[rohrpost] Bilder ins Extrem treiben
Boris Nitzsche
Nitzsche at literaturwerkstatt.org
Mon Jan 14 12:30:10 CET 2008
Am 29.02.2008 kommt das zeitgenössische Musiktheater "Rapunzelmonolog" im Kesselhaus zur Uraufführung, Das Publikum erwartet ein Schauspiel-Monolog mit Orchester, eine Verbindung von Sprache, Performance und Neuer Musik. Das Werk basiert auf der Erzählung "Rapunzel" von Silke Andrea Schuemmer über Trichophagie, eine Krankheit, bei der sich die Betroffenen die eigenen Haare ausreißen und herunter schlucken, Die literarische Vorlage verlangt eine eigene Herangehensweise an die szenische Bearbeitung. "Der Text erzeugt selbst sehr starke Bilder, was bei der Umsetzung für die Bühne eine große Herausforderung ist. Es geht darum, diese Bilder nicht noch mal zu wiederholen oder zu doppeln, sondern sie zu stützen, sie ins Extrem zu treiben," so Regisseurin Mascha Pörzgen.
Die Musik komponierte Alexandra Filonenko, es spielen die Schauspielerin Ariane Arcoja, die Luftartistin Ellen Urban und das Kairos Quartett unter der musikalischen Leitung von Adrian Pavlov. "Die Konstellation ist großartig. Alle sind eigenständige Künstlerpersönlichkeiten, die ich alle gut finde. Da kann man auf Augenhöhe arbeiten, egal ob das das Bühnenbild, das Schauspielen, die Luftartistik oder die Videoarbeiten betrifft. Jeder ist in seinem Bereich so gut, dass das ein sehr kreatives Arbeiten ist," meint Pörzgen.
Rapunzelmonolog. Zeitgenössisches Musiktheater ist eine Koproduktion der Rapunzel GbR, der Zeitgenössischen Oper Berlin, der consense GmbH und der Literaturwerkstatt Berlin. Gefördert durch: "Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten".
Rapunzelmonolog. Zeitgenössisches Musiktheater
Fr, 29.02.2008, 20.00 Uhr
Kesselhaus, Kulturbrauerei Berlin
Nach einer Erzählung von Silke Andrea Schuemmer
Komposition: Alexandra Filonenko
Mit Ariane Arcoja (Schauspiel), Ellen Urban (Luftartistik)
Christine Paté (Akkordeon), Claudia Sgarbi (Schlagzeug)
Kairos Quartett
Musikalische Leitung: Adrian Pavlov
Regie: Mascha Pörzgen
Bühne: Lars Thun
Video: Paul Zoller
Boris Nitzsche
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