konstruktion von Erzählung.
Die Ausstellung »Thermocline of Art - New Asian Waves« ist noch bis 21. Oktober 2007
im ZKM | Museum für Neue Kunst Karlsruhe zu sehen.
www.zkm.de/thermocline
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///ZKMax___
Ausstellungsraum: Passage Maximilianstrasse/Altstadtring
24 Stunden einsehbar
Postadresse:
ZKMax, c/o Kulturreferat /Abt. F, 80331 München
Kontakt: Diana Ebster
tel: +49 89 / 233 26 991, mobile: +49 152 / 04639424
email: mail at zkmax.de, www.zkmax.de